1. Hamilton

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Lewis stand an seinem Fenster und blickte auf London hinaus. In seiner Hand befand sich seine Tasse mit dem Rest seines Tees, den er sich nach dem Mittagessen gemacht hatte.

Bis auf gelegentliche Geräusche seiner Hunde Roscoe und Coco in anderen Räumen der Wohnung, war es still.

Der in Gedanken versunkene Rennfahrer wand seinen Blick von der Welt vor seinem Fenster ab und blickte Coco an, die zu ihm kommen war und nun ihre Nase an sein Bein stupste und somit seine Aufmerksamkeit versuchte zu erlangen. „Na Süße, findest du die Welt auch so seltsam momentan?" fragte er seine Hündin. Diese antwortete mit einem leisen „Wuf!"

Lewis trat zu seiner Kücheninsel, um seine mittlerweile leere Tasse abzustellen. Mit einem letzten Blick auf London und einem Seufzer konzentrierte er sich schließlich auf seine englische Bulldoggen Hündin. Diese hatte sich hingesetzt und wartete auf eine Streicheleinheit von ihrem Herrchen.

Lewis kniete sich zu ihr auf dem Boden. Coco, um es Lewis leichter zu machen, stand wieder auf und stellte ihre Vorderpfoten auf Lewis Knie. Dieser verstand die Anforderung und begann sie zu streicheln und ihr Küsse auf Nase und Stirn zu geben.

Roscoe, der sich wohl gewundert hat, wo seine beste Freundin abgeblieben ist, wanderte in den Raum, in dem sich auch die anderen beiden Bewohner der Wohnung befanden. Lewis rief Roscoe zu sich, um ihn auch in die Kuscheleinheit mit einzubeziehen.

"Wollen wir Drei mal eine große Runde Gassi gehen?" fragte Lewis seine nicht menschlichen Mitbewohner nach einigen Minuten, worauf beide bellend und in Aufregung versetzt Richtung Garderobe liefen um dort auf ihren Besitzer zu warten. Lewis folgte ihnen joggend und mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.

Das dreier Gespann lief fast eine Stunde gemütlich durch die Stadt, die unheimlich ohne die vielen Touristen, die sonst zu dieser Jahreszeit sich die Stadt ansehen wollen, wirkte.

Nach einem kleinen und gesunden gemeinsamen Abendessen in der Küche, wobei die beiden Hunde deutlich schneller als Lewis fertig mit ihren Portionen waren, gingen sie getrennte Wege. Coco hatte ihren besten Freund zum Verdauungs­schlaf auf dem Hundekissen neben dem Sofa im Wohnzimmer eingeladen und Lewis ging nach dem Aufräumen der Küche in sein Arbeitszimmer.

Lewis informierte sich über die Lage bei Mercedes durch einige Mails, bevor er mit der allgemeinen Neuigkeiten in der Formel 1 weiter machte. Betrübt blickte er auf einen Artikel über den Traditionsrennstall Williams. Diese hatten ihren Hauptsponsor verloren und damit viel Geld, dass das finanziell schwache Team dringend braucht. Somit sieht es so schlecht aus, dass es zu einem Verkauf kommen könnte. Die Nachricht, dass das einem Rennen in Österreich nicht mehr viel entgegen spricht ist für den Britten zumindest ein leichtes Lächeln wert, bevor er den Computer für diesen Tag runterfuhr.

Lewis verließ das Arbeitszimmer mit einem Seufzer. Eine Sache, die er immer häufiger tat, seit dem er aus Australien nach Hause zurückkehrte.

Seine beiden vierbeinigen Begleiter hatten ihren Verdauungsschlaf auch beendet hielten sich aber noch im Wohnzimmer auf. Lewis' eintreten ins Zimmer ließ Roscoe aufhören mit seinem Spielzeug zu spielen und sich auf Lewis zu zubewegen. Coco blickte von ihrem Platz auf dem Hundekissen dem Geschehen zu.

Lewis streichelte Roscoe einmal über dessen Rücken, bevor er sich auf Sofa fallen ließ und das iPad zum Steuern der überall eingebauten Technik in die Hand nahm. „Was haltet ihr davon, wenn wir unsere Serie weiter gucken?" fragt er seine treuen Begleiter während er den Fernseher startete und das Zimmer mit drei Berührungen auf dem Bildschirm des iPads schloss. Coco und Roscoe ließen sich beide auf Sofa heben und kuschelt er sich an ihren menschlichen Freund.

Die drei vergaßen beim Schauen der Serie und beim kuscheln die Zeit und lagen wenige Stunde später schlafend und aneinander getuschelt auf dem Sofa.

Lewis genoss diese Zeit zu Hause sehr, sie war so anders, als sein Jetset Leben, welches er unter normalen Umständen führte, in den seine beiden Liebsten sonst immer zu kurz kamen. Aber er vermisste auch seinen Rennwagen, dass Reisen in unterschiedliche Länder, die Strecken, das Team und sogar teilweise die anderen Fahrer.





So, den Anfang macht eine kleine Geschichte, die einfach ein wenig die Langeweile vertreiben soll und einen bestimmten Süßheitsfaktor hat.

Ich hoffe, es gefällt euch.

LG Ju

(31.05.2020)

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