Lost (BTS Edition)

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"Das ist meins... da bin ich 100% sicher." war Jungkook der erste, der seine Sprache wiedergefunden hatte, doch sofort wurde ihm vehement widersprochen.

"Das denkst du, aber das ist ganz klar meine Eigenproduktion..." meinte Yoongi.

"Nein, nein, das hab ich gemacht." warf Jimin ein. Namjoon schüttelte nur den Kopf, über seine Member, die sich gleich damit zu überbieten versuchten, wieso genau sie es sein sollten.

"Also ich will ja nicht angeben... aber sie hatte mehr Sex mit mir, als mit euch... die Chancen, dass es mein Baby ist, sind höher." erklärte Hobi gerade.

"Führt hier irgendwer etwas eine Strichliste, oder wie? Ich hab mir nämlich nicht gemerkt, wer hier wie oft mit wem geschlafen hat." schmunzelte Jin.

"Ihr spinnt doch total, wir werden es hier auf der Insel sowieso nicht heraus finden und es ist doch auch egal..." fing Namjoon an, die anderen aus der Diskussion zu ziehen.

"Genau, es ist egal, wer das Baby gemacht hat, ihr vergesst hier vor lauter Ego, wer es war, doch das wesentliche... hier entsteht ein neuer Mensch, und die DNA ist doch total egal, das Kleine wird sowieso zu uns allen gehören. Und was auch wichtig ist... wir müssen die werdende Mama jetzt unterstützen. Noch besser auf sie aufpassen und alle Stimmungsschwankungen von ihr ertragen... ohne uns zu beschweren." wies Jin sie zurecht und ich schaute ihn schmollend an.

"Yah... stell mich hier nicht als emotional instabil hin." meckerte ich beleidigt.

"Seht ihr? Das meine ich." meinte er und tätschelte mir tröstend auf den Kopf. Meinen Mund zu einer Linie pressend, verengte ich meine Augen zu Schlitzen, ehe ich ihm auf den Oberarm boxte. 

"Ertrag es wie ein Mann, Hyung... ohne dich zu beschweren." lachte Jimin ihn aus, doch schluckte sofort ernst, als ich ihm einen ebenso bösen Blick schenkte.

"Wie geht es dir jetzt damit?" ergriff Taehyung zum ersten mal das Wort und obwohl ich gerade noch etwas genervt gewesen war, stimmte mich seine sanfte, besorgte Stimme sofort milde und ich lächelte ihn an.

"Ich bin überrascht, geschockt, etwas ängstlich... aber gleichzeitig bin ich aufgeregt und jetzt schon verliebt in das kleine Wesen... bestimmt sind die Hormone daran schuld... Ich bin noch total durcheinander, muss das ganze erstmal verarbeiten." antwortete ich ihm und er nickte.

"Wir sind alle für dich da, ganz egal, wer der biologische Vater ist... das wissen wir sowieso nicht und werden es auch so schnell nicht wissen, also verhalten wir uns alle, als wäre es unser eigenes." versicherte er mit.

"Ich stimme Taehyung zu. Vergessen wir das Thema, von wem es sein könnte... Wir sind alle für euch beide verantwortlich." meinte Hobi dann und auch ihn lächelte ich dankbar an, sah die anderen zögerlich nicken, sie würden jeder gerne den Vatertitel für sich beanspruchen, doch es wurde ihnen sehr schnell klar, dass jede Diskussion darum Energieverschwendung wäre, da es keine Möglichkeit gab, hier einen Vaterschaftstest zu machen, darum blieb es ihnen nichts anderes übrig, als zu zustimmen. Von da an durfte ich nichts mehr selbst tun, jede Arbeit, die ich verrichten wollte, wurde mir aus der Hand genommen, nicht mal beim Tischabräumen ließen sie mich helfen, Ich hoffte wirklich, diese Überfürsorglichkeit nicht die komplette Schwangerschaft über anhalten, sonst würde das eine sehr langweilige Zeit werden...

In letzter Zeit schlief ich jede Nacht in einem anderen Zimmer, so dass ich bei allen gleich oft schlief und keiner sich benachteiligt fühlte, heute war ich wieder bei Yoongi und Hobi, die mich beide wieder in die Mitte von ihren Sopesandwich nahmen und von beiden Seiten ankuschelten, was mich sicher und geborgen fühlen ließ und weswegen ich mit einem Lächeln auf den Lippen einschlafen konnte. Beide hatten ihre Hände auf meinem, immer noch flachen Bauch gelegt und ich freute mich, weil keiner der Jungs irgendwie ablehnend reagiert hatte, es schien, als würden ausnahmslos alle, sich auf das Baby freuen. Trotz all der Freude, überwog bei mir zum ersten Mal der Gedanke, dass eine Rettung doch nicht so schlecht wäre, denn am liebsten würde ich mein Kind in der Sicherheit der Zivilisation zur Welt bringen, doch auch wenn das nicht ginge, ich wollte mich so gut wie möglich vorbereiten, damit nichts schief lief...