P.o.V. Germanletsplay
Vergnügt sah ich zu, wie mein Gegenüber gedankenverloren sein Rührei aß und auf einen Schlag kein Stück mehr aufgedreht war. Vor nicht einmal zwei Minuten hatten wir noch fröhlich miteinander geredet, aber irgendwann war er stiller geworden und jetzt schien er kaum noch ansprechbar. Er erinnerte mich ein bisschen an meine Wenigkeit, denn auch ich versank gelegentlich vollkommen in meinen Gedanken und war ebenso wenig geistig anwesend wie er in dem Moment. Ich fand es nicht schlimm, denn auch ich musste ein bisschen nachdenken. Immerhin war er nun der erste YouTuber, der mich außer meinen Brüdern jemals gesehen hatte. Aber ich musste wirklich sagen, dass ich es ihm schuldig gewesen war. immerhin ließ er mich bei sich wohnen, zumindest in dieser Woche. Er hatte mich einfach ohne Fragen bei sich schlafen lassen und hatte alles getan, dass ich mich wohlfühlte, Ich bereute es überhaupt nicht, denn es brachte... wie soll ich sagen... frischen Wind in mein Leben. Immerhin war ich seit fast drei Jahren in diesem alltäglichen Trott gefangen, der mich zwang teilweise über die hälfte des kompletten Tages an meinen Videos zu arbeiten. Freizeit hatte ich kaum welche, sowie nur einige wenige Bekannte, die ich ansatzweise als meine Freunde bezeichnen würde. Zumindest im Reallife. Übers Internet und vor allem Über YouTube habe ich die meisten, nein, eigentlich alle meiner guten Freunde kennen gelernt. Ich chillte auch außerhalb der Videos mit ihnen im Teamspeak und wir hatten eine menge Spaß dabei. Insgesamt bezeichnete ich Menschen wie maudado, Zombey, Max, Klaus und eben Paluten als meine besten Kumpels bezeichnen. Selbst wenn ich von den meisten ihr Aussehen nicht kannte. Sie kannten meines ja auch nicht. Irgendwie hatte die Offenbarung meines Gesichts unsere Freundschaft noch stärker gemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass es ihm so wichtig war, mich zu sehen, aber ich konnte es ihm nicht verübeln. Immerhin war ich freiwillig und mit größter Bereitwilligkeit zu ihm gekommen, hatte mich aber geweigert, ein Stück Pappe, das ich überteuert von einem Bastelgeschäft erworben hatte, abzunehmen. Im Nachhinein tat es mir Leid, so gehandelt zu haben. Es war falsch gewesen, aber nun hatte ich die Hoffnung, dass die restlichen vier Tage schön werden würden und wir die gemeinsame Zeit schön verbringen können. Immerhin wussten wir beide nicht, wann die Zeit es mal wieder zulassen würde, uns zu treffen.
Als wir beide schlussendlich aufgegessen hatten, stellte ich unsere Teller aufeinander und legte das Besteck darauf. Ich schaute kurz in die Spülmaschine, die wie erwartet leer war. Ich hatte sie heute nach dem Kochen ausgeräumt. Schnell räumte ich dass Geschirr und die Pfanne hinein, drehte mich zu ihm um und sah ihn an. Fragend blickte er zurück und sah sichtlich verwirrt aus. "Was wollen wir jetzt machen?", fragte ich als Antwort auf seinen Blick.
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Macht es jemandem etwas aus, dass ich so viel über ihre Gedanken schreibe? Das Kapitel ist so eine Art "Lückenfüllerkapitel". Das tut mir Leid, aber es kann ja nicht dauerhaft Action da sein. Ab dem nächsten Part geht's wieder spannend (xD) zu und vielleicht sogar ein bisschen heiß...?
Schönen Tag | Abend noch!
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Endlos Telenovela...(#kürbistumor)
FanfictionAls Manu nach Köln fährt, um seine große Schwester zu besuchen, ahnt er nicht, dass er bald eine Unterkunft bei seinem Freund Paluten finden muss. Für Paluten schien sein Glück perfekt, denn er hatte schon eine Weile das Gefühl, nicht nur gute Freun...