Kapitel 84

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Die gedrückte Stimmung hielt zum Glück nur bis zu dem Café, in dem er sich einen Toast und ich mir ein Ei bestellte. Von der inzwischen hoch stehenden Sonne warm durch das Fenster angeschienen lockerten sich unsere Zungen und Launen und bald waren wir wieder in ein lustiges Gespräch vertieft.

Es hatte sich zum Glück nicht viel geändert, zumindest nicht an unseren Unterhaltungen. Beide lachten wir viel und seine gute Laune ließ mich vergessen, dass ich eigentlich traurig und verzweifelt war.

Als wir aufgegessen hatten, zahlten wir, bleiben aber noch eine Weile sitzen und genossen die Wärme, die durch das Fenster strahlte und die wunderbar entspannte Atmosphäre, die durch die gedämpften Gespräche der Umsitzenden noch gestärkt wurde.

Mit einem Blick auf die Uhr stellten wir entschlossen fest, dass es schon weit nach Mittag war und beschlossen einstimmig, das Café zu verlassen. "Was machen wir jetzt?", fragte er ratlos, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte. "Du bist doch Kölner und solltest wissen, was man hier so machen kann" Paluten überlegte, dann schien ihm ein Licht aufzugehen. "Lass uns in den Rheinpark gehen. Manchmal jogge ich da und gerade jetzt ist es wunderschön da", schwärmte er und sogleich machten wir uns auf den Weg dorthin, ich immer darauf achtend ihn nicht beim Laufen zu streifen.

Der Kiesweg unter unseren Füßen machte eine Weile lang die einzigen Geräusche, die die Stille störte. Es war nicht peinlich oder unangenehm still, sondern gerade zu entspannend, mal nicht sagen zu müssen oder zuzuhören. Es war schön zu wissen, dass wir auch Zeit miteinander verbringen zu können, ohne, dass jemand reden musste.

Die sich langsam bunt färbenden Blätter an den Bäumen und Sträuchern die zu beiden Seiten des Weges wuchsen, raschelten leise bei jedem kleinen Lüftchen, das sich regte und so die immer noch andauernde Hitze erträglicher machte. Vögel waren aus allen Ecken zu hören und ich sah zum Himmel, wo ich einen ganzen Schwarm durch das Blätterdach erkennen konnte, der wohl Richtung Süden flog, um der, zwar noch nicht vermutbaren, aber sicher kommenden Kälte zu entkommen.

Eine Weile gingen wir noch, bis Paluten mich lautlos und ohne mich zu berühren, wofür ich ihm sehr dankbar war, zu einer Bank am Wegrand, auf der wir uns, immer noch schweigend, niederließen. Es waren fast keine Leute mehr im Park, die einzige Person, die mir auffiel, hielt sich einige Meter weiter auf einer Bank wie unseren auf und schaute den Baum gegenüber von ihr an.

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Ist jetzt vielleicht ein bisschen doof, aber ich mache bis zum Schulanfang (Bei mir nächste Woche) eine kleine Pause. Ist unnötig, weil ich auch das letzte Mal ohne Ankündigung keine Ahnung... zwei Wochen oder so nicht geupdated hab, aber ich war mit meiner Familie weg.

Egal, die Zeit werde ich nutzen, um vielleicht mal was vorzuschreiben, denn  ich weiß nicht, wie "stressig" die Schulzeit dann wird. Naja... Nur so als Erklärung.

Dann: ciao, ciao!

Endlos Telenovela...(#kürbistumor)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt