Kapitel 58. Telefonat mit Daniel

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Bei mir... ich saß im Bett schon fast wieder normal, keine Schmerzen. Dr. Sanders gab mir mein Laptop. Ich dachte da an etwas... ich müsste Mal Daniel anrufen! Wegen Fynn!

Ich machte einen Videocall bei ersten mal brach das Internet zusammen. Beim zweiten mal klappte es dann.
„Hi Daniel!" sagte ich. Er stand bei den Pferden.
„Hi Mila, was gibt es?" fragte er.
„Wofür wurde Fynn früher ausgebildet?" fragte ich. Er überlegte jetzt.
„Ich habe heraus gefunden das er springen kann. Er hatte ziemlich Angst!" meinte ich.
„Aber du hast es geschafft!?" fragte er.
„Ja! Zwar konnte ich mich danach nicht mehr bewegen aber ja." sagte ich.
„Alles klar bei dir?" fragte er erschrocken.
„Joa!" fasste ich mich kurz.
„Mila? Du sagst mir wenn irgendwas nicht ok ist!" meinte er ernst.
Ich nickte nur.
"Sie verheimlicht sowas gerne!" sagte Alex aus dem Hintergrund. Ich warf ihm einen Bösen Blick zu. "Wer ist das bei dir?" fragte Daniel neugierig.
"Mein Aufpasser für heute Nachmittag, Dr. Sanders." antwortete ich.
Daniel nickte und lächelte mir durch die Kamera zu. Alex schaute kurz in die Kamera und winkte ihm zu.
"Ok, weiter zu Fynn...!" meinte ich.
„Ausgebildetes Springpferd, Vielseitigkeit und Dressur!" meinte Daniel.
„Du weißt schon wie teuer diese Pferde sind oder? Und wieso schenkt ihr mir Fynn?" fragte ich Daniel entsetzt.
„Weil wir wissen das ihr ein gutes Team sein könntet!" sagte er.
„Ja das stimmt! Er mag nur keine Gerte!" meinte ich.
„Ok, dass wusste ich nicht!" sagte er nachdenklich.
Ich nickte nur.
„Wenn er und du klar kommt, seit ihr zusammen auf einem guten Level für alle Turniere die folgen könnten!" sagte Daniel.
Ich schaute ihn schief an.
„Er ist nicht wie Arina ein A Springpferd sondern ein M-S****!" sagte Daniel.
Mir fielen die Augen aus dem Kopf.
„Warum sagtest du das nicht?" fragte ich.
„Du solltest ihn selbst kennen lernen!" er lächelte sie an. Ich lächelte zurück auch wenn ich das blöd fand das er es mir nicht gesagt hat.
„Warum hat sein Vorbesitzer ihn nicht mehr haben wollen?" fragte ich.
„Tja, es gibt Menschen die denken, wenn ein Pferd krank ist das man es besser verkauft oder es in Rente schickt!" sagte Daniel zerdrückt. Ich schüttelte mit meinem Kopf!
"Ich weiß, niemand der sein Pferd wirklich liebt würde das tun...!" baute er mich etwas auf.
"Wenn ich bei Arina wach gewesen wäre hätte ich mit entscheiden können!" sagte ich traurig.
"Du warst wach und ansprechbar aber bewegen konntest du dich nicht!" sagte Dr. Sanders.
"Vielleicht hat ein Arzt recht und du hättest da eh nicht viel ändern können, mein Dad hatte mit deiner Oma über die Verletzungen und so redet... weist doch deine Oma ist befreundet mit meinem Vater! Manchmal ist es auch einfach eine Qual wenn man das Pferd am leben lässt... zwei gebrochenen Beinen zum Beispiel." sagte Daniel vorsichtig.
Ich nickte und schluckte.
"Fynn ist ein klasse Pferd! Du vertraust mir doch oder?" meinte Daniel ernst.
ich nickte. "Ja tu ich!" sagte ich anschließend.
„Gut!" meinte er und legte auf.
-War etwas verwundert. Aber ok.-
Gab Alexander meinen Laptop, er legte ihn auf mein Schreibtisch.

Dr. Sanders öffnete das Fenster.
„Ich fühle mich gerade nicht gut!" sagte ich traurig. Er setzte sich an das Fußende und fragte: „Warum?"
„Keine Ahnung, einfach so ein Gefühl!" meinte ich.
"Mila, alles ist gut! Mach dir keine Sorgen, dass mit Fynn regelt sich morgen mit Sicherheit." sagte er. Ich nickte.
Ließ meinen Kopf unbewusst in den Nacken fallen und meine Augen fielen zu. Alex flüsterte mir zu: "Schlaf schön."

Im Nächsten Moment wo ich aufwachte war Antonie neben mir und hielt meine Hand. Ich lächelte ihn an. Er nickte und lächelte zurück.
Draußen war es schon dunkel geworden.
"Wo sind Dan und Alex?" fragte ich.
"Die sind unten bei Oma!" antwortete Antonie.
"Tut mir leid das ich eben einfach so reingeplatzt bin und du dich erschrocken hast!" meinte Antonie. Ich nickte und meinte leise: "Ist schon ok!"
"Nein, es ist nicht ok von mir." meinte er plötzlich.
Ich war leicht verwirrt.
Dan kam rein und fragte: "Gehts dir besser?"
"Ja denke schon!!" antwortete ich kurz.
Alex stand am Türrahmen und schaute mich an. Dan sagte: "Alex hat mir erzählt, dass es dir eben nicht gut ging! Aber wenn es jetzt besser ist, ist es gut!" lächelte Dan mich an.
Ich nickte und sagte: "War echt komisch."
"Ja, kann sein... Panik oder sonst was. Wir passen auf dich auf mach dir keine Sorgen!" meinte Dan. Ich sagte: "Ja, MOM!" und verdrehte meine Augen und lachte leicht.
Dan sagte: "Madame!" Und schaute mich ernst an.
Ich antwortete: "Tut mir leid!"
Sie nickten.
"Hattet ihr einen schönen Tag?" fragte ich.
Antonie schaute Dan an und Dan antwortete mir: "Weil Alexander bei dir war und ich Antonie ablenken wollte von dem ganzen Stress und so habe ich mich auf Black Beauty getraut!" Er war etwas zerknirscht.
"Er hat das echt gut gemacht, so gut das ich mit Oma ihn in die Reitgruppen eingeteilt habe!" sagte Antonie.
Ich machte den Daumen hoch und meinte: "Klasse."
"Ich hatte mit Daniel über Fynn telefoniert...!" meinte ich und Antonie unterbrach mich: "Was meinte er??"
"Fynn ist ein Spring-, Dressur- und Vielseitigkeitspferd." meinte ich.
"Ist doch gut oder nicht?" sagte er.
"Ja rein theoretisch schon aber Fynn hat Angst!" meinte ich.
"Schafft ihr schon!" meinte Antonie.
"Bis ende der Sommerferien?" fragte ich Antonie.
"Lass ihr zeit!" sagte Dan.
Antonie nickte.
"Ich will ja auch aber wenn es nicht machbar ist, was dann?" sagte ich leicht geknickt.
"Antonie, lass Sie bitte das verarbeiten... Sie ist gerade eben aufgewacht!" sagte Alexander. Antonie nickte.

Ich schaute zu Dan rüber, ich fragte: "Wie viel Uhr haben wir eigentlich?"
"22 Uhr." sagte er.
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. "Wie soll ich wieder einschlafen?" fragte ich mich innerlich.
Dan setzte sich neben mich und strich mir über die Wange. "Mila, es ist alles gut...!" meinte er.
"Du musst dich nicht schämen, dass du den ganzen Tag geschlafen hast!!" sagte Antonie.
"Aber morgen darf ich aber dann mit Fynn anfangen richtig zu trainieren und soweiter... muss echt viel noch machen!" sagte ich und schaute Dr. Sanders an, weil ich wusste das er mir sagen würde ob ja oder nein. Er nickte und meinte: "Ich muss morgen früh einmal kurz ins Krankenhaus bin so gegen mittag oder Nachmittag wieder hier. Dan wird auf dich aufpassen. Und wenn du schwere Sachen tragen musst ist Antonie ja auch noch da!"
Ich nickte und war einverstanden.

"Hast du Hunger oder irgendwas anders?" fragte Dan mich.
"Ich weis nicht, hunger jetzt nicht so aber vielleicht Durst.." sagte ich. Dan ging schon nach unten und holte mir was zu trinken, brachte aber auch einen Müsliriegel mit. Stellte das auf mein Nachtisch und ich meinte: "Danke!"
"Gerne!" antwortete er.
„Ich muss ins Bett sonst kommt Oma gleich hoch und schimpft mit mir!" sagte Antonie. „Gute Nacht!" sagten wir alle zusammen.
„Danke euch auch." meinte er und ging in sein Zimmer.
„Was soll ich tun, ich kann mit Sicherheit nicht schlafen!" fragte ich nervös.
„Ganz ruhig, Mila!" sagte Dan. -Er beruhigte mich damit nicht...-
„Vielleicht schläfst du ja gleich wieder ein!?" meinte Alexander.
Ich schaute ihn fragwürdig an.
„Bevor ihr mir was spritzt, könnte ich es in Erwägung ziehen nochmal kurz auf die Toilette zugehen??" fragte ich Alexander, der nickte.
„Machen wir es jetzt!" sagte er und kam zu mir. „Ich mach das mit ihr!" sagte Dan.
„Leute ich kann das alleine! Ich bin nicht behindert oder sonst was!" antwortete ich.
Dan machte sich ein scherz drauß und meinte: „Noch nicht!" Ich schaute ihn so böse an wie noch nie zuvor. Alexander meinte: „Na toll, dass kann ja noch was werden!"

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