Kaptiel 47. Pferd abgehauen

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Setzte mich in der Küche auf die Oberfläche aus Stein. Dr. Sanders drückte mir ein Glass Orangensaft in die Hand. Er kannte sich schon aus... Oma ließ ihn es machen, was ich toll fand.

Er sprach mich an und riss mich dabei aus meinen Träumen: „Wie sind deine Schmerzen habe ich gefragt!?"
„Ähm... achso. Sind ok!" antwortete ich. Er nickte.
Ich lächelte. Er fragte: „Und? Wie war es? Du machst mich doch neugierig!"
Ich nickte und antwortete: „Es war einfach nur schön. Maggi und ich sind ein gutes Team."
„Sind Shetlandponys denn bei dem Turnier erlaubt?" fragte er.
„Nein leider nicht, ich würde mit ihr wahrscheinlich nicht über die Hürden kommen. Sie würden im schlimmsten Fall reißen oder Maggie würde sich verletzten, was ich mir nicht erlauben kann und würde es mir nie verzeihen." meinte ich. Er nickte und schaute zu Dan, der am Türrahmen zum Wohnzimmer stand und uns zuhörte.
Dan meinte: „Hört sich toll an!" Ich lachte.
Dan sagte: „Ok ich will reiten lernen von DIR!" Ich antwortete: „Nur unter einer Bestimmung... nie wieder reisst du mich von einem Pferd runter und motzt mich nicht an. Und du lässt mich reiten egal wann ich es will! Kein Getue, kein Gehabe." Dr. Sander stupste ihn an. Aber er nickte.
Er fragte: „Wann fangen wir an?"
Ich antwortete: „Ich trainiere erst und dann sehen wir weiter!" Dan wollte was sagen aber hielt sich doch zurück. Dr. Sander meinte: „Respekt du kannst dich echt gut durchsetzen!" Ich nickte und lächelte ihm zu.
Dr. Sander meinte: „Muss kurz in die Klink, ich komme heute Abend nochmal vorbei!Ihr kommt ja gut klar. Wenn irgendwas sein sollte meldet Euch sofort bei mir!!" Ich nickte.
Er stand auf und meinte zu mir: „Bitte nenne mich Alexander!" Ich lachte und nickte ihm zu. Dann ging er zu seinem Auto fuhr los.

Ich stand auf und ging raus. Lief Oma und Antonie über den weg.
Oma fragte: „Wo ist Dr. Sander gerade hingefahren?"
„Er musste in die Klink, was erledigen!" antwortete ich ihr. Sie nickte mir zu. Ich ging weiter. Oma meinte: „Ich breite das Mittagessen vor und ihr könnt noch was zu den Pferden!" Antonie und ich nickten. Sie ging zum Haus und ich ging mit Antonie zur Koppel. Maggie kam sofort im Galopp an gerannt, stoppte kurz vor uns. Ich kletterte unter dem Zaun her. Ging zu ihr und streichelte Sie. Antonie sagte: „Sie ist erstaunlich!"
„Warum?" fragte ich.
„Als du die ganze Zeit nicht da warst, ist sie am Strick gestiegen! Ich habe sie nicht geführt sondern Oma." sagte Antonie. Ich war einbisschen erstaunt.
Antonie sagte: „Ihr habt irgendwie eine besondere Beziehung zueinander." Und lächelte mich dabei an.
Ich drehte mich um und Tinkerbelle warf mir anscheinend ein Blick zu. Doch als ich auf die zu kam haute sie ab und sprang über den Zaun in den Wald. Ich schaute Antonie geschockt an. Er warf mir ein Halfter zu. Es war viel zu groß für Maggie. Ich schaute Antonie verwirrt an. Er meinte: „Du kannst mit Maggie über keinen Zaun springen, wenn du außen rum reitest ist sie schon über alle Berge."
Ich nickte. „Ich nehme Faro!"
Ich fragte: „Gibst du mir bitte mal den Halsring?" Er gab mir den Halsring.
„Ich nehme Snoopy!" meinte ich. Brauner Wallach. Klasse Springpferd. Ich zog Snoopy das Halfter an und machte es noch lockerer. Antonie half mir hoch. Dann schwang er sich auf Faro drauf. Sah so einfach aus.

Antonie meinte: „Du springst vor!" Ich nickte. Snoopy wusste was ich von ihm wollte. Ich ohne Sattel nur mit dem Halfter, den Halsring hing ich mir um den Kopf und klemmte ihn auf der linken Seite mit dem Ellenbogen an meinen Körper.

Wir nahmen kurz Anlauf und ich beugte mich beim sprung etwas nach vorne und als wir landeten etwas zurück. Drehte mich um und lächelte breit, sah nur den 170 cm hohen Zaun an. Als Antonie es auch geschafft hatte. Ritten wir im Galopp in den Wald und suchten Tinkerbelle. Wir riefen immer wieder: „TINKERBELLE!"

Wenig später hörten wir ein wiehern. Schauten uns kurz an und ritten dann im Galopp schnell weiter.
Sie stand genau vor uns und stieg einfach nur. Ich stieg ab und drückte Antonie den Strick von Snoopy in die Hand. Ich beruhigte Tinkerbelle. Sie ließ mich nach einiger Zeit an sie ran. Ich hing ihr den Halsring um und versuchte dann mit einem grossen stein zur Hilfe auf zusteigen. Es funktionierte. Als ich auf ihr saß, strich ich ihr über ihren Hals. Sie war sehr brav.
Ich und Antonie machen ein Highfive.
Ich meinte: „Komm wir reiten zum Hof zurück, wir als Freunde. Sie wieherte. Es war echt merkwürdig. Antonie sagte: „Ihr schafft das oder? Ich reite schon mal vor!" Ich nickte. Antonie ritt zurück. Ich ritt mit Tinkerbelle einen kleinen Umweg mit kleinen Hinternissen. Sie machte es echt super. Ich erzählte ihr zwischendurch mal etwas, dass Sie nicht eifersüchtig sein braucht. Das es im Moment eine schwere Zeit ist.
Sie schnaubte. Wusste zwar nicht ob sie mich verstand aber egal.
Nach ein paar Sprüngen ritten wir zurück zum Hof. Als Tinkerbelle einen Huf auf den Weg aus steinen setzte. Wir trabten hinein. Plötzlich rief jemand verwirrt: „Mila?!?"
Ich drehte mich um, es war Laila. Sie fragte: „Was tuest du?"
„Ich reite. Dumme frage! Siehst du doch..." meinte ich.
Laila sagte: „Darfst du aber doch garnicht!" Ich schnauzte Sie an: „Du bist nicht meine Mama!"
Marie schupste Laila an und meinte: „Stimmt deine Mom ist ja auch Tod!" Sie lachten. Tinkerbelle merkte das ich sauer war und sie scharrte mit ihrem linken Huf.
Marie fragte: „Und Dein Turnier diesen Sommer fällt aus?" Ich nickte nur stumpf.
Marie antwortete: „Dann haben wir ja gute Chancen dieses Mal!" Ich lächelte nur.

Um so weniger sie wissen um so besser ist es, dachte ich mir. Und stimmte mir innerlich immer wieder zu. Dann ritt ich zu Antonie der schon neben dem Stall auf mich wartete.
Als ich abstieg, fragte er: „Laila und Marie wollten wissen ob ich dieses Jahr aussitze bei dem Turnier." Ich habe ihnen mal zugestimmt. „Aber tue ich ja nicht! Ich werde reiten!" meinte ich entschlossen. Antonie nickte und lächelte. Wir brachten Tinkerbelle auf die Koppel. Ich meinte zu ihr: „Hole dich später ab, Training ruft."

Plötzlich kamen Leo und Robert auf uns zu: „Willst wirklich das Turnier sausen lassen?" Ich schüttelte mit dem Kopf und sagte dann: „Nein natürlich nicht! Aber die Beiden brauchen es nicht wissen! Dann strengen sie sich nicht an. Ich wette Marie was nicht mal wie das wort „trainieren" geschrieben wird." Wir lachten. Antonie schloss das Tor nach dem ich raus war.

„Warum bist du gerade eigentlich mit Tinkerbelle alle wieder gekommen? Und dann nur mit Halsring?" fragte Leo.
Ich schaute Antonie an. „Tinkerbelle ist abgehauen! Und über das Gatter gesprungen in den Wald. Wir mussten ihr nach." meinte er.
„Mila war einfach klasse eben!" sagte er im Anschluss.
Leo fragte: „Was hat sie gemacht?"
Antonie antwortete: „Sie hat ihre Angst überwunden und ist auf Snoopy geritten und ist über das Gatter gesprungen. Und im Wald ist sie dann auf Tinkerbelle aufgestiegen! Angst bekämpfen hoch drei. Bin sehr stolz auf dich Mila!" Ich nickte. Alle waren überrascht. Robert meinte: „Wow!"
„Hast du schon mal drüber nachgedacht mit Snoopy an zutreten?" Fragte Leo. Ich schüttelte mit meinem Kopf und meinte: „Er ist eigentlich ein Reitschule Pferd. Naja mit Ausnahmen das er verdammt gut im Springen ist.
Antonie sagte: „Oma meinte eben das essen sollte fertig sein... wir müssen los! Bis nachher." Sie nickten. Wir gingen zügig zum Haus.

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt