Lost (BTS Edition)

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Hand in Hand liefen wir zum Zelt, nahmen noch eine weitere Flasche Champagner mit, falls Jimin fragen sollte, hatten wir halt nur eine Flasche gefunden... außerdem hatten wir im Flugzeug noch genug anderen Alkohol. Namjoon öffnete die Flasche und nahm eine großen Schluck davon, zog mich dann auf seinen Schoß, damit ich bequem sitzen konnte und reichte mir die Flasche, aus der ich ebenfalls trank. 

"Lass uns jetzt was spielen." meinte er fröhlich und erwartungsvoll sah ich ihn an, näherte mich seinem Gesicht, was er mit geweiteten Augen wahr nahm. 

"Ok, was schwebt dir vor?" fragte ich in meinem verführerischsten Ton und direkt erschien wieder ein verheißungsvolles Grinsen auf seinem Gesicht.

"Ich sehe was was du nicht siehst. Ich fange an... ich sehe was, was du nicht siehst und das ist.... blau." rief er begeistert, während ich ihn wahrscheinlich so dumm anstarrte, wie eine Kuh, wenn es blitzt. Was? Sein ernst? Bei lass uns alleine was spiele, habe ich jetzt eher an andere Sachen gedacht. 

"Na los, komm schon, rate." forderte er mich kichernd auf, während ich gerade meine sämtlichen Lebensentscheidungen hinterfragte.

"Blau? Ähm... das Meer?" riet ich und er trank kichernd einen Schluck.

"Richtig. Jetzt du." bestätigte er und ließ dann wieder mich trinken. Genervt seufzte ich, bis mir einfiel... man darf Namjoon nicht trinken lassen, da er dann seeeeeeeehr seltsam wurde... das war wohl schon wieder so eine komische Alkoholnebenwirkung. 

"Ich sehe was, was du nicht siehst und das sieht aus wie jemand, der von mir nie wieder Alkohol bekommt." meinte ich lahm, doch er lachte.

"Ah ich weiß schon, Kim Namjoon." antwortete er grinsend.

"Oh wow, du musst wirklich ein Genie sein, so gut wie du rätst." lobte ich ihn halbherzig, sah nicht, wie es in seinen Augen amüsiert aufblitzte.

"Jetzt bin ich wieder dran. Ich sehe was, was du nicht siehst und das hält ein Zelt stabil." wieder kicherte er, verwirrte mich damit, da ich nicht glaubte, dass er wirklich dieses Kinderspiel spielen wollte und irgendwas in seinem Köpfchen plante.

"Die Seile, die die Jungs gespannt haben?" fragte ich und schüttelte seinen Kopf.

"Nope." meinte er, betonte das p dabei. Sein Grinsen wurde immer breiter.

"Die Stöcke, die sie in den Boden gesteckt haben?" fragend runzelte ich die Stirn, kam nicht darauf, was es sonst sein sollte.

"Nein, nein, nein." meinte er leise lachend und langsam nervte es mich etwas. Schmollend sah ich mich weiter im Zelt um.

"Die Bäume, an denen sie die Seile festgemacht haben?" fragte ich nun in einem letzten Versuch.

"Wer sagt denn eigentlich, dass ich dieses Zelt meine? Aber Baumstamm war schon nahe dran. Soll ich dir zeigen, was ich gemeint habe?" fragte er mit spitzbübischem Grinsen und nachdem ich genickt hatte, nahm er meine Hand und legte sie sich auf seinen Schritt. Darin konnte ich seine gewaltige Erektion spüren und meine Augen weiteten sich. 

"Siehst du, was ich für ein schönes Zelt gebaut habe?" fragte er mich heiser, sein Mund direkt neben meinem Ohr, seine Lippen berührten mich bei reden und mir liefen angenehme kleine Schauer den Rücken herunter. 

"Ich weiß gerade nicht, ob ich lachen oder weinen soll... das war die dümmste, aber gleichzeitig genialste Anmache, die ich je erlebt habe..." meinte ich dann und hörte ihn lachen.

"Aber sie hat funktioniert." sagte er nicht ohne stolz in der Stimme.

"Ach ja, wie kommst du denn da rauf?" wollte ich herausfordernd wissen, er sollte ja nicht gleich denken, dass ich es ihm zu einfach machen würde.

"Keine Ahnung, vielleicht, weil du meinen Schwanz in der Hand hast..." mutmaßte er Lippen beißend und ich schaute hin, unterbewusst hatte ich ihn sogar zu streicheln begonnen... ach verdammt, wie sollte ich irgendeinem von ihnen jemals widerstehen, wenn mein Körper mich so betrog und eigenständig handelte?