27. 2/3 ReusxLewandowski (Mpreg)

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Marcos Sicht:

Am nächsten Morgen ging es mir nicht viel besser. Lukasz Frau kannte dies bereits zu meinem Glück von damals und gab uns beiden Zeit und Freiraum um in Ruhe über den gestrigen Tag zu sprechen. Sie und die Kinder waren auf den Bauernhof einer befreundeten Familie gefahren, wofür ich ihnen sehr dankbar war.

Unter Tränen und mit daraus resultierenden Pausen erzählte ich Lu, was genau gestern passiert ist. Es war schwer darüber zu reden, aber aus Erfahrung weiß ich, dass es hilft und Lukasz alles vertraulich für sich behält und mich als emotionale Stütze unterstützt und mir beisteht.

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Ich blieb noch einige tage bei Lukasz und seiner Familie. Ich war erstmal aus dem Kader rausgenommen worden. Kehli hatte es für mich so eingerichtet können, dass ich das erlebte auch in Ruhe verarbeiten konnte. Meine Gegenleistung an Lukasz Familie war es, dass ich die Kinder hier und da einige Stunden betreute, was mich nebenbei erfolgreich von meinen Gedanken und Erinnerungen ablenkte.

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Ich arbeite mich langsam über die nächsten zwei Monaten wieder zurück in mein Leben vor diesem Erlebnis mit Robert. Es war ein langsamer Prozess und ich mochte es, wie gut ich mich so ablenken konnte, es war fast dasselbe, wie damals bei seinem Weggang.

Ich wurde abseits des Platzes ruhiger und machte mir Gedanken über mögliche Zukunftsvisionen. Ich reduzierte meinen Fuhrpark auf ein Auto, nach Praktik und auch nach Unauffälligkeit ausgewählt, und sortierte meinen gesamten Kram aus, der sich über die Jahre in meinem Haus angesammelt hatte. Beim Training gab ich alles und versuchte die anderen zu motivieren, besonders die Jüngeren und sie mit Ratschlägen zu geben und selber ein offenes Ohr anzubieten.

Es lief gerade so gut mit meiner ‚Arbeit' und aus meinen gerade aufgebauten Coping-Mechanism riss, als es mich mitten beim Training erwischte. Mir war auf einmal schwindelig und kurze Zeit später zudem auch noch schlecht wurde. Lukasz und ich verbrachten den Rest des Trainings in der Kabine. Corona konnte ich zum Glück ausschließen, da mein Schnelltest vom Vormittag negativ ausgefallen war. Nach etwas Ruhe ging es wieder und ich konnte noch an einer Besprechung mit Lucien teilnehmen.

Die darauffolgenden Tage war nichts weiter vorgefallen, wie die Episode beim Training, und ich konnte trainieren und auch spielen. Doch ich hatte nur wenige Tage dieses Glück bevor sich der Schwindel als fast dauerhafter Begleiter bei mir eingenistet. Er war mal weniger stark, mal so stark, dass ich mal zwischendurch eine Pause brauchte und mich setzten musst. Besonders beim Training versuchte ich ihn zu ignorieren und zu verstecken. Doch Lucien schien was zu spüren, da er mich die nächsten Spiele nur wenige Minuten nach Einwechslungen spielen ließ. Lukasz hatte es auch mitbekommen und erkundigte sich mindestens ein Mal am Tag, ob es mir gut gehen würde.

Es dauerte bis zu einem weiteren Zusammenbruch bei einem Training, das ich mich bereit erklärte, den Mannschaftsarzt aufzusuchen und damit gleichzeitig zuzugeben, dass es mir nicht gut ging.

Mit dem Mannschaftsarzt und Lukasz, als Begleitung und Stütze, verließ ich den Trainingsplatz, um untersucht werden zu können. Lukasz und ich hatte uns noch umgezogen, bevor wir uns auf den weg machten.

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Im Sprechzimmer des Ärzteteams auf dem Trainingsgelände wurde ich erst einmal grob untersucht, ohne Befunde. Auch beim Abtasten meines Bauchraumes war erst alles normal, bis der Arzt unterhalb meines Bauchnabels ins Stocken kam und sich noch konzentrierter auf diese Stelle konzentrierte.

„Da muss ich einmal mit dem Ultraschall ran, da ist etwas nicht ganz richtig.", murmelte er vor sich hin, mehr zu sich als zu mir, und zog direkt das entsprechende Gerät zu sich.

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