P.o.V Germanletsplay
Als nicht die Stimme meiner Schwester ertönte, sondern die des Arztes, rutschte mir mein Herz ungefähr bis zu meinen Knien hinnunter und ich musste schwer schlucken. "Hallo?", antwortete ich ängstlich.
"Sind sie Manuel? Wir haben mitbekommen, dass sie unsere Patientin mehrmals versucht haben zu benachrichtigen und deshalb beschlossen, den nächsten Anruf entgegen zu nehmen. Darf ich fragen, wie sie zu ihr stehen?" "Ihr Bruder...", murmelte ich und es war ein Wunder, dass er mich überhaupt verstand. "Okay... Es wird Ihnen morgen möglich sein, sie zu sehen. Sie liegt im Evangelischen Krankenhaus Kalk. Wenn sie morgen kommen, dann melden sie sich bitte an der Rezeption und fragen nach ihrer Schwester. In ihrem Zimmer werden sie höchstwarscheinlich Ärzte antreffen, die sie über den genauen zustand der Patientin unterrrichten.", sagte er mit diese monotonen Stimme. "Ja... In Ordnung... Ich komme sofort es geht.", flüsterte ich schwach und stützte mich kraftlos an die Wand neben mir, weil ich sonst warscheinlich umgekippt wäre.
Kaum hatte ich das gesagt, tutete es wieder. Er hatte aufgelegt. Benommen googlete ich den Standort des Krankenhauses und atmete erleichtert auf, als ich bemerkte, dass es einigermaßen in der Nähe war. Weniger erfreulich war es, dass ich erst morgen zu ihr konnte. Warschinlich würde ich bis dahin vor Sorge sterben oder durchdrehen oder so. Immernoch war mir schwindlig und ich benutzte die Wand weiterhin als meine Stütze, doch meine Beine gaben unter mir nach. Meine Schwester. Die einzige, mit der ich noch viel Kontakt aus meiner Familie hatte. Meine
Wärend ich an der Wand hinuntersank und wie paralysiert auf meinen Koffer starrte, kam in mir die Frage auf, wo ich bis morgen warten könnte und vorallem wo ich schlafen würde.
Von der ganzen Aufregung, der Zugfahrt und vor allem wegen meines vollkommen Zerstörten Schlafrhythmus wurde ich allmählich immer müder, als ich so im Gang hockte. Meine Lider wurden immer und immer schwerer und langsam schwebte ich ins Land der Träume.
Als ich wwieder aufwachte, war es dunkel im Treppenhaus und ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass es fast 6 Uhr war. Verdammter Schlafrhythmus...
Ich beschlos die nächsten zwei Stunden noch zu warten, denn mir fiel ein, dass das Krankenhaus erst um Acht Besucherzeiten hatte.
Also saß ich da und dachte nach. Über vieles. Über meine Schwester. Meine Familie, meine Freunde. Youtube. Und irgendwann wanderten meine Gedanken zu der Person, die mich gestern hineingelassen hatte. Die Stimme kam mir so bekannt vor. Gestern hatte ich es ignoriert, aber nun, wo ich genauer darüber nachdachte und unbedingt nicht meine Gedanken zu meiner Schwestern wandern lassen wollte, konnte ich das ganze nicht mehr aus meinem Kopf bringen.
An wen hatte sie mich nur errinnert? Weil mir dann doch langweilig wurde, beschloss ich Music zu hören. Als ich mein Handy anmachte, bemerkte ich erstens, dass es nur noch 17% Akku hatte und dass einige Nachrichten angekommen waren. Mehrere SMS's von meiner Schwester, dass sie nun wieder erreichbar wäre, bzw. ihr Handy wieder an war und eine What'sapp von Paluen.
Schnell ging ich auf unseren Chat und las sie durch.Er hatte geschrieben:
"Hey, wie gehts dir so? Verrätst du mir jetzt, für was du vorproduziert hast?"
Schnell antwortete ich ihm: "Mein "Urlaub" geht grad ein bissl schief :c. Sitze vor ner verschlossenen Tür und mir tut alles weh..."
Kaum hatte ich das abgeschickt, meldete sich mein Rücken wieder. Wie soll ich sagen: Eine Nacht auf dem harten Boden, an eine Wand gelehnt, ist nicht so bequem.
Nachdem ich Paluten die Situation geschildet hatte, in der ich mich gerade befand und vorallem unter welchen Umständen, sprach er mir erstmal sein Beileid aus. Ich könnte mich sogar dazu durchringen ihm zu sagen, dass ich meine Schwester besuchte. Nur, dass sie in Köln wohnte, ignorierte ich gekonnt.
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Endlos Telenovela...(#kürbistumor)
FanfictionAls Manu nach Köln fährt, um seine große Schwester zu besuchen, ahnt er nicht, dass er bald eine Unterkunft bei seinem Freund Paluten finden muss. Für Paluten schien sein Glück perfekt, denn er hatte schon eine Weile das Gefühl, nicht nur gute Freun...