Kapitel 3. ✔️

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MILA – MAGGIE

Kaum waren die Beiden weg, hörte ich ein leisen wiehern aus einer Box. Es erschräke mich leicht zur Tode, denn ich dachte alle und zwar wortwörtlich alle Pferde wären auf der Koppel.

Ich war natürlich mal wieder zu neugierig und entschied mich auf zustehen, ging langsam rüber zu den Box. Schaute über die Boxentür rüber und sah ein kleines Shetlandpony. Auf dem ich früher teilweise reiten gelernt hatte aber das war erstmal neben sächlich. Als ich sah das Sie einen Verband am Vorderbein hat. Sofort hatte ich wieder die Bilder von Arina und mir vor Augen und hyperventilierte. Ich entschied mich ins Haus zugehen.

„Ich steige nie wieder auf ein Pferd", plapperte meine Innere Stimme und erschlug die Flucht.

Kurz bevor ich am Haus an kam schrie Antonie mir nach: „MILA? Bleib stehen!" Doch mein Blick war gesenkt und schüttelte mit meinem Kopf, stieg langsam die Treppe der Veranda hoch während ich mich am Geländer fest klammerte.

„Was ist los?" fragte er als er mich oben kurz vor dem Eingang abfing. Und leicht an meinem Shirt zog, damit ich stehen blieb.

„ICH KANN DAS NICHT!!" schallte es über den ganzen Hof. Jeder hatte es gehört, merkte, dass Ruth kurz in unsere Richtung blickte aber auch Laila und Marie schauten uns an aber da waren Sie nicht die Einzigen. Antonie konnte nicht anders als das er mein Gesicht umfasste und mich in eine Umarmung zog. Ich ließ es zu. Er war wirklich vorsichtig, seine Arme umfassten meinen Kopf und ich weinte mich an seiner Schulter aus und klammerte mich an sein T- Shirt. Wir verweilten einige Minuten so. Als wir danach ins Haus gingen. Weinend und knallte die Haustür ins Schloss.

Machte mir nicht die Mühe im Haus meine Gummistiefel auszuziehen. Stattdessen ging ich mühsam die Treppe hoch, als ich kurz zurück sah, stand Antonie am Treppenabsatz und stemmte seine Hände in seine Seite. Er schaute mich die ganze Zeit an. Ich ging weiter nach oben, ich wollte am liebsten nur noch ins Bett mich verkriechen.

„Kann ich dir helfen?" fragte er als er mich eingeholt hatte.

„Nein. Ich brauche DEINE Hilfe nicht!" motzte ich ihn an. Sah im Augenwinkel wie er mir zu nickte. Ich wollte nur ins Bett und er stand ausgerechnet dazwischen. Er ließ mich nicht in mein Bett. Antonie umarmte mich eher als, dass er mich in mein Bett ließ. Er umklammerte mich. Schrak zurück als seine Hand über meine Wirbelsäule rutschte. Ich wollte ihn wegstoßen aber ich merkte ich bin zu schwach dafür, er ist viel stärker als ich. Ich hatte solch eine Panik, dass ich mich bei ihm ausweinte. Sein T-Shirt war nach kurzer Zeit schon klatschnass.

„Fühlst du dich jetzt einigermaßen besser?" Ich nickte nur ein wenig.

Wir lösten uns und er schaute mir in meine roten verheulten Augen.

„Was war los?" fragte er mich mit einer beruhigenden Stimme.

„Ich habe Maggie, in einer Box gesehen und mir kamen die Bilder hoch vom Unfall. Ich kann das wirklich nicht!" schluchzte ich.

„Musst du auch nicht! Du hast alle Zeit der Welt. Keiner drängt dich auch nur einen Zentimeter in die Richtung eines Pferdes... nur du selbst aber nur wenn du das möchtest!? Da du die Pferde genau vor der Haustüre hast... Ich und Leo haben nur unsere Hilfe angeboten, falls du Hilfe brauchst, beim Anfang." sagte er ruhiger als ich es je war. Antonie hatte es einfach geschafft die richtigen Wörter zu finden.

„Ich habe mir geschworen nie wieder auf ein Pferd zusteigen!"

„Ich weis." murmelte er mir entgegen und klemmte eine Strähne hinter mein rechtes Ohr. Ich schmunzelte einwenig obwohl ich noch genervt war.

„Wenn du es irgendwann willst, dann unterstütze ich dich Oma würde mir da zustimmen, zu hundertachtzig Prozent. Du hast schon so viel geschafft! Und du weist ja wie das ist mit dem runter Fallen, es passiert den Besten!" Ich nickte, aber ich wusste auch das er Recht hat und mein Cousin suchte meinen Blick, der auf dem Boden klebte.

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt