Kapitel 134. Meine Welt steht Kopf

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Milas Perspektive: 
Als ich wach wurde, lag ich auf einer Liege in einem kleinem Raum, der nicht gerade hell beleuchtet war. Das einzige Licht kam aus den kleinen Fenstern an einer Seite und von Hinten. Es bewegte sich alles komisch und ich konnte mich nicht bewegen. – Merkwürdig. 
Ich schaute mich einwenig um alles war steril weiß. Meine Arme und Beine waren festgebunden und meine Schuhe wurden mir wohl ausgezogen. Es machte sich Panik in mir breit, mir war dabei nicht ganz geheuer! 

Plötzlich tauchte Alex über mir auf, wie er mir sanft über meine Wangen strich. Lächelte ihn an. 
In dem selben Moment sah ich David neben mir sitzen. Er nickte mir nur zu. Es beruhigte mich einwenig. 
Ich wollte etwas sagen aber ich bekam kein Wort raus als würden mir die Wörter fehlen. – "Hoffentlich bin ich einfach nur nervös." dachte ich. 
"Ganz Ruhig!" meinte David zu mir. – "Ja eindeutig Nervosität!" 
Er nahm meine rechte Hand und strich über meinen Handrücken.

(Achtung!! Trigger Warnung!! Kann ekelhaft werden! Hört am besten auf zu Essen wenn ihr dabei gerade seit!)
 Bereit? ->
Alex stand neben mir mit einem Plastikbeutel mit einem kleinem runden Verschluss. Die Flüssigkeit in dem Beutel sah aus wie eine helle Schokoladenmilch. Sein Blick durch bohrte mich. Er drehte diesen Plastikbeutel auf irgendwas drauf, er zog irgendwas was in meiner Nase ruhte, etwas was ich bis jetzt nicht gemerkt hatte. Ich kniff meine Augen zu weil es so unangenehm war. – Ich hätte es mir doch eigentlich denken können, wenn er schon so vor mir stand. 
Jetzt drückte er den Inhalt in den Schlauch obwohl er gefühlt so runter rutschte. Spürte wie sich mein Magen füllte aber ich hätte mich jede Sekunde sowas von übergeben können, so war gefühlt mein Gefühl von diesem blöden Ding. Alex stöpselte den Plastikbeutel ab als er fertig war. Ich hätte so weg dösen können doch Alex ließ es nicht zu.
Merkte das es nicht mehr so komisch wackelte. 
David öffnete die Tür, ich realisierte es nicht so schnell, erst als ich in einem Krankenhauszimmer ankam realisierte ich wo ich war. Wo auch schon die Krankenschwestern mich an den Computer verknüpften mit den klebe Elektroden. Und legten mir eine dicke Decke über. Mir war kalt.

Dan war bei mir aber mir war nur zum heulen zu mute. – Bin froh, dass mich Antonie nicht so sieht. *Schnief* 
"Alex kommt gleich und wird dir mehr erzählen!" erzählte David nur um mich nicht vollkommen aus dem Konzept zu bringen. – Aber ich hasse es wirklich nichts zu wissen. – Wie kann man nur? – Warum? 
Innerlich überlegte ich schon, wie ich hier weg komme. 
"Darf ich mal auf die Toilette oder ist das verboten?" fragte ich genervt. Er schüttelte nur mit seinem Kopf und zeigte mir den Urinbeutel, der nicht mal bis zur Hälfte voll war. 
"Na toll!" fluchte ich leise. 
Wir blieben nicht lange ungestört, denn genau eine Millisekunde danach kam Alex im Schlepptau mit Dan rein.
Ich hatte keine Lust mehr mir das selbe immer wieder anhören zu müssen – war plötzlich richtig schlecht gelaunt. 
"Lasst ihr noch einwenig Zeit!" warf David in den Raum ein. 
Alex nickte nur und blätterte in meiner Akte rum. – Es machte mich nervös.
Ich wollte nur fluchen, wegrennen und das sofort. Nun ja konnte wohl beides nicht. Dan hatte sich gesetzt anscheinend. 
Alex kontrollierte meinen Puls und schüttelte mit seinem Kopf. 
Ich ignorierte ihn. – War so sauer auf ihn von gestern und von heute, wollte das alles nicht. – Er kann mich mal! 
"Mila, beruhig dich!" schrie er mich fast an. 
Ich schüttelte mit einem Kopf und fing an zu weinen. Wo sogar David auf sprang und sofort mich in den Arm nahm so gut wie er es konnte. 
"Dan, ich zieh ihr die Magensonde!" sagte er und Dan sprang auf und holte etwas und kam dann wieder. 
"Hier." sagte Dan und drückte ihm etwas in die Hand. Eine Sprühflasche mit einem langen Sprühkopf. 
"Komm Mila ich ziehe dir das nervige Ding!" sagte er. 
David ging ein Schritt weiter weg. – Ich wollte nicht das er mich in diese Moment alleine ließ. 
"Wir machen es ganz schnell." sprach er. Hielt mit einer seiner Hand meinen Kopf fest und mit der anderen sprühte er das zeug in das besetzte nasenlos. Weniger Sekunden waren vergangen meine Nase war taub. 
"Huste mal!" sagte er. – Sein ernst? 
Ich schaute ihn nur an. 
Er zog schnell und ich musste fast würgen. 
"Das hätten wir." erzählte er locker. 
Ich schluckte erstmal, schaute einmal in die Runde. 
"WAS FÄLLT EUCH EIN? MICH FIXIERT AUF EINE LIEGE ZULEGEN ODER MIR GEGEN MEINEN WILLEN IRGENDWAS ZU SPRITZEN?" schrie ich die drei an. 
David ging schon in Sicherheit und flüsterte: "Ich habe damit nichts zu tun!" 
Alex wollte gerade zu Wort kommen als meine Oma rein kam und Antonie, hinter ihnen ein Arzt. Ich fiel ins schweigen und fing an zu heulen.
"Lassen wir ihr Zeit! Ist ihr gerade zu viel! Und wir sollten mal raus gehen und reden!" sagte Alex zu Oma. 
"Antonie bleibst du hier?" fragte Sie ihn. 
"Ja!" sagte er. 
Oma und Alex gingen raus. 

Dan stellte sich ans Fußende. 
"Es tut mir leid das, du mich so sehen musst!" schluchzte ich. 
"Du musst dich nicht entschuldigen. Nicht für so was!" sagte er. 
David stand rechts von mir und hielt meine Hand.
"Was besprechen die Beiden?" fragte ich. 
"Deine Untersuchungen." erzählte Dan. 
"Ich will das alles nicht mehr! Ich habe keine Lust mehr." meinte ich. 
"Du gibst jetzt nicht auf!" sagte Antonie.
"Wieso nicht?" fragte ich ihn.
"Du wirst irgendwann wieder laufen und reiten können! Fynn braucht dich und du brauchst Fynn. Ich weiß das es nicht leicht ist aber aufgeben DU? Wenn du auf gibst bist du nicht meine tapfere Cousine." antwortete er mir nur. 
"IRGENDWANN? Du weißt, dass mir gegen meinen Willen Sachen angetan werden!" sagte ich. 
Antonie lachte kurz: "Nur um dein Wohlbefinden." 
"Klar." sagte ich ironisch und verdrehte meine Augen. 
"Ok und was weißt du von Oma was die Diagnose ist?" fragte ich anschließend. 
"Darf ich dir nicht sagen Mila!" erzählte er. 
"Und ich dachte wir hätten keine Geheimnisse." meinte ich beleidigt. 
Ich sah das in ihm alles zerbrach. 
Er wollte gerade ansetzten aber ich unterbrach ihn: "Lass gut sein, Antonie!" 
Antonie ging raus ohne ein weiteres Wort oder ein Blick an mich. 

Als Antonie raus ging kam irgendwann Alex rein und fragte: "Was sollte das?" 
Niemand verpetzte mich zum Glück. 
"Antonie sagte, dass du aufgeben willst." sprach er zu mir. Er war auf gedreht. – Antonie hat mich an Alex verpetzt. 
"Alex beruhig dich, das hilft nicht!" sprang Dan ein. 
Ich bewegte meine Lippen in dem Wort Danke. 
Oma kam rein ihre Augen waren gerötet. Sie hatte geweint.
"Geht ihr doch mit Antonie in die Kantine, in der Zeit bleiben wir hier." sagte Dan. 
"Ok, ich hoffe die Lage beruhigt sich etwas." meinte Alex und stand auf. Oma und Alex gingen raus. 
Ich schwieg mehrere Minuten aber sie ließen mir zum Glück den Raum.
"Ich möchte jetzt am liebsten im Boden versinken." meinte ich. 
Dan legte mir seine Hand unter meine Schlüsselbein und sagte: "Ganz ruhig, ich weis das es dich gerade zu sehr stresst." 
"Und es bringt mir nichts, wenn jeder nichts sagt. Ihr alle mir irgendwas verschweigt." schluchzte ich. 
"David, hat sich von Alex auch nicht sagen lassen was los ist. Er wollte es mit dir zusammen erfahren, weil er dich kennt und er es weiß, dass du es nicht leiden kannst wenn jemand etwas vor dir geheim hält!" sagte Dan ruhig. 
"Ich bin schlecht Menschen die ich mag anzulügen!" lächelte David nur. 
"Ist es für dich ok... wenn ich den Kumpel von Alex hole, der dir deine Rippen zusammen geflickt habe hole?" fragte Dan mich. 
"Ich kenne ihn nicht!" sagte ich. – Und da ist die Panik schon wieder die ich nicht vermisst hatte. 
"Kann einer von euch dabei bleiben?" fragte ich nervös. 
Sie nickten. Dan schien ihn rein zu beten.

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Moin :) 
Schönes Wochenende euch, es war ein langes Kapitel. (1329 Wörter.) 

Habt einen tollen Tag! 

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