Kapitel 74. Übernachtungsparty

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„Wie viel Uhr haben wir eigentlich?" fragte ich.
„21 Uhr!" meinte Antonie. Ich nickte müde.
"Wir sollten essen gehen sonst schläft mir Mila noch ein!" meinte Dan.
Alex nickte und sagte: "Vielleicht könnt ihr zwei auch hier bleiben, wir holen was zu essen und essen hier alle gemeinsam."
"Ja, das ist eine Idee... und Decken und so. Leo bist du dabei?" fragte Antonie.
"Ja, klar muss dann nur meiner Mutter bescheid geben und ihr sagen, dass ich heute hier schlafe! Aber nur wenn es niemanden etwas ausmacht!?" meinte Leo und schaute mich ganz unscheinbar an.
Ich nickte und sagte: "Mich brauchst du da echt nicht anschauen, denn ich habe da nichts dagegen!"
Leo nickte mir zu. Und dann Antonie lächelte mich an.
Alexander strich mir über die Schulter und sagte: "Wir holen was zu essen!"
"In der Zeit gehen wir auf die Toilette, einwenig sich die Füße vertreten!" sagte Dan. Ich schaute Dan müde an. "Den Blick kenne ich!" sagte Dan.
"Ich auch." lachte Antonie.
Ich schaute ihn sauer an.
"Ich meine ja nur..." sagte er.
"Ist schon gut! Bin nur noch etwas zu müde und ausgepowert." meinte ich.
Dan nickte.

Alexander sagte: "Komm lass uns los gehen!"
"Könnt ihr für Fynn 2 Äpfel bitte mitbringen?" fragte ich.
"Klar! Er kriegt ja eh noch sein Futter, denn er wollte nichts essen bevor es dir besser ging." antwortete Leo.
Ich nickte.
Alex winkte Antonie und Leo zu sich und gingen los in Richtung Haus.

"Mila jetzt wir!" meinte Dan zu mir.
"Ich will nicht! Bitte!" antwortete ich.
"Danach lasse ich dich in ruhe bis Morgen um 10 Uhr ok!" meinte Dan.
"Das ist nicht fair!" jammerte ich ihm vor.
"Ja ich weis schon, komm dann hast du es gleich hinter dir!" ermutigte mich Dan.
Ich biss mir leicht auf die Unterlippe. Dan hielt mich mit seiner linken Hand fest als er aufstand.
"Wir machen es ganz langsam, okay. Habe Alexander getextet das er sich Zeit lassen soll mit den Jungs!" meinte er. Ich nickte.
Dan hockte sich vor mir hin und ich schaute ihn nur an. Atmete durch.
"Ich komme dort nicht drum rum oder?" fragte ich.
"Nein, heute nicht Mila." meinte Dan.
"Schade!" sagte ich traurig.
Dan stand auf, stellte mich hin und hielt mich fest. "Lege deine Arme um meinen Oberkörper, halt dich einfach fest!" sagte Dan.
Ich umarmte ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
Dan ging ein schritt und sagte: "Stell deine Füße auf meine, dann brauchst du gar nichts machen!" Ich machte es einfach und wir gingen raus. Dan machte die Boxentür von Fynn zu.

