Kapitel 114. Wie sag ich es ihr am besten?

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Mir zog der Wind um die Ohren und Nase, ein typischer Herbst Tag. Ich blieb einen Moment stehen um durchzuatmen. Alex strich mir über die Schultern. Ging zum Geländer und wippte vor und zurück, ich bin total unruhig.
Ich stand kurz davor durchzudrehen, merkte nur das Alex hinter mir stand und seine Blicke auf mir lagen.
"Du willst schon noch weiter gehen oder?" fragte Alex nach einiger Zeit.
Ich nickte und drehte mich zu ihm.
"Suchen wir uns einen ruhigen Platz!" meinte er.
Ich nickte nur nervös, atmete tief durch und ging mit Alexander zusammen in die Reithalle. Dort hätten wir unsere Ruhe.

Ich setzte mich auf eine Bank der Tribüne.
"Jetzt erzähl mir mal, was ist bei dir los? Hmm." fragte Alex mich während er sich hinsetzte.
"Weis nicht, es macht mich wütend." sagte ich.
"Ich weis. Aber hier an diesem Ort, wird dir niemand irgendetwas tun... ich muss dir jetzt nicht sagen, wie viele Personen hier alleine auf dich aufpassen." meinte er ruhig und strich mir über den Oberschenkel um mich zu beruhigen. Ich schüttelte mit meinem Kopf.
"Lass dir Zeit..." sagte er.
Ich legte mich auf den Rücken ging mir mit zitternden Händen durchs Gesicht.
Alex legte seine Finger an mein Handgelenk um meinen Puls zu kontrollieren.
"Bitte versuch dich zu beruhigen!! Dein Puls ist verdammt hoch." versuchte er mir zu sagen.
"Ich kann nicht." murmelte ich und legte meine Arme neben mich.
Alex schien auf seinem Handy zu schreiben. Wenig später kam ein aufgebrachter Dan in Reitkleidung. "Wie lang ist sie schon in dem Zustand?" fragte er.
"Bestimmt schon seit zehn Minuten." sagte Alex.
Ich legte meinen Kopf nach rechts und sah Dan.
"Bleibst du bei ihr, ich hole mal kurz was und komme dann wieder!!" sagte Alex und sprang auf.
Dan kam näher und setzte sich.
"Hmm... du machst mal wieder Sachen!?" flüsterte er.
Ich schaute ihn nur an.
"Alex macht sich echt sorgen um dich." meinte Dan.
Alexander kam wieder rein geflitzt mit einer Wasserflasche.
"Was war ihr Auslöser?" fragte Dan.
"Sie stand auf der Veranda und bekam einen vollkommen Panikanfall." sagte Alex und schüttelte den Kopf.
"Das hätte nicht passieren dürfen!" meinte Dan besorgt.

Nach einiger Zeit hatte ich mich beruhigt. Ich setzte mich aufrecht hin, Dan hielt mich fest am Nacken und zwang mich ihn anzuschauen.
"Hier!" er hielt mir die Wasserflasche hin.
Dan nahm mich auf den Schoß und setzte mir die Flasche an den Mund, ich trank vorsichtig. Ich lehnte mich gegen seine Schulter.
"Soll ich euch einwenig Zeit lassen?" fragte Alex.
"Ich bringe Sie gleich ins Haus." sagte Dan.
Er stand auf und wir gingen ins Haus, Dan brachte mich ins Bett und meinte: "Du musst dich ausruhen." Ich nickte nur, dann ging er wieder.

Alexanders Perspektive:
Ich ging von der Reithalle auf den Platz, wo ich auf Antonie traf, der mich löcherte mit fragen.
"Mila hatte einen Panikanfall." sagte ich.
"Warum, ist doch leer hier!" sagte Antonie verwirrt.
Ich atmete durch.
"Ich mach mir wirklich Gedanken um Mila!" sagte ich zu ihm.
"Glaubst du das ist so schlimm?" fragte Antonie mit einem besorgtem Ton.
"Ja, habe bedenken das Sie nicht mehr aus dem Haus kommen würde." sagte ich ernst.
"Okay. Ich verstehe deine Besorgnis. Glaubst du sie könnte bald nicht mehr raus?" fragte Antonie mich unruhig.
"Ich hoffe es nicht! Sie hat sich eben schon sehr dagegen angestrengt." antwortete ich.
"Sie ist eine Kämpferin!" sagte er stolz.
"Ja, dass ist Sie!" meinte ich und ging in Richtung Haus.
"ALEX? Ich habe mal eine Frage!" schrie Antonie mir nach. Ich drehte mich um und fragte: "Was ist los?"
Antonie griff sich in seine Jackentasche.
"Glaubst du Mila, würde es akzeptieren, wenn ich mit ihrer Besten Freundin zusammen bin?" fragte er nervös.
"Warum sollte Sie es nicht akzeptieren?" fragte ich.
"Naja, ich weiß nicht... es ist ihre BF!" meinte Antonie sehr nervös.
Es war einige Zeit still.
"Antonie, sie ist deine Schwester und niemand anderes!" sagte ich.
Er nickte und meine: "Danke!"
Ich ging dann weiter ins Haus, direkt zu Mila.

Zurück in Milas Perspektive:
"Wie geht es ihr?" fragte Alex als er rein kam.
Dan antwortete ihm: "Sie spricht nicht wirklich, besonders nicht offen mit mir!"
Ich lag zusammen gerollt auf meiner linken Seite und merkte, dass jemand sich auf mein Bett setzte.
"Mit irgendwem musst du reden." meine Alex.
Ich schüttelte mit meinem Kopf.
Alex nahm meine Hand in seine.
"Willst du mit mir sprechen?" hörte ich Antonie Stimme. Aber ich schüttelte meinen Kopf.
"Wollte eigentlich nur bescheid sagen, dass Emi nachher kommt!" meinte er nur.
"Danke Antonie!" meinte Dan.
Wenig später stand Emi schon da.
Ich wollte immer noch mit niemandem reden.
"Was hat sie denn??" fragte Sie leise.
"Ein Panikanfall hat das bei ihr ausgelöst." meinte Antonie leise.
Emi kam in mein Blickfeld und setzte sich zu mir.
"Na, Süße? Ich weiß, du hast Angst! Kannst du mir erzählen oder beschreiben was passiert ist, warum du Angst hast??" fragte Emi mich ruhig.
"Ich hatte einfach Panik. Ich weis nicht genau wieso. Konnte es nicht mal ändern. ICH HABE ANGST!" sagte ich.
Dan strich mir über die Bettdecke.
"Danke Emi." sagte Alex.
"Kein Problem!" antwortete Sie.

"Du brauchst keine Angst haben, Mila!" sagte Emi.
"Aber..." wimmerte ich.
"Wir gehen nachher zusammen raus und dann siehst du das es nicht so schlimm ist!" meinte Emi.
Ich schniefte.
Sie lächelte mich an.
"Ich fühle mich so scheiße." sagte ich.
Emi strich mir über die Wange und sagte: "Ich lass dich mal mit deinen persönlich Ärzten alleine!" Und stand auf.
Ich setzte mich hin.
Dan nahm mich in den Arm.
Ich war so froh.–
"Machst du gut!" sagte Alex der mir über den Rücken strich.
"Jeder weis das es schwierig ist für dich!" meinte Dan.

"Essen ist fertig!" schrie Oma von unten.
"Mittagessen... und danach schauen wir weiter, okay!" sagte Dan ruhig.
"Na gut ok." antwortete ich und stand auf.
War einwenig wackelig auf den Beinen.
"Na komm..." sprach Alex zufrieden.
Wir gingen zusammen nach unten. Sah wie Antonie und Emi auf der Couch saßen und lachten, als sie mich war nahmen waren sie irgendwie komisch.
"Ihr könnt mir nichts vormachen, ihr seit zu 100 Prozent zusammen." sagte ich als ich hinter ihnen stand.
Sie schauten mich erschrocken an.
Sah das Alex anfing zu schmunzeln.
"Erwischt. Denke ich." sagte Antonie.
"Das war nur geraten. Aber ich wusste es schon direkt als die Party war!" lachte ich, was in meinem Rücken zog.
Ging schon mal an den Esstisch und setzte mich hin.
War einwenig in Gedanken währende des Essens.

Essen verging eigentlich schnell... ich machte mir selbst mehr Gedanken dabei was danach passiert. Ich bekam von jedem Blicke zugeworfen, die ich gekonnt ignorierte. Stocherte in meinem Kartoffelpüree rum und war die Letzte die noch am essen war.
Gefühlt wurde mein Leben immer mehr gefühlt mit Ängsten gefüllt und die mich erstarren ließen...

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Moin, ich bin ziemlich oberflächlich merke ich in diesem Kapitel. :/

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt