29. 2/2 WernerxHavertz

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Zwei Tage später

Kais Sicht:

Kaum wurden Timo und ich von der PR-Abteilung des Vereins entlassen, nach unserer Rückkehr nach London von unserer Promo-Tour, war ich auch schon auf dem Weg zu meinem Auto, welches auf dem Spielerparkplatz auf mich wartete. Ich packte schnell meine Tasche in den Kofferraum, bevor mich jemand abhalten konnte nach Hause zu fahren.

Ich erblickte durch den Rückspiegel, das Timo den Parkplatz betrat, während ich mit meinem Vereinsausweis die Schranke passierte. Ich meinte Enttäuschung in seinem Gesichtszug erkennen zu können, aber genau festlegen wollte ich mich bei der Entfernung zu ihm nicht. Was ich hingegen genauer wusste, war das ich etwas Abstand brauchte zu ihm, um ihn und sein Verhalten während der Tour analysieren zu können.

Ich war froh, dass London erst gar nicht so schlimm von dem Schneesturm betroffen gewesen war und der hier gefallene Schnee auch bereits gut von den Straßen entfernt worden ist, so kam ich sehr gut durch den typischen emsigen Londoner Verkehr nach Hause.

Trotz unserer Übernachtung bei dem ausgewanderten deutschen Pärchen und den darauffolgenden Vormittag, den wir abwarten mussten, bis die gröbsten Schneemassen geräumt worden waren, mussten wir die verlorene Zeit mit nur leichten Terminplan Änderungen wieder reinholen.

Doch nun hatten wir uns unsere Freizeit abseits des Trainings redlich verdient und ich hatte vor das beste daraus zu machen und den Rest des Tages nach meiner Heimkehr in mein Haus auch gemütlich dort zu verbringen. Also fuhr ich erste einmal den Supermarkt an, um mich entsprechend für die nächsten Tage einzudecken und meine Vorräte an verderblichen Lebensmitteln wieder aufzufüllen.

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Dick beladen mit meiner Reisetasche und den Einkaufstüten betrat ich meinen Hausflur und ging direkt weiter in die Küche um alles erst einmal abzustellen. Direkt verließ ich auch wieder mein herrlich warmes Haus auch schon wieder und ging rüber zur Nachbarsfamilie, die netterweise auf Balou aufgepasst hatte, während ich nicht da war.

Kaum war unsere Haustür hinter uns zugefallen und Balou abgeleint war dieser auch schon auf dem Weg zu seinem Spielzeug und ich konnte mich ums auspacken der Taschen und ums einsortieren der Lebensmittel machen. Bevor ich mich allerdings daran machte wählte ich die alt bekannte Nummer von Julian, meinem besten Freund.

*TUUUT TUUUT*

Tönte ziemlich lange das Freizeichen in der Leitung, bis sich mein Kumpel gnädig zeigte und den Anruf entgegennahm, ist ja nicht so, als ob ich mich noch im Van sitzend bei ihm angekündigt hätte mit einer ungefähren Uhrzeit, zu der ich mich melden würde.

„Hi! Sorry, ich musste noch meine Lasagne vom verbrennen retten, damit ich was zum Abendbrot habe.", tönte es mich durch die Leitung zur Begrüßung entgegen. Ich musste grinsen. Das war typisch für Jule.

„So, jetzt habe ich ein Ohr für dich.", verkündete er nachdem ich noch etwas rumoren auf der anderen Seite der Leitung vernommen hatte.

Ich zog meine Beine an meinen Körper und machte es mir somit etwas gemütlicher auf der Couch, auf die ich mich zum telefonieren zurückgezogen hatte, bevor ich mit dem eigentlichen Gespräch anfing.

„Ich komme am besten direkt zum Punkt, okay. Gut, ich glaube ich Timo mag mich etwas mehr, als für normale Freunde oder Teamkollegen üblich, und zugegebenermaßen bin ich nicht ganz abgeneigt.", brach es aus mir heraus und ich fing direkt meine Unterlippe vor Nervosität zu massakrieren, nachdem ich Jule die Situation mit Timo geschildert hatte.

„Puh. Timo ist ja ein richtig guter Fang, im Vergleich zu den Typen auf die du sonst so abfährst. Ich würde sagen ‚Schnapp ihn dir du kleiner Löwe!'". Ich musste wegen dem Spitznamen, den Jule mir gegeben hatte aber sehr selten nutzte, grinsen und ließ meine Lippe auch wieder in Ruhe.

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