Gingen zusammen bis kurz vors Haus und Dan sagt dann: "Die Treppen schaffen wir so nicht, du musst die paar Treppenstufen selber laufen!"
"Wie jetzt? Im ernst?" fragte ich.
"Ja oder ich trage dich die fünf Stufen." antwortete Dan.
"Scheiße, schwere Entscheidung!" sagte ich.
"Wie ist es mit deiner Kraft in deinen Beinen?" fragte er mich.
"Nicht wirklich." sagte ich.
Ohne zu zögern trug er mich die Treppe hoch.
"Darf das nicht riskieren das du hinfällst!" meinte er. Ich nickte schlapp.
Dann gingen wir wieder so wie vorher zusammen ins haus rein.
„Erste Tür links gegenüber von der Küche ist das Gäste WC!" sagte ich.
„Weis ich doch!" sagte Dan. „Ok!" antwortete ich nur.
Er öffnete die Tür zum wc und gingen rein und verschlossen sie direkt wieder danach.
Es war der übliche Ablauf weshalb ich mich nicht darauf konzentrierte. Und lauschte eher was in der Küche geredet wurde.
„Hey Mom, ich werde heute bei Antonie auf dem Gestüt bleiben, nur damit du dich nicht wunderst!" sagte Leo, wahrscheinlich in sein Handy.
„Eine Übernachtungsparty wird witzig!" hörte ich Antonie sagen.
„Naja. Du magst es ganz witzig finden, ich und Dan passen auf das Mila nichts passiert!" meinte Alex ernst.
„Ja schon aber alle zusammen in der Box von Fynn. Das wird schon witzig!" sagte Antonie wiederum.
„Mila, wir gehen einmal wieder zurück!" sagte Dan mit seiner zarten tiefen männlichen Stimme. Und riss mich voll aus meinen Gedanken, ich schaute ihn nur an.
Er hob mich hoch und gingen aus dem Bad.
„Hey ihr! Wir gehen wieder zurück, damit ihr Bescheid wisst!!" sagte Dan.
Alle nickten Dan zu.
Ich hörte Antonie sagen: „Wenn ich ihr so über den Rücken gehe, kriegt sie Panik Ausbrüche und schlägt meine Hand weg."
„Ich denke sie merkt es gerade nicht, weil sie so schlapp ist." meinte Alex.
Dann knallte die Haustür zu. Und wir gingen gemeinsam wieder zurück...

Im Stall von Fynn.
Fynn lag schon in seiner box einwenig weiter rechts als eben und Dan legte mich auf den Rücken, nah neben ihn hin. Fynn legte seine Schnauze nah meines Halses hin und bei jedem Ausatmen bekam ich seine wärme ab. Legte meine Hand auf deinen Wangenknochen und lächelte Fynn an.
Kurz danach kamen die anderen rein.
„Uh ihr habt euch schon ein Platz ausgesucht. Ich schlafe neben Mila!" sagte Antonie.
„Tut mir leid, Antonie! Du und Leo schlafen an der Wand am Eingang, unter dem Futtertrog... Ich schlafe bei Mila, es ist besser so und Alex schläft auf dem Heuballen." antwortete Dan.
„Oh ok... du hast alles durch geplant oder?" fragte Antonie.
„Klar. Mila hatte die letzten Nächte immer Panikattacken." sagte Dan.
„Ok!" meinte Antonie und gab Dan zwei Decken.
„Danke!" sagte Dan, deckte mich zu. Alex kam ums Eck, stellte mir einen Teller mit einer Scheibe Brot und einem Apfel für Fynn hin.
Alex flüsterte Dan zu: „Wie lange liegt sie so schon dort?"
„Schon eine Weile!" meinte Antonie.
„Jungs. Ich bin vielleicht schlapp aber nicht schwerhörig also könnte ihr bitte aufhören." sagte ich genervt.
„Tut mir leid, Mila. War nur eine Frage!" sagte Alexander.
Ich nickte, griff nach meinem Brot und biss rein. Fynn biss ein Stück von meinem Brot ab, ich kicherte. Leo und Antonie lachten auch.
„Wie süß sind die beiden denn??" flüsterte Leo Antonie zu ohne das ich es hörte...
Aber Fynn blieb doch lieber bei Äpfeln. Ich aß zu ende und Fynn kriegte noch sein Abend Müsli mit Kraftfutter und einwenig Hafer. Aber setzte sich dafür gerade hin.
„Alles klar für diese Nacht??" fragte Alex. Ich rollte mit meinen Augen. -Warum immer diese Fragen.—
„Du schläfst auf dem Heuballen! Die Jungs dort bei der Wand..." meinte Dan.
„Und du bei Mila? Ich weis, dass du sie gut beruhigen kannst nachts!" antwortete Alexander.
„Ja. Hoffe es zwar nicht das sie Panik kriegt aber sicher ist sicher halt!" meinte Dan.
„Ich hoffe auch das ich keine Panikattacke diese Nacht kriege! Also ich finde es ok!" sagte ich.
„Ok!" sagten alle.

Alex entfernte den Teller zwischen mir und Fynn. Er legte sich wieder hin, schnupperte einfach nur rum und legte seinen Kopf neben meinen.
Ich schlief ein und meine rechte Hand rutschte ins Heu. Dan strich mir meine Haare aus meinem Gesicht.

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt