Pov Alex
Bin auf dem Weg zu Miranda.
„Ach Hi Dr. Sander, ich dachte Sie wollten erst später kommen, hatte ich von Dan mitbekommen?" stellte sie fest als ich rein kam.
„Eigentlich schon. Aber Mila hat sich eben überbelastet... könntest du für mich testen woher dieses Blut stammt? Und ich bräuchte einen Katheter für Mila!" Miranda schaute mich entsetzt an aber nickte. „Geht es ihr gut? Aber klar mache ich. Als ich sie eben untersucht hatte ging es ihr noch gut." Sofort war Sie mitfühlend.
„Sie hat schmerzen und habe sie erstmal ins Bett verfrachtet! Es ist wahrscheinlich danach passiert"
„Was glaubst du woher dieses Blut stammt?" fragte Sie.
„Ich habe es ihr aus dem Rückenmark entnommen... wenn sich meine Theorie bestätigt will ich es einfach nur wissen." Sie schaute sich die Spritze mit der durchsichtigen Flüssigkeit aber auch mit dem Blut drin genau an.
Miranda nickte und zeigte auf die untere Schublade in ihrem Ärzteschrank.
„Da unten müssten sie Katheter drin sein mit allem anderen was du brauchst."
„Danke." Ich kramte mir die ganzen Utensilien zusammen und wollte gerade verschwinden.
„Und Alex... schön das Sie hier sind." lächelte sie mir zu. Ich nickte nur und verließ ihr Besprechungsraum und ging zügig zu Mila hoch.Pov Mila
Ich lag unverändert auf meinem Bett und wimmerte leise vor mich her. Den Katheter hatte Alex vor zwanzig Minuten gelegt und ich fühlte mich um so mehr beschissener.
Alex saß bei mir, Dan saß bei mir und David auch nur das er mich den ganzen Tag beobachtete.
Plötzlich klingelte ein Telefon. Alex kümmert sich drum.
„Hallo." ging er vorsichtig dran.
„Ja das ist Milas - Handy, mit wem rede ich?" fragte er verwirrt. – Bitte irgendwer der mich ablenkt von den Schmerzen.
„Mila, ist für dich deine Freundin Emi."
„Ok." murmelte ich.
David nickte. Und Alex machte mein Handy auf laut und gab es David.
„Emi." murmelte ich.
„Hey. Mila. Hast du zeit oder ist es problematisch gerade?" Sie klang gut drauf aber auch irgendwie wieder nicht. Es machte mich stutzig...
„Du bist auf laut gestellt, wenn dich das stört. Ich könnte gerne Ablenkung gebrauchen." lachte ich und spürte ein ziehen im Rücken. David hatte es gemerkt und hielt meine Hand. Und ich drückte feste zu. Er hingegen musste kurz die Lippen zusammen kneifen bis ich wieder locker ließ.
„Oh du hörst dich echt nicht gut an Mila. Mir ist das relativ egal solange es niemand Antonie erzählt!" sagte Sie gepresst.
„Das ist unter Schweigepflicht." sagte Alex.
„Gut. Also dein Cousin hat mit mir Schluss gemacht weil es ihm zu viel wird..." weiter kam sie nicht sie schluchzte ins Telefon.
„Er meint das mit Sicherheit nicht so. Ich habe euch doch zusammen gesehen. Er liebt dich. Mehr... als alles andere." meinte ich. – Ja ich wollte mich aufzählen... was ja auch stimmt.
„Naja. Er liebt... dich mehr als alles andere und das weist du selbst."
„Nein! Ich bin nicht seine Priorität! Das hat er mir gestern gesagt..." weiter komme ich nicht, weil mir Tränen über die Wangen laufen.
„Oh. Was hat er zu dir gesagt?" fragte Sie.
Ich schniefte während Dan mir die Tränen wegwischte.
„Er hat mir ab Essenstisch gesagt, ich soll es akzeptieren und Fynn verkaufen, weil er nie so geritten werden wird wie er geritten werden sollte. Wann habt ihr das letzte mal geschrieben oder telefoniert?" lenkte ich vom Thema ab, da es nicht um mich ging
„Heute geschrieben und gestern telefoniert. Er ist ziemlich aufgebracht. Wegen irgendwas und ich kann ihm nicht helfen!" Schluchzte jetzt Sie.
„Fahr zu ihm und lass dich nicht von seiner Sturheit abbringen... er liebt dich. Und rufe mich dann nochmal an. Ich kann dir im Moment leider nicht mehr helfen, wir haben Funkstille und ich möchte im Moment auch nicht mit ihm reden." sagte ich sauer.
„Ich verstehe dich, Mila!"
„Was macht man denn so den ganzen Tag in der Schule im Nichts?" versuchte sie mich aufzubauen.
„Nichts." gab ich zurück.
„Das ist ein Witz von dir." amüsierte sie das.
„Ich liege seit bestimmt zwei Stunden im Bett und darf mich nicht bewegen..."
„... wegen ihrer Sturheit. Uns Bescheid zugeben." unterbrach mich Dan. Spürte schon den bösen Blick von Emi durch mein Handy.
„Was ist dir passiert?" harkte sie nach.
„Ich wollte vom Hänger, wo Fynn drin war zu machen weil wir ihn eigentlich rausholen wollten.. und ja beim wieder verschließen habe ich mir was gezerrt wahrscheinlich. Musste eine Entnahme aus dem Rücken über mich ergehen lassen und habe einen Katheter damit ich nicht zur Toilette gehen muss... bewegen fällt aus. Die Jungs wärmen mir den Rücken und hoffen es geht weg ohne irgendwelche Probleme."
Ich höre sie scharf einatmen.
„Ich wünsche dir eine gute Besserung. Mila. Und ich rufe dich morgen einfach nochmal an. Vielleicht sollte ich in meinem Ferien bei dir vorbeikommen." sagte sie.
„Klar kannst du gerne machen!" rief Alex.
„Dann bis morgen Mila!" sagte sie.
„Bis morgen, Emi!" murmelte ich.
Und sie legte auf.Ich atmete tief durch.
„Was ist wenn sie es Antonie erzählt, dass es mir schlecht geht." murmelte ich erschöpft leise.
„Ich und Alex regeln das." meinte Dan ruhig.
„Du sollst dich erholen." flüsterte Alex und strich mir über die Schulter und deckte mich zu.
„Versuch was zu schlafen und wir wechseln gleich nochmal die Wärmflasche."
In der Zeit wo er die Hand weg nahm fielen mir blitzartig die Augen zu.Irgendwann wurde ich wach.. es war dunkel. Hörte lachende Stimmen aus dem Flur, die ich Alex und David zuordnen konnte.
David kam zu mir ins Bett gekrochen und flüsterte: „Na wieder wach?"
„Ja." kriegte ich im ersten Moment nur über meine Lippen.
„Wo drüber hattet ihr gesprochen?" fragte ich leise.
„Über dies und das..."
Dann hörte ich wie Alex an sein Telefon ging und sagte: „... Sie will nicht mit dir sprechen!"
„Lasst mich doch wenigstens erklären." sagte eine andere bekannte Stimme. Ich warf David einen vielsagenden Blick zu.
„Du brauchst nichts erklären Antonie, Sie hat dich klar und deutlich verstanden gestern. Um es anzumerken wir anderen auch." Alex klärte das zwar ziemlich streng aber er klärte das.
„Ich will doch nur mit ihr sprechen! Ist das so schwer... ... ich habe heute ein sehr ausführliches Gespräch mit einer bestimmten Person gemacht und Sie sollte wissen, dass ich mit ihrer besten Freundin Schluss gemacht habe... nicht per Telefon sondern ich habe es ihr ins Gesicht gesagt." Mir blieb die Spucke weg. – Ist er jetzt sauer, weil ich mich eingemischt habe? Um die Beziehung zu retten? Oder wie ich es wagen könnte mich einzumischen, damit sich zwei Menschen die sich wirklich lieben..?
Alex ging mit dem Telefonat woanders hin wo ich ihn nicht mehr richtig verstehen konnte und Dan kam zu uns setzte sich zu mir aufs Bett und strich mir über den Oberarm.
„Dan kannst du bitte von meinem Handy Leo anrufen, ich will wissen was zuhause los ist!" jammerte ich. Meine Hände zitterten.
Dan nickte nur und wählte seine Nummer.
„Hallo Mila. Was gibt es?" fragte Leo.
„Hey... ... K-kann ich dich w-was fragen?" stotterte ich mir zusammen.
„Klar, Mila ich bin für dich da." meinte er ruhig.
„Ich sitze hier naja ich liege die anderen sitzen hier mit Dan und David, David müsste dir bekannt sein von Letzter oder letzten Wochen... was ist zuhause los. Alex telefoniert gerade mit Antonie, der ziemlich auf gebracht ist wie schon lang nicht mehr." meinte ich.
„Hmm... Antonie ist im Moment sehr auf zack und hilft deiner Oma sehr viel. Und drama in der Luft weil er mit Emi Schluss gemacht hat, weil es ihm im Moment zu viel wird..."
„Hat er Schluss gemacht oder eher die Pausetaste gedrückt?" fragte David. Ich war erleichtert, dass er mir das mit dem sprechen abnahm.
„Die Pausetaste." murmelte er.
„Da wäre ich auch wütend wie Emi." sagte ich leise.
„Ich weis ich verstehe beide Seiten aber seit dem Emi mit dir gesprochen hatte und zum Hof gefahren ist um mit Antonie das zu klären, dass er die Beziehung nichts aufs Eis legen sollte sondern wenn man zu viel Stress hat löst man das Problem gemeinsam. Aber seitdem sich Emi verplappert hatte und meint hatte er solle das zwischen dir und ihm wieder lösen ist er ausser sich. Naja sie hat sich auch verplappert, dass du gelähmt im Bett liegst."
Ich schaute zu Dan und David.
„Da hat Sie was falsch verstanden! Mila hatte sich heute etwas überbelastet und damit ihren rücken über strapaziert. Deshalb liegt sie flach, keine Lähmung oder ähnliches." erklärte Dan.
„Da hat Sie wohl ganz was anders verstanden. Verstehe!" antwortete Leo.
Ich schniefte leise.
„Danke das du ehrlich zu mir bist." sagte ich.
„Kein Problem. Ich lege dann mal wieder auf. Wenn nichts mehr ist!?" sagte er.
„Hm." kam es über meine Lippen.
„Dann dir noch einen schönen Rest Abend!" sagte David.
„Euch auch." sagte Leo und legte auf.
Ich heulte mir einen ab bis Alex ins Zimmer kam und nach mir sah.„Antonie wird nicht hier her kommen und auch nicht anrufen. Alles wird gut!" sagte Alex.
„Ja." murmelte ich ins Kissen.
„Ihr habt mit Leo telefoniert?"
„Ja. Auf Milas Wunsch hin." sagte Dan.
„Mir wäre es ehrlich gesagt lieber dich in die Krankenstation zu bringen. Mir gefällt dein Zustand nicht." aus Alex sprach wieder der Arzt.
„Und ich will hier bleiben... mein Dachfenster, meine Sterne, mein Universum." murmelte ich. Hörte Alexander lachen.
„Na gut ich. Ich bin gewappnet für die Nacht! Mit allem möglichen Mitteln und habe mit von Miranda noch ein paar Sachen geben lassen." meinte er.
„Und ihr wart alle schon Abendbrot essen?"
David nickte was ich sehen konnte.
„Ja, wir haben dir was mit gegeben. Für später wenn du Hunger hast!" sagte Dan.
„Ok. Danke." murmelte ich.
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Pferd im Rücken
Roman pour AdolescentsAufgepasst Pferde Fans!! 🐴 Sneak Peak: Mila, 17 Jahre und lebt bei ihrer Oma seit sie kleiner ist lebt sie dort auf ihrem Gestüt. (=> Mehr zu der Vorgeschichte der Eltern im Buch!) Ihr Cousin und Onkel wohnen bereits auch dort, ihr Onkel ist...