Prolog ✔️

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MILA

Seit dem 6. Lebensjahr wohne ich bei meiner Oma in Hessen auf ihrem Gestüt, wo ich mich sehr wohlfühle und mich freue es mein neues Zuhause nennen zu dürfen.
Wurde damals von Beamten von zuhause abgeholt, ich glaube wir lebten in der Großstadt Hamburg, mitten in der Nacht brachten sie mich nach Hessen. Ich redete nicht viel mit ihren, schlief eher hinten auf dem Rücksitz ein. Am nächsten Morgen wachte ich in meinem neuem Zimmer auf dem Gestüt auf. Die letzte Nacht war nur verschwommen und wusste nicht mehr genau, wie ich hierher kam...

Erinnern konnte ich mich nur daran, dass die Beamten meinten, dass meine Eltern einen Unfall hatten und es so besser wäre. Aber meine Oma Ruth meinte, ich soll mir keine Sorgen machen und das hier jetzt mein Zuhause ist.

Ruth wohnt nicht alleine auf dem Gestüt, sondern mit Antonie meinem Cousin, der im selben Alter wie ich bin. Mit seinem Vater Erich, der die Abrechnungen für den Hof macht. Aber er ist nie eine Vaterperson für mich, ich empfinde ihn als ziemlich komisch. Natürlich kann ich das schlecht jemandem sagen, da ich die Neue war. Und da ich und Antonie uns früher nicht verstanden, war es nochmal schwieriger. Ich kam auch auf einmal hierher als hätte jemand mit dem Finger geschnippt und er lebte hier schon seit geraumer Zeit.

Da ich viele Albträume nach dieser Zeit hatte, wurde ich zu einer Gruppentherapie geschickt aber so schnell wie ich drin war, wurde ich auch fast wieder herausgenommen. Oma sah darin keinen Sinn und wollte es auf eine andere Art probieren, obwohl die Therapeuten strengstens dagegen waren.
In den in jungen Jahren lernte ich reiten und sie hat mir alles beigebracht.

Mit zehn bekam ich mein erstes eigenes Pony „Arina", ein süßes deutsches Reitpony mit hellem fuchs farbenden Fell und einer Blässe auf der Stirn, die ihr bis unter die Nüstern ging. Sie ist ein echtes Traumpony. Mit ihr ritt ich meine ersten Turniere mir war es egal ob ich letzter wurde, denn ich hatte jede Menge Spaß.

Antonie wollte auch früher oder eher später mit dem Reiten anfangen und das Ganze brachte uns näher zu einander, vielleicht doch mal ein oder anders Wort mit einander zu wechseln. Er ist manchmal schon wie ein Bruder für mich, den ich nie hatte.

Ruth, meine Oma. Ritt Sie früher auch viele Turniere, Sie hat das Gestüt von ihren Eltern vererbt bekommen. Weshalb es ihr das Gestüt und die Pferde sehr am Herzen liegen. Heute gibt sie lieber Unterricht und bringt Anderen den Pferdesport bei. Aber manchmal gibt es auch die Momente wo wir gemeinsam Ausreiten bei schönem Wetter zumindest.

Sie redet oft von meiner Mama, was sie am meisten wiederholt, dass Sie mich nie zu den Pferden gelassen hatte. Ich kann mich daran nicht mehr erinnern, es muss bestimmt mehr als 12 Jahre zurückliegen. Ich vermisse meine Eltern jeden Tag sehr!

TURNIERTAG RÜCKBLICK

Der Tag fing schon mit einer Katastrophe an, ich habe verschlafen. Hatte wohl meinen Wecker überhört, was mich an diesem Tag innerlich stresste war die Zeit immer im Nacken. Also musste mich Oma an diesem Tag aus dem Bett geschmissen.

Mein Cousin bereitet anscheinend mein Pony vor. Arina. Als ich in den Stall kam, hat er sich wirklich ein Tutorial in einem Buch nachgelesen, wie man Zöpfe bei Pferden fürs Turnier macht. Ich musste schmunzeln, als ich die Box betrat, in meinem weißen Turnieroutfit. Und Arina ihm die Zunge rausstreckte.
"Ja, ich weiß nicht so gut wie Mila, aber sie hat wohl verschlafen!" sprach er ihr zu. Und bemerkte mich nicht, bis ich an der Boxen Tür klopfte. Direkt lächelte er mich an.
Er drehte gerade das letzte Haargummi um ihr Haar. Dann konnte es losgehen, zog Arina ihr rotes Halfter an und machte den Strick dran und gingen dann gemeinsam zum Anhänger. Führte sie rein, machte Sie ohne ein mucksen. Sie war richtig ruhig im Gegensatz zu mir.

„Setzt euch schon ins Auto, Ich mache Hier den Rest!" Hörte ich Erich sagen. In der Zeit gingen ich und Antonie schon ins Auto, Oma saß schon auf dem Beifahrersitz. Und mussten wir uns auf die Rückbank setzten. Gurtete mich an. Dann kam auch mein Onkel, stieg ein und fuhr los.

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt