Kapitel 38

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Ich beschloss, dass heute einfach nicht mein Tag war und es einfach keinen Sinn hatte, weiterzumachen. Also brach ich das rendern ab, da es sowieso zu lange gedauert hätte und fuhr meinen PC herunter. Ich schnappte mir mein Handy und mein Ladegerät und verzog mich in mein Bett. Ich öffnete meinen Chat mit Paluten und nutzte meine mobilen Daten, um die Sprachnachricht abzuschicken. Gespannt wartete ich, dass er wieder online kam. Doch es passierte nichts. Ich bekam lediglich eine Menge Nachrichten von Zombey, maudado. Klaus und meiner Mutter, die alle entweder wissen wollten, warum ich ihnen nicht antwortete, weil sie irgendetwas aufnehmen wollten, sich Sorgen um mich machten oder -in Klaus' Fall- mich einfach nur nerven wollen. Ich antwortete ihnen allen schnell und twitterte, dass heute kein Video käme, weil ich einige Probleme mit dem Internet und meinem Computer hatte, was absolut der Wahrheit entsprach, und gleich noch eine Entschuldigung dazuschrieb, dass auch in der letzten Woche so unregelmäßige Updates kamen.

Ich schaute nochmal auf Palles und meinen Chat und stellte zu meiner Enttäuschung fest, dass er immer noch offline war. Warum machte mich dass den so traurig? Ich sollte mich ein bisschen zusammenreißen. Schnell ging ich unseren Verlauf nochmal durch. Meistens Aufnahmetermine, die ausgemacht wurden oder irgendwelche Herumblödeleien. Ich seufzte und ließ mich tiefer in mein Bettzeug sinken. Es war so entspannend, endlich mal wieder in einem Bett zu schlafen. Meinem Rücken ging es besser, nachdem ich mich noch ein bisschen herumgewälzt hatte. Ehe ich es mir versah, war ich in einen leichten, traumlosen Schlaf gefallen, den mein Körper in diesem Moment einfach gebraucht hatte.

Als ich gefühlte Stunden später mit knurrendem Magen wieder aufwachte, schaute ich kurz aus dem Fenster, von welchem leichtes Dämmerlicht in mein Schlafzimmer fiel. Wie spät war es bitte? Ich verfluchte mal wieder meine Dauermüdigkeit, unter der ich seit frühen Kindertagen litt. Ich entsperrte kurz mein Handy und bemerkte zu meinem Entsetzen, dass es schon halb acht am Abend war. Ich fühlte mich richtig unproduktiv gerade und stöhnte genervt. Ich beschloss, erstmal 'was gegen meinen Hunger zu tun und da ich nicht scharf darauf war, die Küche zu betreten, bestellte ich etwas. Zu meiner Erleichterung bemerkte ich, dass das Internet wieder funktionierte. Ich konnte also etwas aufnehmen. Kaum war ich aufgestanden, überkam mich leichter Schwindel und ich bekam Kopfschmerzen. Ich hoffte einfach, dass das nicht vom Schimmel kam, sondern, weil ich zu schwungvoll aufgestanden war. Während ich auf mein Essen wartete, setzte ich mich an meinen Schreibtisch und ging nochmal kurz WhatsApp durch. Paluten hatte mit noch nicht geantwortet, die anderen aber. Ich verdrängte kurz die Besorgnis und die Enttäuschung wegen Patrick und schrieb dem Rest zurück. Ich berichtete meiner Mutter von dem Vorfall und beruhigte sie ein bisschen, weil sie besorgter wirkte als ich im Moment bezüglich meiner Gesundheit. Ich schrieb, dass es mir soweit gut ginge und dass morgen eh jemand kommen würde, der etwas dagegen tun könnte. Den Rest klärte ich nur so weit auf, wie es nötig war. Ich riss mich erst von meinem Handy los, als es an der Tür klingelte.

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Neues Kapitel & eine Frage:
Hätte jemand Interesse an einer kleinen Oneshotsammlung? Ich hätte einige Ideen, die ich gerne mal zu "Papier" bringen möchte und das hier leider nicht kann. Also wäre ich sehr froh, wenn ich ein paar Rückmeldungen bekommen könnte, danke!
Schönen Tag | Abend noch!   

Endlos Telenovela...(#kürbistumor)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt