7.Monat
"Augen zu... ah warte, ich verbinde sie dir..." aufgeregt zog Jungkook sein Shirt über den Kopf und band es mir um den Kopf, damit ich nichts mehr sehen konnte.
"Ernsthaft, Kookie? Dein vollgeschwitztes Shirt?" beschwerte ich mich, doch er lachte nur leise.
"Jetzt tu nicht so, in Wirklichkeit turnt es dich nur an.." behauptete er frech und traf damit leider genau ins schwarze. Er nahm meine Hand, um mich zu der Überraschung zu führen, die er für mich hatte. Vorsichtig half er mir die Stufen aus dem Flugzeug herunter und setzte mich dann im Schatten ab.
"Ich hoffe du freust dich, ich habe mir solche Mühe gegeben, ich habe zwei Tage daran gebaut." hörte ich ihn fröhlich erzählen, hörte an seiner Stimme schon, wie stolz er auf das war, was er anscheinend für mich gebaut hatte. Langsam band er das Shirt wieder auf, bevor ich etwas sehen konnte, musste ich erst mal blinzeln, da die Sonne so hell schien, doch dann sah ich es... Ein Babybett... Jungkook hatte ein richtiges Babybett gebaut. Gab es eigentlich irgendwas, was dieser Mann nicht konnte? Da ich mittlerweile mit den großen Bauch nicht mehr freudig aufspringen konnte, stand ich mit soviel langsamem Enthusiasmus auf, wie mein Körper das zu ließ und betrachtete es von allen Seiten. Er hatte sogar das Holz so ab geschmirgelt, dass es keine scharfe Kanten oder rauen Oberflächen gab, es schien perfekt, Kindersicher, ungefährlich und wahnsinnig praktisch. Außerdem sah es wirklich schön aus, mit dem dunklen Holz, gemütlich rustikal.
"Oh mein Gott, Kookie... das... das ist so toll, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll... das ist so unglaublich süß von dir." mir kamen die Tränen der Rührung und Jungkooks niedliches Lächeln, weil er es geschafft hatte, mir so eine Freude zu bereiten, gab mir den Rest. Ich warf mich in seine Arme und heulte, vor Freude und vor Hormonen.
"Danke... es ist wunderschön." schniefte ich.
"Ich freue mich, dass es dir gefällt, ich habe es mit so viel Liebe gemacht." erzählte er mir und ich drückte mich noch enger an ihn. Ich wusste nicht, ob es die Schwangerschaftshormone waren oder die Zeit, die wir alle miteinander verbrachten, aber ich spürte mich immer mehr mit ihnen verbunden, mit jedem einzelnen von ihnen, ich liebte sie so sehr, dass mir die Worte fehlten, es zu beschreiben und wollte ständig ihre Nähe, brauchte Körperkontakt, wie die Luft zum atmen und war ständig am kuscheln. Da sie mich mittlerweile nicht mehr aus den Augen ließen, immer jemand bei mir war, war das kein Problem. Jedenfalls war die Langeweile, die ich noch bis vor kurzem verspürte vorbei, denn nun hatte ich immer Gesellschaft und somit immer wen zum Zeit totschlagen. Jin ging darin auf, mich zu umsorgen, machte mir die Haare, Maniküre, Pediküre, fütterte mich, liebte es meinen Bauch einzucremen. Namjoon und ich kuschelten, während wir seine Bücher lasen und uns dann stunden lang darüber unterhielten. Yoongi arbeitete an seinem Laptop, schrieb Texte und Melodien, hatte mittlerweile schon über 90 neue Songs fertig, ließ mich zuschauen und ich war die erste Probehörerin und holte sich immer wieder Küsse bei mir ab, als bräuchte er sie, um seine Batterien wieder aufzufüllen, Hobi und ich redeten endlos, malten uns aus, wie das Baby wohl werden würde, überlegten Namen und machten Pläne, wie wir ein Kind hier aufziehen würden. Jimin hörte mit mir viel Musik, sang meinem Bauch immer wieder Lieder, was dem Baby so sehr gefiel, dass es trat, wenn er aufhörte, was darin endete, dass er manchmal so lange singen musste, bis es eingeschlafen war. Taehyung kuschelte mit mir, während wir Filme schauten, wurde auch nicht müde, den gleichen Film zehnmal mit mir zu schauen, wenn mir danach war und Jungkook spielte mit mir alle Spiele, die auf der Konsole gespeichert waren mehrmals durch, ließ mich absichtlich immer mal wieder gewinnen, ich wusste das, weil ich spielte wie der letzte Horst, aber ich wusste es zu schätzen, er wollte meine Hormone nicht triggern. Sie waren alle so unfassbar lieb und vorsichtig, beschützend und kümmernd... kein Wunder, dass mein Herz dauernd überging vor Liebe. Immer wieder kam auch der Gedanke, wer wohl der biologische Vater war, doch ich war mir gar nicht so sicher, ob ich das überhaupt wissen wollte...
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Lost (BTS Edition)
Fanfiction"Nur einen Gefallen" hatte sie gesagt... "Der Flug wird bestimmt toll, da sind Promis dabei." versuchte sie mich zu überreden... "Komm schon, du kannst doch für ein paar Stunden Stewardess spielen, ich verliere sonst meinen Job..." jammerte meine Sc...