Kapitel 102 (!)

1.6K 71 15
                                    

Im folgenden Kapitel können leicht sexuelle Szenen auftauchen. Es ist nicht schlimm, keine Sorge, weswegen ich auch kein zusätzliches Kapitel mache. Wer sehr, sehr empfindlich ist, sollte es vielleicht trotzdem nicht lesen.

________________________________________________________________________________

Kaum war mir das klar geworden, löste ich mich von ihm. Während seine schönen, braunen Augen mich verwirrt und leicht verletzt anschauten, betrachtete ich sein Gesicht. Seine Wangen waren leicht hohl geworden, man sah ihm an, dass er in letzter Zeit nicht viel geschlafen hatte und seine Augen glänzten nicht mehr wie sonst. Viel mehr wirkten sie stumpf und milchig verschleiernd, als wäre er nicht richtig da. Was hatte ich nur getan?

Er hatte sich so um mich gekümmert, dass mir nicht aufgefallen war, wie fertig er selbst war. Schmerz schoss wieder durch meine Brust und erneut rannen Tränen meine Wangen hinunter. Ganz sanft strich er sie mit seinem Daumen weg. Ich schluchzte noch einmal auf, dann küsste ich ihn. Verlangend, ich wollte vergessen, wer ich war, wo ich bin und warum die Welt so scheiße war. Die salzige Schicht meiner Tränen, die unsere Lippen umhüllte, war bald von einem anderen Geschmack übertönt. Es schmeckte herrlich nach Palle und ich versank immer weiter in dem Kuss. Ich konnte seine Zunge an meiner Unterlippe spüren und seufzte zufrieden. Alleine das Gefühl von seinen Lippen, verursachte Feuerwerke in mir, aber, als er anfing, an meiner Unterlippe zu knabbern, dachte ich, ich müsste sterben. Ich wusste nicht, wann sich das letzte Mal etwas so gut angefühlt hatte.

Immer verlangender pressten wir unsere Münder aufeinander. Seine Zunge glitt an meiner vorbei, ertastete meine Mundhöhle und ließ meine Hände, die ich um seinen Nacken geschlungen hatte, leicht zittern.

Es war wie eine Art Band, das zwischen uns entstanden war und das mich immer näher an ihn rücken ließ. Er ließ sich, ohne unsere Lippen zu trennen rücklings auf die Matratze, auf der wir schon saßen, fallen und zog mich auf sich. 

Keuchend schaute ich ihn von oben herab an. Ich wusste nicht, warum es sich so richtig anfühlte, was hier machten. Ich sah zu, wie seine Hände unter mein T-Shirt glitten und über meinen Oberkörper strichen. Überall, wo er mich berührte, kribbelte es und ich musste einfach die Augen schließen und das Gefühl genießen.

Bereitwillig ließ ich mir das Oberteil ausziehen und war überrascht, wie wenig mir das ausmachte. Auch ließ ich mich von ihm betrachten und merkte, dass seine Beule gegen mein Bein drückte.

Geschickt drehte er sich um, sodass er auf mir saß und sein Schritt an meinen rieb. Ich spürte sein erregtes Glied an meinem durch den Stoff unserer Hosen hindurch.

Er betrachtete mich nochmal kurz, dann küsste er mich wieder kurz, ließ seine Zunge erneut in meinen Mund gleiten. Als er sich löste, schien er kurz zu überlegen, dann stützte er seine rechte Hand auf meiner Brust ab und glitt mit seinen Lippen und seiner Zunge über meinen Oberkörper. Erst unterhalb meines Rippenbogens, dann meine V-Linie entlang und schließlich wieder hinauf zu meinem Hals, an dem er sich leicht festsaugte und wieder auf die Stelle küsste. Mein Atem war immer schneller und keuchender geworden und ich hatte das Gefühl, mein Herz müsste jeden Moment explodieren. Jetzt aber, während er meinen Hals liebkostete, musste ich leicht aufstöhnen, was mich rot werden ließ. Er aber küsste mich wieder auf den Mund und machte Anstalten, meine Hose öffnen zu wollen.

So gut mir das Gefallen hatte und so sehr auch meine Beule gegen meine Jeans drückte, war mir das entschieden ein Schritt zu weit und so umfasste ich seine Handgelenke und sah in an in der Hoffnung, dass er mich auch ohne Worte verstehen würde. Er schien es zu verstehen, denn er ließ sofort von mir ab, drückte mir noch ein letztes Mal seine Lippen auf die meinen und verschwand wieder in der Küche. Mit einer Erektion, seinem Speichel auf Brust und Hals und dem schlechten Gewissen, das ich mich beinahe vergnügt hatte, obwohl meine Schwester erst vor wenigen Tagen gestorben war, schaute ich ihm, den Blick auf seinen Hintern gerichtet, nach, mein Kopf gefüllt mit dreckigen Gedanken.

Endlos Telenovela...(#kürbistumor)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt