Kapitel 149. Hör zu

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(weiterhin, POV Alex.)

"Hier steckst du!"
Drehte ich mich um und Dan stand direkt vor mir. Lächelnd und vollkommend zufrieden. –Etwas was ich jetzt schon weiß, dass ihm spätestes gleich sein Lachen vergeht.
"Du wolltest mit mir sprechen und jetzt bist du hier mit Maria?" Ich merkte ihm an, dass er irrtet ist, durch mein Verhalten.
"Ja, genau. David ist ist bei Mila."
Dan funkelte mich an.
"Was ist dann so wichtig?"
Ich atmete aus, schaute flüchtig auf meine Uhr. Ließ ihn warten, sodass er wenigstens einwenig nervös wurde. Doch er starrte nur und seine Hände steckten in seinen vorderen Hosentaschen seiner schwarzen Jeans.
"Wie soll ich dir das am einfachsten sagen... Es funktioniert nicht so gut, wenn du eigentlich wegen Mila hier bist und dann doch arbeitest mit wem auch immer... ich weis ich war in dem Moment da als du einen Termin hattest..."
"Was ist passiert Alexander?"
"Mila ist auf der Krankenstation seitdem ich dich angerufen habe."
Jetzt verging ihm seine gute Laune.
"Warum sagst du dass dann nicht?"
"Du hattest keine Zeit für mich am Telefon, du wolltest nur weiter in deinem Termin kommen."
Dan biss sich in die Wange.
"Ich gehe jetzt zu ihr!" Meinte er, es war klar.
„Es tut mir leid Alex und es kommt nicht wieder vor!" versprach er.
Maria tat mir leid, dass sie sich alles an hören musste und bestimmt nichts verstand.
„Ihr habt bestimmt so einiges zu besprechen, ich gehe dann mal zu einer Freundin... die wollte sich heute noch mit mir treffen." sagte sie und fuhr weg bevor einer von uns was erwidern konnte.
Gingen zu Mila.
David saß bei ihr auf dem Bett, sie war wach, das beruhigte mich als mich Ihre Augen anschauten. Ich lächelte sie nur an.

POV Mila

Es war komisch wieder unten in der Krankenstation bei Miranda zu sein. David war das Erste was ich sah, er schien sehr erleichtert zu sein und ich bemerkte, dass wir Händchen halten da saßen. Er berührte mich mit der Geste zu tiefs aber ich sollte mir keine zu großen Hoffnungen machen. Ja er ist süß und ich habe ein kribbeln in seiner nähe was ich spüre. Aber verlieben sollte ich mich besser nicht, in ihn.

Es verging einwenig Zeit.
„Hi, Mila?" standen Dan und Dr. Sander vor mir. Besorgt und erleichtert.
„Es tut mir leid!" brachte ich hervor.
„Ach was... du bist unsere Drama Queen..."
„Ey, ich kann nichts dafür, dass mein Körper sich denkt sobald die Schmerzen zu stark werden knipst es mich weg und um." Dan lachte.
„Und wir müssen dich retten..."
Alle im Raum verstummten als die Tür aufging und ich kurz davor war in Tränen auszubrechen.

„Was machst du hier?" fragte ich entsetzt.
„Was denkst du wohl?"
„Weiß Oma Bescheid das du hier bist?"
Antonie, der vor mir stand und alle im Raum geschockt hatte. Biss sich nun auf die Lippen.
„Nein."
„Herrgott. Antonie! Das kannst du Ruth nicht an tun, was willst du überhaupt hier."
„Du machst dir sorgen um Ruth, dein Ernst? Du liegst hier und du ignorierst mich und meine Anrufe, du gehst mir aus dem Weg."
David stand auf und stellte sich vor Antonie hin.
„Beruhig dich jetzt... hör auf Mila dafür fertig zu machen."
Ich würde lieber im Erdboden versinken.
Miranda gerade rein kam und ich nur bemerkte wie meine Augen sich nach hinten rollten und meine Muskeln schlapp wurden.
Es war zu viel äusseres und zu viel inners was mir an den Kopf flog.
Er war hier. Antonie. Er ist hier.

Pov Dr. Sander
Ich nickte Miranda zu und schob dann Antonie aus dem Raum.
Als wir draußen auf dem Hof ankamen, war der etwas mehr gefüllt von Schülern und Betreuern.
„Hör zu."
„Nein, wisst ihr eigentlich, wie scheisse das ist."
Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust.
„Meinst du so scheisse, wie du Mila gesagt hast Sie soll das mit dem Rollstuhl akzeptieren und Fynn soll deine Oma ruhig verkaufen, ist das deine Definition von Scheisse."
Er schaute auf den Boden.
„Ich war angepisst, durch alles. Es ist schlimm genug gewesen, dass ich meinem Dad verloren habe... vor meinen Augen. Man hätte das ja anders machen können!!" war er überzeugt.
„Weißt du Antonie, Mila kann froh sein, dass es nur eine Narbe ist. Es hätte einiges passieren können. Es hätte passieren können, dass sie stirbt oder das sie nocht mehr sprechen oder schlucken kann."
„Das macht es nicht besser."
„Tut es nicht, denn du hättest dir Vorwürfe gemacht. Genauso wie du es in den letzten Wochen tuest, du versuchst es auf Mila abzuwälzen... weißt du wie sie gestern Abend in Panik war als sie mit bekommen hatte, dass du sie angerufen hast. Sie hat seit der Anreise hier kein Handy, sie interessiert sich aber auch nicht so für ihr Handy, wie Andere."
„Das habe ich nie behauptet."
„Wenn du auch mich sauer sein möchtest, sei es aber du kommst bei mir mit dem was du letztes getan hast nicht weiter. Geschweige davon, dass ich dich heute zu Mila lassen werde."
Antonie atmete aus.

Pov David:
Ich saß bei Mila im Bett, die noch immer nicht zu sich gekommen war. Dan war nervös an der Tür zum stehen gekommen und starrte.
Miranda untersuchte Mila.
„Sie kämpfte. Das weis ich."
Sagte sie und setzte Mila eine Atemmaste auf und machte den Sauerstoff auf.
Trotzdem änderte sich nichts. Ihre Lider zitterte mehr passierte nicht. Sie lag schon in meine Richtung.
„Sie kämpft." sagte Miranda.
„Fuck." Dan der sich nicht zusammenreißen konnte tigerte durch den Raum.
Ich schlüpfte ohne Schuhe unter ihre Deck. Griff ihr unter den Pulli und legte meine große hand auf ihren Bauch. „Konzentiere dich und atme, kleine Raupe."
Ich merkte es, sie atmte und nach einiger Zeit war sie wieder komplett bei mir, ihre Augen trafen auf mich. Ich lächelte erleichtert. Sie lächelte leicht zurück trotz Sauerstoffmaske.
„Ich bin stolz auf dich!" Und strich ihr eine Strähne beiseite. Sie lehnte sich mit dem Kopf auf meine Brust ab, legte meine arme um sie. Sie atmete schön ruhig und tief.
Dan hatte sich auch wieder gefangen. Strich ihr über ihre Wade, die mit der Bettdecke bedeckt war.
„Wenn du müde bist schlaf. Ich und dan bleiben bei dir!"
Ich musste nichts mehr sagen und ihre Augen fielen im selben Moment zu vor Erschöpfung.
„Schlaf, kleine Raupe."

„Kann ich euch zwei alleine lassen?" fragte Dan.
„Klar, wir laufen nicht weg."
„Ich gehe mal schauen wie ich Alex helfen kann."
Miranda und ich würden diese nacht die überwachung von Mila übernehmen, dass stand fest.
„Glaubst du es stört Mila, wenn ich ihr gleich die Elektroden anschließe damit ich einwenig schlafen kann?"
„Denke nicht, dass sie davon wach wird."
„Gut", lächelte sie.
„Die Maske lasse ich ihr an."
Sie drehte Mila vorsichtig auf den rücken und schob ihren Pullover hoch, sodass sie abtasten konnte wo welcher Elektrode hin musste. Mila schlief tief und fest.
Als Miranda ihr die Elektroden auf klebte zuckte sie kurz zusammen, diese waren kühl. Mila ist manchmal echt süß beim schlafen.
„Du magst Sie." fuhr Miranda mich an.
„Schon." sagte ich.
Sie lächelte.
„Du schaust die an, deine Reaktion auf Mila.. ich hoffe nur Sie merkt es auch." Sie lächelt und zog den Pulli wieder zurück an Ort und stelle.
„Gut, dann warten wir mal."

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt