Sport OneShots Boy x Boy

88. T.BøxDoll

Wunsch von Yakko83 auf ff.de

Benedikts Sicht:

Im flatternden Licht eines Kamins hatte ich es mir in einem der Aufenthaltsräume auf einem Sofa bequem gemacht. Vertieft in meinem aktuellen Roman genieße ich die Stille in abgesehen von mir leeren Raum.

Generell werden wir Biathleten ja immer eher für die Feierwütigen unter den Wintersportathleten gehalten. Das Norwegische Team aus der Zeit, wo bei ihnen Emil Helge Svensson an den Start ging kam einem da als erstes in den Sinn. Ich feierte zwar auch ab und zu mit, aber ich brauchte es nicht ständig, besonders nicht, wenn keine gute Leistung oder eine Feierlichkeit den ganzen zu Grunde lag.

Ich mochte es eher ruhig nach einem anstrengenden Tag, wie diesem. Das heutige Rennen mitten im Weltcup war für mich zwar sehr gut verlaufen, aber ich musste morgen für das nächste Rennen fit sein und so hatte ich mich hierher verzogen.

Ich merkte, wie meine Augenlieder immer wieder mal zufielen und zog eine der vom Hotel bereitgestellten Kuscheldecken, die ich mir für etwas zusätzliche Wärme genommen hatte, noch etwas höher. Ich ließ mich in eine etwas bequemere Position fallen, sollte ich hier tatsächlich einschlafen.

Mit deutlicher Mühe meine Augen offen zu halten schaffte ich es noch das aktuelle Kapitel zu lesen, bis mich die Müdigkeit tatsächlich übermannte.

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Tarjeis Sicht:

Zusammen mit meinem Bruder verließ ich die heutige Party im Speiseraum. Er hatte ja selbst zuhause wenig Ruhe und wir beide sind aus dem Alter raus, wo wir beide bis zur letzten Minute mitten unter unserer Feier wütigen Kollegen zu finden sind.

Auf dem Weg zu unseren Zimmern kamen wir an den Aufenthaltsräumen vorbei. Die meisten waren bereits verwaist für die Nacht, doch aus einem der Zimmer drang noch der Schein eines Kaminfeuers.

Neugierig lugte ich den Raum hinein und wurde direkt von den sich mir bietenden Anblick gefesselt. Benedikt hatte es sich auf dem großen Sofa bequem gemacht und das noch aufgeschlagene Buch in seinen Händen, was nun aber mehr auf seinem Bauch liegt, verrät was er gemacht hatte bevor er eingeschlafen ist. Nun liegt er in einer sogar einigermaßen bequemen Haltung in eine fluffige Decke eingewickelt da. Die Haare süß verstrubbelt und mit einem entspannten Gesichtsausdruck, wobei seine Lippen zu einem leichten Lächeln verzogen sind. Wovon er wohl träumte?

Er sah so niedlich aus, wie er da liegt und schläft: Die Geräusche, die vom Speisesaal hierher drangen, schienen ihn nicht zu stören. Seine kurzen blonden Haare sind ganz verwuschelt. Er wirkte so friedlich und zog mich damit in seinen Bann.

Johannes stößt mich leicht an der Schulter an und bringt mich wieder ins hier und jetzt. Ich hatte mich schon vor etwas längere Zeit in der Deutscher verguckt mit Johannes als mein Bruder und engster Vertrauter weiß dies natürlich.

„Na, komm. Schnapp ihn dir und bring ihn ins Bett. Erscheint zwar gar nicht so unbequem zu liegen, aber er wird es trotzdem begrüßen, wenn er den Großteil der Nacht in seinem Bett liegt.", forderte er mich auf.

„Meinst du?", fragte ich zweifelnd. Was, wenn ich ihn aufweckte und er es gar nicht gut hieß von mir in sein Zimmer gebracht zu werden?

„Ja.", erwiderte mein Bruder bestimmend.

Mit einem letzten Zweifelnden Blick in Johannes Richtung trat ich auf das von Benedikt ausgewählte Sofa zu. Vorsichtig zog ich ihn zuerst das Buch aus seinen Händen und legte das auf den Beistelltisch liegende Lesezeichen zwischen die aufgeschlagenen Seiten. Johannes war so nett und nahm es mir ab, damit ich mich wieder auf Benedikt konzentrieren konnte.