Kapitel 15

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P.o.V. Manuel

Panisch rannte ich in die Wohnung meiner Schwester zurück und schlug die Tür heftig hinter mir zu. Mein Puls war unnormal hoch und ich schwitzte leicht. Fuck...das war so knapp...

Aus Angst von irgendjemandem gesehen zu werden, verließ ich den restlichen Tag die Wohnung nicht. Klar könnte man meinen, dass ich leicht übertrieb und vielleicht ein bisschen heftig Paranoia schob, doch meine Furcht vor eben jenem war gerade so groß. Auch wenn ich es mir nicht so ganz erklären konnte, wollte ich Paluten auf keinen Fall nochmal begegnen. Natürlich, um zu vermeiden, dass er mich erkannte, doch auch das Ereignis in diesem Park schreckte mich ab. Spätestens, wenn ich vor ihm reden würde, würde er mich erkennen und wissen, dass ich wider* seines Wissens in Köln war und ich konnte mir vorstellen, dass er ein bisschen verletzt wäre, wenn er wüsste, dass ich ihm absichtlich nichts davon erzählt habe und ihn mit vollem Bewusstsein angelogen oder zumindest nicht die ganze Wahrheit gesagt habe. Das wollte ich um jeden Preis vermeiden. Schließlich war er einer meiner besten Kumpel, die ich jemals über Youtube kennengelernt hatte. Außer mit Taddl hatte ich wirklich mit niemandem eine so starke Bindung. Selbst über diese paar Jahre hatte ich noch relativ viel Kontakt mit der Person, die ich zu den glorreichen #GLPaddl meinen besten Freund nannte. Ich war zwar überrascht gewesen, als das ganze mit DAT ADAM wirklich angefangen hatte, doch ich wusste schon davor, dass es Taddl  mit der damaligen Situation nicht gut ging. Heute schien er viel glücklicher zu sein mit seinem Leben und wenn er lieber Musik machte statt Youtube, dann war das für mich wirklich voll okay. Ich war keine Person, die sich gerne in das Leben anderer Menschen einmischte und meiner Meinung nach, sollten alle das machen, was ihnen gefällt und was sie erfüllt. Diese Meinung verteidigte ich gerne ziemlich heftig, weil mir alles andere als unsinnig erschien.  

Gedankengänge wie diese füllten meinen Tag. Um die Mittagszeit herum schrieb mich Patrick an, der wohl meinen Tweet von gestern gelesen hatte und sich nun dafür zu interessieren schien. Ich erklärte ihm die Lage und schaffte es erfolgreich, die Tränen zurückzuhalten. Auch wenn es mich immer noch wirklich traurig stimmte, hatte ich  eingesehen, dass es nichts brachte sich in diese Situation hineinzusteigern, denn es würde ihr ja auch nicht helfen. Nach dieser kurzen Konversation mit Paluten empfand ich einfach nur Dankbarkeit für ihn und fand es richtig süß, dass er sich solche Sorgen machte.

Warum machte ich mir eigentlich Sorgen ihm bezüglich? Er war so ein netter Mensch, warum weigerte ich mich bis heute, ihn zu treffen? Er musste ja  mein Gesicht nicht sehen. Der Gedanke brachte mich auf eine Idee. Mit einem Blick auf die Uhr, beschloss ich einfach schlafen zu gehen. Vielleicht würde ich dann Morgen ohne Wecker mal früh aus dem Bett, beziehungsweise von der Couch kommen. Mit dem festen Entschluss, morgen meinen Plan in die Tat umzusetzen, legte ich mich auf mein improvisiertes Bett, deckte mich mit der Sofadecke zu und betete einfach, dass ich morgen keine allzu schlimmen Rückenschmerzen hatte.

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Hallo zu meinem ersten richtigen "Ich-laber-alle-zu-die-das-kapitel-gelesen-haben-obwohl-es-die-meisten-eh-nicht-interessiert"!

Zu dem Sternchen, dass ich weiter oben gesetzt habe: das ist schon richtig... Ich packe sowas ungerne in Klammern in den Text, weil ich finde, dass das den Lesefluss unterbricht.

Ansonsten habe ich die Beziehung zu Taddl mal so beschrieben, wie ich finde, dass sie am realistischten ist. Immerhin sind beide über zwanzig und etwas wie eine Rachemordakt an Paluten, weil er Manu zurückhaben will, passt gar nicht zu Taddl. Ich weiß, dass jemand jetzt sagen könnte, dass das alles Fiktion ist, aber für mich gibt es dabei auch Grenzen. Immerhin schreibt man ja über eine bestimmte Person und wenn man nur dessen Aussehen und Namen verwendet, aber den Charakter nicht, dann ist das für mich irgendwie nicht mehr so Fan-Fiktion-Mäßig, versteht ihr? Ist nur meine Meinung, ich weiß nicht, wie ihr das seht.

Ansonsten würde ich mich sehr über Feedback in jeder Form freuen, weil es meine erste Fanfiktion ist, die ich hier veröffentliche. Deswegen hab ich gar keine Ahnung, was genau wichtig ist. Danke im Voraus!

Bisher habe ich ja immer jeden zweiten Tag meistens am Abend ein Kapitel veröffentlicht und werde in Zukunft versuchen, Immer Montags, Mittwochs und Freitags zu updaten. Vielleicht werden auch mal an Wochenenden Kapitel online kommen (Ich verspreche nichts! Bin auch nur ein Mensch :D). Außerdem werde ich darauf achten, dass ich Kapitel mit ungefähr 600-900 Wörtern mache. Ich will nichts unnötig in die Länge ziehen, wenn es sich von dem Inhalt | der Handlung im Kapitel nicht ausgeht, ist es auch mal weniger. Ich werde Sichtwechsel in einzelnen Kapiteln vermeiden, weil ich so etwas persönlich nicht so schön finde. Weder beim Lesen, noch beim schreiben. 

Wahrscheinlich werde ich selten solche "Nachworte" machen, außer ich habe wirklich etwas zu sagen, wie jetzt. Dann könnte das aber immer ein wenig länger werden, weil ich gerne "rede". Sorry dafür schon mal jetzt.

Schönen Tag | Abend noch!

Endlos Telenovela...(#kürbistumor)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt