39. 2/2 ChristiansenxT.Bø (Mpreg)

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Es war, wie in einem wunderschönen Traum. Sobald ich wieder zu Hause war änderte sich mein Leben vollkommen. Aus strenger Ernährung wurde eine trotzdem gesunde aber nicht als zu strenge, aus Leistungssport wurden regelmäßige Besuche im nahmen Schwimmbad für einige entspannte Runden, aus anstrengenden Laufeinheiten wurden entspannte Radtouren mit Freunden und der Familie.

Meine große neue Beschäftigung war die Natur. Ich fuhr oft los und suchte mir einen guten Wanderweg und schlenderte dann durch Wälder, Felder und anderen Szenerien. Die Fotos, die ich dort machte füllten ganze externe Festplatten und besonders schöne fanden als Bilder einen Platz an meinen Wänden, die bis da sehr trist aussahen, ich war zuvor selten hier gewesen und hatte dementsprechend wenig Dekoriert.

Ich übernahm auch wieder meinen Garten als Projekt und bis auf die großen Rückschnitte im Frühjahr und Herbst würde ich mich um ihn kümmern. Die Garten- und Landschaftsbauer, die sich zuvor ausschließlich um den Garten gekümmert haben, waren jetzt dank meiner vielen freien Zeit überflüssig und ich konnte ihre Arbeit wenigstens in den Sommermonaten gut übernehmen und bezahlte deswegen auch weniger. Allzu groß war mein Garten nun auch nicht und er besteht zum überwiegenden Teil aus Wiese und einer kleinen Baumgruppe.

Meine Familie hatte meine Entscheidung gut aufgenommen und mir alle Unterstützung angeboten, die ich brauchen könnte. Dafür war ich sehr dankbar. Mein Vater strich mir das ehemalige Gästezimmer, nachdem er es auch leergeräumt hatte, um es nach und nach in das Zimmer meiner kleinen Pflaume zu verwandeln.

Gut einen Monat strich so an mir vorbei und mein Babybauch hatte von Tag zu Tag an Umfang dazu gewonnen, was ich mit meiner Kamera und deren Selbstauslöser dokumentierte und mich mit einen unfassbaren Glückgefühl erfüllte. Meine Bauchmuskeln schwanden durch die geringe, nach meinem alten Standard, sportliche Betätigung und machten Platz für die kleine Wölbung, die ich so liebgewonnen habe.

Meine ehemaligen Teamkollegen würden in wenigen Stunden wieder für ein Trainingscamp zusammengekommen und ich bereite mich auf einige Nachrichten von ihnen vor. Ich hatte ihnen alle jeweils eine Karte zum Abschied geschrieben und einige Fotos beigelegt von dem jeweiligen und mir und auch welche von meinen Wanderungen. Treffen konnte ich sie aktuell ja nicht, wegen Corona, aber ich konnte auch nicht ganz ohne Verabschiedung und etwas kleinem als Erinnerung gehen.

Nachdem meine Teamkollegen Bescheid wissen wird der Verband, mit dem ich einige Online-Meetings gehabt hatte, das Offizielle Statement von mir und ihnen veröffentlichen. Das wäre der letzte Schritt, der dann noch fehlt. Offiziell ziehe ich mich aus familiären und persönlichen Gründen zurück, der genaue Grund bleibt für die breite Öffentlichkeit unter Verschluss.

Ich hatte es mir auf meinem Sofa gemütlich gemacht und wartete nur auf die Nachrichtenflut, die ich erwartete. Mit dem Daumen meiner linken Hand malte ich kleine Kreise auf meinem Bauch, was meine leichte Nervosität abklingen ließ und ich konnte etwas entspannen.

Die meisten Nachrichten, die mich als erste erreichten waren Glückwünsche, dass ich diese schwere Entscheidung gefällt habe, und Mutmacher, was meine Zukunft angeht. Viele liebe Worte, die mein Herz aufgehen lassen und mich erneut glücklich schätzen ließ, dass ich sie alle kennenlernen durfte.

Nur im Chat mit Tarjei wurden mir zwei neue Nachrichten angezeigt. Die erste, wie ich nach dem Öffnen des Chats erkennen konnte, war sogar noch vor Beginn der Besprechung zum Start des Trainingslagers angekommen.

‚Wo bist du? Soll ich dich irgendwo einsammeln?' (09:36)

‚Du hörst auf? Geht es dir nicht besser? Ist es doch schlimmer? Kann ich dir irgendwie helfen?' (10:14)

Sport OneShots Boy x BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt