Kapitel 24

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Nachdem wir vor Julias Krankenzimmetürs angekommen waren, zögerte ich wieder. Was, wenn sich ihr Zustand verschlechtert hatte? Ich warf dem neben mir stehenden Patrick einen Blick zu. Er schaute mich aufmunternd an und sofort fühlte ich eine Entschlossenheit und Mut, der sich in meiner Brust ausbreitete.  

Ich drückte die Klinke wie auch beim letzten Mal langsam herunter, doch ich schloss nicht die Augen wie vorgestern. Als wir das Zimmer betraten, sah alles noch so aus, wie ich es in Erinnerung hatte. Sie lag immer noch in der selben Position in ihrem Bett, schien aber mehr wie eine Puppe. Ihre Haut im Gesicht wirkte leicht durchsichtig und ein bisschen eingefallen. Ich musste schlucken. Ein bedrücktes Gefühl machte sich in mir breit, das auch von Paluten nicht vertrieben werden konnte, der mir seine Hand leicht auf die Schulter gelegt hatte. Mir war gerade so egal, was er tat, das war unglaublich. Unter normalen Umständen hätte ich mich niemals so von einem Mann anfassen lassen. 

Als ich ihn nochmal anschaute, machte er ein Gesicht, als wenn das nicht meine Schwester wäre, die dort im Bett lag, sondern seine. Sein Ausdruck strahlte Traurigkeit aus, die ich in der Art noch nie auf seinem Gesicht gesehen hatte.

Eine Weile blieben wir noch stehen. Irgendwann hatte er seine Hand zurückgezogen. Irgendwie vermisste ich das Gefühl, die Wärme, die seine Hand abgegeben hatte. Ich schüttelte den Kopf. So durfte ich nicht denken.

Den Weg aus dem Krankenhaus nahm ich wenig bis gar nicht wahr und so ließ ich mich von ihm zurückführen. Er ging zwei Schritte vor mir und ich trottete ihm nach. Immer wieder drehte er sich zu mir um und schaute, ob alles in Ordnung war. Trotz der Dankbarkeit, die ich ihm gegenüber dabei empfand, machte ich meinen Mund nicht auf. Auch in seine Wohnung herrschte den restlichen Tag irgendwie bedrückte Stimmung. Er nahm etwas mit maudado auf und bestellte uns irgendwann auch Essen, das ich trotz seiner Versuche mich zu überreden, nicht anrührte. Ich hatte das Gefühl alles, was ich zu mir nehmen würde direkt wieder herauskam. Er hatte es nach dem fünften Mal aufgegeben und mit dem Argument "Bleibt mehr für mich! Ist wenigstens gesund!" aufgegeben und meinen Salat selbst gegessen. Mir war das nur recht. So aß er wieder etwas. Die Sache mit dem Frühstück hatte ich trotz meiner Stimmung nicht vergessen.

Den restlichen Tag verbrachte ich mit meinem Handy, das ich, nachdem ich bemerkt hatte, dass es heruntergefahren war, weil es keinen Akku mehr hatte, aufgeladen hatte. Twitter versüßte mir den Tag und ich schaute mir haufenweise Fanarts an. Es war immer wieder schön zu sehen, wie viele Leute sich so Mühe für mich gaben.

Patrick ließ mich in Ruhe, wofür ich ihm sehr dankbar war. Er schien zu ahnen, dass ich gerade nicht so auf Gesellschaft aus war, doch er gab mir das Gefühl, dass ich, sollte ich Redebedarf haben, zu ihm kommen könnte.

Trotz seines Angebots schlief ich wieder auf seiner Couch. Ruhelos wälzt ich mich herum und brachte meine Gedanken einfach nicht dazu Ruhe zu geben.

Vielleicht wäre es mir besser gegangen mit dem Wissen, dass es Paluten im Nebenzimmer genauso ging.

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Ich hätte eine kleine Frage: Ich schreibe ja immer vor, dass, wenn ich mal keine Zeit habe, trotzdem etwas kommt. Ich bin jetzt an einer Stelle bei der Handlung angekommen, bei der es sich lohnen würde, etwas Smut einzubauen. Generell habe ich vor, die eine oder andere (etwas :D) intimere Szene zu schreiben. Folgende Möglichkeiten gäbe es dafür:

1.) ich schreibe es einfach in das Kapitel, ohne Vorwarnung


2.) Wie bei Punkt 1, aber ich sage die Stelle im Kapitel an z.B:                                                                   ~~~~~~Ab hier kommt Smut ->nur die lesen, die das auch verkraften können xD~~~~~~~~

3.) wie bei Punkt 1, aber ich schreibe etwas in den Titel deswegen

4.)  wie bei Punkt 3, aber ich schreibe ein Ersatzkapitel, das dann die Leute (zusätzlich) lesen können, die nicht verstört werden wollen/ ihre Verstörtheit los werden wollen, indem sie sich die "schönere" Variante durchlesen     Das wäre mein Favorit!

5.) ich schreibe ein eingeschobenes/nicht relevantes Kapitel, in dem Smut vorkommt in ein anderes, dafür vorgesehenes Buch, in dem alle, die sowas lesen wollen, es tun können, ohne, dass es den Rest  betrifft. Ich würde auch hier immer Bescheid geben, wenn es dort ein Update gäbe. Es wäre quasi wie ein Oneshot, Smutbuch, nur, dass es eben den Kontext zu dieser Story hier hat


Am Ende lest ihr das ja, aber ich tendiere wirklich zu der auch makierten Varianten 4. , weil ich das einfach für am logischten halte (Deutsch?)

Tut mir Leid, dass das so lang geworden ist....

Schönen Tag | Abend noch! ^^

Endlos Telenovela...(#kürbistumor)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt