33. 1/2 KimmichxSüle (AU)

897 20 4
                                    

Hinweis: beide gehen hier noch zur Schule; Fußball hier nur in der Nebenrolle; schüchterner Joshua


Joshuas Sicht:

Ich lag neben meiner Besten Freundin Lucy auf der Wiese auf dem Schulgelände und genoss die ersten Sonnenstrahlen des Jahres während wir zwei Freistunden haben.

Lucy hatte uns eine Decke mitgebracht und wir machten nun sozusagen Urlaub zwischen den Unterrichtsstunden. Ich hatte mir mein aktuelles Buch, ein Fantasy Thriller, mitgenommen und mich nach unserem gemeinsamen Snack darin vertieft. Lucy blätterte in der aktuellen Klatschpresse und murmelte hin und wieder vor sich hin.

Ich weiß seit ich sie kenne nicht, und das ist echte eine lange Zeit, warum sie solche Zeitschriften kaufte, wenn sie doch sowieso immer über die Normen und Ideale, die in den Blättern dargestellt werden, schimpfte und sich tierisch drüber aufregen konnte. Aber ich ließ sie machen, war schließlich ihre Sache, ob sie sich aufregen möchte oder nicht.

So vertieft in unsere Lektüren bemerkten wir gar nicht, dass sich uns eine Gruppe von Schülern näherte, die als Bullis gelten, auch wenn sie uns beiden noch nie auf dem Kicker hatten, seit wir vor einem dreiviertel Jahr auf diese Schule gewechselt waren.

Doch heute hielten wir uns auch nicht, wie sonst, im Hintergrund auf, sondern lagen relativ allein auf der Wiese und somit praktisch auf dem Präsentierteller für die 5 Jungs.

„Ey! Babys verschwindet!", wurden wir angebrüllt und so aus unseren Lektüren gerissen.

Wir waren als elft Klässler zwar Teil der jüngsten Stufe auf dieser Schule, aber Babys waren wir schon lange nicht mehr.

Wir drehten uns um und blickten die dreier Truppe von älteren Jungs, die ich als Mitglieder der Dreizenten Stufe wiedererkannte. Aber, obwohl sie älter als wir sind, sollten sie uns nicht behandeln, als wären wir weniger wert.

Ich wechselte einen schnellen Blick mit Lucy aus, bevor ich mich wieder den Jungs zuwendete. Das würden ich mir nicht gefallen lassen! Und Lucy, wie ich in ihren Blick erkannt hatte, wird sich das auch nicht gefallen lassen.

Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als sich der Chef der Gruppe sich plötzlich vorbeugte und mich an den Haaren nach oben riss und ich konnte nicht anders reagieren, als der Bewegung zu folgen, bis ich von ihnen stand.

„Oooh! Willst du deine kleine Freundin beschützen? Das ist ja süüüß!", lachte er hämisch und grinste provozierend.

Ich konnte ihn nur anblicken und versuchen nicht ängstlich auszusehen, da ich ja schon am eigenen Leibe mitbekommen habe, dass er ganz gut bemuskelt ist. Mit einen weiteren lachen ließ er mich wieder los und schubste mich etwas, so dass ich nach hinten stolperte, bis ich wieder neben Lucy stand.

„Jetzt passt mal auf. Kleiner Junge, du verschwindest jetzt mal ganz schnell und wehe, du sagst irgendjemand etwas. Und wir...", er blickte erst nach rechts und dann nach links, um seine Kumpels anzusehen, „Schauen uns mal genauer die junge Miss an." Sein grinsen hatte noch etwas mehr dieses Gefährliche und Anzügliche an sich, so dass die Wut in mir hochkochte.

Ich wollte ihn schlagen, doch weit kam ich nicht. Er fing meine geballte Faust fast spielerisch auf, bevor ich ihn erwischen konnte. „Oh, wir werden mutig!", höhnte er weiter, konzentrierte sich nun aber wenigstens auf mich und nicht mehr auf Lucy.

Meinen Fehler, dass ich so unüberlegt gehandelt hatte und zum Schlag ausgeholt habe, mir erst da wirklich deutlich.

Zu meinem Glück schob sich plötzlich eine große und kräftige Männergestalt vor mich und verdeckte mich vor meinem Angreifer. Dieser ließ mich los und schien genauso überrascht über das Auftauchen des anderen Jungen, wie ich.

Sport OneShots Boy x BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt