Sport OneShots Boy x Boy

53. HamiltonxRicciardo

Roscoes Sicht:

Es ist wir Kino die beiden zu beobachten. Mein Herrchen kommt gerade aus einem Gespräch mit Sebastian und Daniel aus einem mit Max, aber kam sprechen die beiden miteinander gehen sie auf Tuchfühlung mit dem jeweiligen Gesprächspartner. Sie achten deutlich mehr auf ihr jeweiliges Gegenüber und immer wieder bauten sie Körperkontakt auf. Eine Hand auf dem Oberarm gelegt, Umarmungen, Hände die sich für Millisekunden berühren und ab und zu und auch nur wenn sie allein sind auch die besitzerische Hand auf dem unteren rücken des jeweils anderem.

Sie waren beide Wölfe, die um gefundene Beute herumtänzelten und sich nicht trauten sie für sich zu beanspruchen. Alles war so zaghaft und sie waren bedacht alles wie unter normalen Freunden aussehen zu lassen, dass es schon fast schmerzhaft war beim Zuschauen.

Sebastian schien ebenfalls die Lage erkannt zu haben, aber er kannte die beiden Pappenheimer ebenfalls sehr gut. Sie wissendes Lächeln sagte alles, als er sich Valtteri schnappte, der gerade auf dem Weg zu Lewis zu sein scheint, damit er das kleine bisschen Zweisamkeit der beiden nicht unterbrach.

Das schönste daran, ein Hund zu sein ist es, dass mir fast alles in die Schlappohren geflüstert wird, worüber man sich nicht ohne die Überwindung des eigenen Scharmgefühls mit seinen menschlichen Vertrauten unterhält. Vielen Haustieren geht es so mit ihren Besitzern und deren Umfeld. Wir sind einfach die geborenen Kummerkästen und behalten zu hundert Prozent Stillschweigen gegenüber anderen Menschen.

Lewis ist auch so. Ich, und früher auch Coco, tragen das ein oder andere Geheimnis von ihm mit uns rum. Da würde selbst Angela kalt gegenüber unserem Wissen aussehen. Aber auch Daniel hatte sich zumindest mir gegenüber nicht zurückgehalten, wenn ich abends alleine durch den Paddock oder durch das Hotel der Fahrer streife. Für mich bedeutete das etwas Bewegung und ich wurde auch von fast jedem gestreichelt oder halt als schweigenden Gesprächspartner gebraucht.

In meiner Funktion als Kummerkasten des Paddocks hatte ich eine erstaunliche Menge von Wissen und Geheimnissen gesammelt und verwahrte diese natürlich auch entsprechend. Außer in diesem Fall.

Daniel mag Lewis und Lewis mag Daniel. Trotzdem schaffte es keiner der beiden den Schritt von Freundschaft zu mehr zuerst machen zu wollen und so hatten sie sich so festgefahren in ihrer Freundschaft, dass sie ohne Hilfe es nicht mehr rausschaffen.

Und da komme ich ins Spiel. Ich weiß über die Gefühle der beiden und habe genug Zeit, dass ich alles planen und überdenken kann. Sebastian beispielsweise hatte auch das Wissen ist aber bei Aston Martin ja auch voll als Fahrer eingespannt.

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Unverhofft konnte ich direkt an diesem Abend noch loslegen. Unbemerkt schaffte ich es in den Fußraum der Rücksitze zu klettern, als Daniel und sein Physio ihr Zeug einpackten und schließlich vorne einstiegen.

Ich machte mich erst kurz vor der Ankunft am Hotel bemerkbar. Aber verdammt war das schwer gewesen solange sich zu verstecken und dabei so leise sein zu müssen, dass ich nicht über die Musik im Radio zu hören bin.

„Roscoe!", erkannte mich Daniel auch direkt, „Was machst du denn hier?"

„Wuuf!"

„Ja, das hilft mir jetzt wenig, Süßer.", erwidert er während er mich aussteigen ließ. Ich folgte den beiden in die Hotellobby und ließ auch nicht davon ab mich weit von Daniel zu entfernen.

Auf dessen Zimmer machte ich es mir auf einem der großen Zierkissen, die normalerweise am Kopfende des Bettes platziert sind, aber jetzt einfach auf dem Boden in einer Ecke liegen.

„Na toll.", seufzte der Australier, „Okay, ich rufe als erstes Lewis an. Der macht sich sicherlich schon Sorgen um dich. Wegrennen ist nämlich echt keine Lösung für was auch immer du für ein Problem hast.", belehrte er mich, merkte dann aber wohl, dass er mit einem Hund sprach und dem entsprechend keine Antwort erhalten wird, seufzte noch einmal und zückte dann sein Handy um seinen Worten Taten folgen zu lassen.