Als ich am nächsten Morgen aufwachte, ging es mir wieder relativ gut. Ich hatte großen Hunger und noch mehr Appetit. Paluten schien noch zu schlafen, denn die Wohnung war noch komplett dunkel und leise. So geräuschlos wie möglich versuchte ich unbemerkt an seiner offenen Schlafzimmertür vorbeizukommen und mir in der Küche etwas zu Essen zu richten.
Es war zum Glück alles, was man für ein leckeres, großes Frühstück brauchte da. Das einzige, was mir abging, war Brot. Kurzerhand schnappte ich mir meinen Geldbeutel und versicherte mich, dass Bäcker schon offen hatten. Es war 7:36, also sollte das klar gehen. Von Patrick wusste ich, dass er mindestens so vergesslich war wie ich und deshalb immer einen Wohnungsschlüssel auf der Waschmaschine lagerte. Diesen schnappte ich mir und steckte ihn in die Hosentasche meiner Jeans, die ich gestern Abend nicht mehr ausgezogen hatte. Vorsichtshalber zog ich mir meine dünne Jacke an und verließ das Mehrfamilienhaus. Ich wollte unbedingt fertig sein, bevor er aufwachte und so beeilte ich mich, den Standort der Bäckerei in mein Gedächtnis zurückzurufen, um möglichst schnell da zu sein.
Nachdem ich einige Brötchen gekauft hatte, rannte ich schon fast zurück, den es war schon fast acht. Es hatte länger gedauert als geplant, den Ort wiederzufinden. Tja... #TeamOrientierungslos halt. Am Ende war es gut gewesen, die Jacke mitzunehmen, denn die frühmorgendliche Luft war auf die Dauer ziemlich kalt. Vor allem bei meiner Lauchfigur. Ich hatte ja nichts wärmeregulierendes an mir, was mich hätte schützen können, bis auf die Muskeln in meinen Oberarmen.
In seiner Wohnung angekommen, schloss ich ganz leise die Tür hinter mir und stellte die Tüte auf dem Küchentisch ab. Die Jacke zog ich auch aus und hängte die wieder in die Garderobe.
Lautlos schloss ich erst seine und dann die Küchentür, damit er auch ja nichts mitbekam. Warum ich das ganze hier veranstaltete, wusste ich selbst nicht, doch wahrscheinlich hatte einfach die unfassbare Dankbarkeit mich dazu geritten so ein Fass aufzureißen.
Ich schlug Eier auf, die ich mit ein wenig mit Milch vermengte. Ich erwärmte Öl in einer Pfanne auf dem Herd, dessen Bedienung ich schnell begriffen hatte. Die Eiermischung schüttete ich vorsichtig hinein und betete, dass er das Zischen nicht durch die beiden Türen hören würde.
Am Ende schnitt ich noch eine Tomate für sein Rührei auf und hob es unter seine Portion. Einen Apfel fand ich auch, den ich ebenfalls aufschnitt. Auch für ihn, denn ich wusste, dass er die Frucht gerne mochte. Ich hingegen reagierte leicht allergisch auf jegliche Art von Fruchtzucker, doch bei Äpfeln war es besonders schlimm. Da ich weder Lust auf Halskratzen, noch auf Stimmversagen hatte, war der Apfel auch nur für ihn.
Zufrieden mit meinem Werk betrachtete ich den Küchentisch, der schön mit den beiden Tellern, zwei Gläsern Wasser und seinem Apfel befüllt war. Schnell räumte ich noch meine Sauerei auf und tat die Eier und die Milch zurück in den Kühlschrank.
Ich ließ meinen Blick nochmal über die Arbeitsfläche wandern, die, nachdem ich sie gewischt hatte, wie geleckt aussah.
Ich war extrem fröhlich und auch ein bisschen aufgeregt, als ich leicht an seine Zimmertüre klopfte und ein verschlafenes "Manu? Komm rein..." ertönte. Schnell öffnete ich die Türe und trat ein. Er hatte noch die Augen geschlossen und schien wieder zu schlafen. Leicht kichernd trat ich zu ihm ans Bett und rüttelte leicht an seiner Schulter. Verschlafen blinzelte er. Zufrieden, dass es so gut geklappt hatte, wollte ich mich gerade wieder umdrehen, als ich seinen Griff um mein Handgelenk spürte. Ich erblickte einen aufrecht sitzenden Paluten, der mich aus großen Augen anschaute. Kurz schaute ich ihn verwirrt an, bis mir etwas fatales auffiel. Meine Maske lag unberührt neben meinem Schlafplatz...
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Uuuuuuuuund Cut! Doppel Update, weil ich Lust drauf habe!
Schönen Tag | Abend noch!
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Endlos Telenovela...(#kürbistumor)
FanfictionAls Manu nach Köln fährt, um seine große Schwester zu besuchen, ahnt er nicht, dass er bald eine Unterkunft bei seinem Freund Paluten finden muss. Für Paluten schien sein Glück perfekt, denn er hatte schon eine Weile das Gefühl, nicht nur gute Freun...