Pferd im Rücken

Kapitel 90. Turniertag (langes Kapitel)

Oma fuhr gerade in die Einfahrt rein. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Antonie hielt meine Hand die ganze Zeit. Oma parkte das Auto mit Anhänger auf einer großen Fläche, wo noch andere Transporter mit Pferden standen.
Ich stieg aus und schaute mich erstmal um. Sah Daniel gegenüber, mich bemerkte er nicht aber ich ging zu ihm rüber und überraschte ihn: "Hallo Daniel."
"Oh Mila, hast du mich erschrocken." sagte er. Ich lächelte ihn an.
"Hey, Mila wie gehts dir? Und wie kommst du mit Fynn klar?" fragte mich Herr Nelson der Vater von Daniel.
"Mir geht es so naja, aber heute etwas besser als die letzten Tage. Ich komme mit Fynn gut klar!" meinte ich. Herr Nelson nickte und antwortete: "Das ist schön." Und ließ mich und Daniel alleine.
"Du bist sehr nervös oder?" frage Daniel mich.
"Ja!" antwortete ich kurz und knapp.
Daniel nahm mich in den Arm und flüsterte: "Egal, wie das aus geht, du wirst toll sein!"
"Danke. Aber ich werde das einfach nur reiten um meine Ängste zu überwinden." sagte ich. Er nickte und hörte mir zu.
"Ich geh mal zurück bevor mich meine Oma mich vermisst meldet." sagte ich. Daniel lachte lauthals los. "Unterschätze es nicht, das würde wirklich passieren!" meinte ich ernst.
Daniel nickt nur und lächelte mir zu.

Ich ging zum Transporter wo Antonie schon fast in den Startlöchern stand, denn er war als erstes von uns dran. Oma kam zu uns, gab uns einen Plan und unsere Nummern, wir hatten die Nummer »12«.
"Antonie du bist der Erste mit Springreiten, danach geht es dann zu Dressur über dann bist du dran Leo und danach ist Mila dran!" sagte Oma. (Sie hatten geplant, dass alles der 3 Ritte parallel laufen. Das Gelände war ja auch groß genug.)
Ich war so nervös, dass meine Hände zitterten. Plötzlich wurde ich von hinten umarmt...

Hob mein Kopf einwenig hoch. "Lass deine Wirbelsäule gerade!" meinte Dan. Ich schaute einfach gerade aus und versuchte mich gerade zuhalten von der Körperhaltung her. Alex kam zu uns und fragte: "Wie sieht es aus??"
"Mila ist sehr nervös aber sonst denke ich es sieht ganz gut aus!" meinte Antonie.
"Ja ich bin total nervös." sagte ich.
"Kann jetzt jeder der hier anwesend ist verstehen. Aber wir hoffen doch das heute nichts schlimmes passiert!" antwortete mir Dan.
Alex nickte mir zu und strich mir durchs Gesicht. Ich war kurz davor zu weinen, Dan ließ mich los und Alex umarmte mich. "Kannst du mir nicht irgendwas zur Beruhigung geben?" fragte ich leise.
"Nein Mila, das schaffst du auch ohne das Mittel! Und außerdem macht dieses Mittel dich sehr müde und wir möchten nicht das du vom Pferd kippst!" sagte Alex. Ich verstand es und nickte.
Oma ging zum Auto, um irgendwas zuschauen und sah Daniel vom weitem zu, wie er sein Pferd fertig machte fürs Turnier.

Antonie meinte plötzlich: "Wir machen jetzt zusammen als Gruppe, dass wir uns den Parkour anschauen! Also bis gleich." Ich atmete durch.
In der Zeit wo Antonie weg war holte Leo die Pferde raus. Ich stellte mich zu Fynn, merkte sofort als ich neben ihm stand das sein Herz genauso schnell schlug wie meins. ich lehnte mich an ihn an und merkte wie mein Puls unter ging und komischerweise bei ihm das Selbe. Was mich auch glücklich machte. Leo zog Fynn die Transportgamaschen aus. "Mila!?" fragte Leo mich.
"Ja!?" sagte ich aus Gedanken gerissen.
"Antonie macht dir wenn er fertig ist, Fynn fertig ok!" meinte er und ich nickte ihm zu.
"Danke, Leo!" sagte ich.
"Kein Problem, Mila!" antwortete er mir.
Sah Laila und Marie in weißer Reitkleidung, Sie warfen mir merkwürdige Blicke zu, lachten komisch und tuschelten geheimnisvoll. Es machte mich unsicher und hatte ein komisches Gefühl im Bauch.
"Leo, ich habe eine Frage!?" fragte ich ihn unsicher.
"Ja, Mila? Was ist los?" fragte er mich um sorge.
"Laila und Marie schauen komisch." meinte ich.
"Wann schauen sie denn mal nicht komisch, Sie schauen schon so seit 6 Monaten, ich weis das du es erst in den Sommerferien richtig gemerkt hast!" versuchte er mich aufzumuntern.
"Ja, schon aber irgendwie ist das was anderes. Hab da irgendwie ein schlechtes Gefühl bei." sagte ich.
"Du konzentrierst dich auf deinen Ritt und der Rest wird alles gut!" sagte Leo und nahm mich in den Arm.
Dann kam auch schon Antonie von seiner Parkour Vorschau zurück und fragte mitfühlend: "Alles gut bei euch?" Leo nickte und sagte dazu nichts.
"Ok, dann mache ich jetzt Faro fertig für Turnier und dann bin ich auf dem Platz!" sagte Antonie nervös.
"Ok, dann habe ich danach 20 Minuten zeit um Samba Boy vorzubereiten." sagte Leo im anschluss.
"In der Zeit du reitest mache ich Fynn und Mila fertig für den Geländeritt." besprachen sich Antonie und Leo.
Leo nickte Antonie zu.
"Es wird zwar stressig heute aber möglich." sagte Antonie.
"Keine Sorge, alles unter Kontrolle!" baute Leo ihn auf. Antonie nickte.