Kapitel 27. Auf der Koppel

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Antonie fragte mich: „Was ist mit Dir los? Sonst lachst du nicht so oft." Ich antwortete: „Dann kennst du mich aber schlecht!" Antonie meinte als er den Koppelzaun öffnete: „Ja, doch aber in den letzten drei Monaten war das Lächeln bei dir eher trüb."
Ich nickte und meinte: „Ja! Ich weis hatte ja auch Schmerzen. Die mich sehr belastet haben!" Antonie nickte.
Antonie ging auf die Koppel, weit über die Wiesen. Ich schloss das tor wieder! Für den Notfall.
Nach einiger Zeit war Antonie so klein, wie eine Ameise. Ich konzentrierte mich auf den Himmel, der heute schön Blau ist und die Vögel herum kreisten.
Dann kam plötzlich ein stink wütender Antonie wieder und meinte: „Keine Chance!"
Ich schaute ihn an. Er sagte: „Mich rennen die Freunde von Maggie um! Und Maggie rennt vor mir weg... Bitte helfe mir?!?" Ich verdrehte meine Augen und Antonie öffnete den Zaun und verschloss ihn als ich drin war. Ich nahm mir den Strick und wir gingen los. Es dauerte zwar bis wir endlich ankamen. Maggie stand mitten drin, ihre Freunde alles am grasen und schnaubten. Maggie warf mir einen Blick zu. Und graste weiter. Ich gab ihr gegenüber zu das ich nicht mehr konnte. Stütze mich auf meinen Knien ab und machte meinen Rücken krumm, hielt mit einer Hand meinen Rücken obwohl er garnicht weh tat. Nur damit sie es merkt. Antonie stand neben mir und tröstete mich einwenig.
Nach einer Zeit, als es einigermaßen wieder ging... zeigte ich Maggie den Strick. Sie kam auf mich zugetrabt. Ich sagte: „Du machst mich echt fertig!"
Ich strich Maggie vom Widerriss über wie Wirbelsäule. Sie war so weich und flauschig. Hatte sich wohl etwas Speck angefressen über die Wochen, wo Sie krank war. Ich legte ihr den Stick an ohne das sie ein mucks machte. Warf Antonie einen Blick zu. Er zuckte nur mit den Schultern. Ich führte Maggie raus.
Antonie meinte als wir vor der Koppel standen: „Also wenn ihr in 2 Stunden nicht zurück seid, dann reite ich los und suche dich! Und wehe du reitest!"
Ich verdrehte meine Augen und antwortete: „Tut mir leid Antonie aber wir sind gleich alt und ich bin kein Kleinkind mehr! Außerdem musstest du früher auch nicht mir nach reiten. Ich schaffe das schon mit Maggie!"
Antonie meinte: „Ja aber früher ist nicht jetzt! Und außerdem hast du eine Verletzung. Na gut dann komme ich eben wenn Oma nach Dir fragt!" Ich nickte, sonst würde er mich nie in Ruhe lassen!

Machte mich auf den Weg mit Maggie. Auf dem Feldweg. Trottete ich neben ihr her, mir machte es persönlich kein Spaß. Hätte mich an liebsten in meinem Zimmer eingeschlossen und meine Wut irgendwo ausgelassen.
Hatte einfach keine Lust durch die Gegend zulaufen mit einem kaputtem Rücken. Wollte mich einfach nur ins Bett legen! Nach ca 20 Minuten laufen tat mir mein Rücken weh. Ging immer wieder mal mit meiner linken Hand zu meinen Lendenwirbeln. Dadurch ging ich wieder mal wie eine alte Oma.
Plötzlich blieb Maggie stehen. Wie eingefroren, fixiert am Boden. Als ich es merkte war der Strick schon gespannt. Ich zog aber es tat sich nichts. Ich schaute sie an, ging zu ihr hin. Sie schupste mich leicht. Ich wusste nicht was sie mir sagen wollte. Kontrollierte ihre Hufe, ob sie sich etwas eingetreten hatte. Aber auch das tat mir schon wahnsinnig weh. Sie zwickte mich in meine rechte Handoberfläche. Ließ den strick los, weil ich mich so erschrak. Hätte ich nicht tun dürfen... ich weis. Sie nahm den Strick in den Mund und als ich danach griff legte sie ihre Ohren an und giftete mich an.
Ich hätte gehen können zurück auf den Hof aber ich wollte sie hier nicht alleine lassen.
Sie legte sich auf die Erde mit ihrem auch. Ich schaute sie fragend an. Wusste noch nicht so ganz was die vor hatte. Sie schaute immer wieder zu ihrem Rücken. Das einzige was ich wusste.. ich hatte Schmerzen, die mich umbrachten!

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt