Sport OneShots Boy x Boy

123. 2/2 BellinghamxSchlotterbeck (Begrüßung)

Wunsch: belliska (Ao3) und NiallerCupcake (ff.de)

Judes Sicht:

„Komm, Jude. Viertelstunde auslaufen auf dem Band und dann kannst du für heute Schluss machen.", verkündete der Trainer, mit dem ich den Trainingsraum hier im Verein trainiert habe. Es ist noch etwas hin bis zum offiziellen Trainingsstart und deswegen sind die Räumlichkeiten hier alle noch sehr leer und das nutze ich aus. Ich bin noch sehr jung und mein Verständnis für meinen Körper braucht noch den letzten Feinschliff, jetzt wo ich ausgewachsen bin.

Ich stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren und stelle das Band an. Gemütlich fange ich an zu joggen. Ja, so kann man aushalten. Meine Muskeln fangen an sich etwas zu entspannen. So gehen die 15 Minuten relativ schnell rum.

Da ich heute nicht mehr viel vorhabe, lasse ich mir Zeit beim sauber machen des Gerätes. Als ich dann vom Band steige, fällt mein Blick auf die immer offenstehende Verbindungstür zum Flur. Erstaunt ziehe ich eine Augenbraue nach oben, als ich die Person erkenne, die sich gegen den Türrahmen lehnt und mich von da aus beobachtet. Es ist einer unserer neuen. Nico Schlotterbeck.

Auch wenn seine blondierten Haare, die dabei sind raus zu wachsen, echt nicht gut aussehen. Hat er eine unfassbare Wirkung auf meine Gedanken. Er sieht verdammt gut, aus wie er da lehnt. Ich muss mich echt zusammenreißen, damit ich nicht wie ein unerfahrenes Schulmädchen rot werde.

„Hi. Ich bin Jude. Stehst du schon lange da?", erkundige ich mich bei ihm. Natürlich nicht ohne, und nicht die gute Erziehung meiner Mutter zu vergessend, mich vorzustellen.

„Hallo. Ich bin Nico, aber das weißt du wahrscheinlich. Nicht lange. Vielleicht zwei Minuten. Ich wollte dich aber nicht stören. Meine offizielle Führung ist vorbei und ich wollte mich noch einmal selber umschauen und sehen, ob ich mich alleine schon ganz gut zurechtfinde.

Während er sprach, schnappte ich mir meine Sachen. Damit fertig, trete ich zu ihm. „Ich habe dich echt nicht bemerkt, bis ich gerade in deine Richtung geschaut habe. Und keine Angst, das war gerade nur das Auslaufen nach dem Training. Was meinst du, wie gut findest du dich schon zurecht?"

„Nicht gut, wenn man bedenkt, dass ich den Weg zur Kabine gesucht habe.", scherzt Nico.

„Aber ganz falsch auch nicht. Komm mit, ich muss auch zur Kabine.", nahm ich mir seiner an.

Unterwegs unterhalten wir uns weiter. Nico ist mir sehr sympathisch. Zudem behandelt er mich wie ein Kind, so wie es manche der älteren Spieler machen, die mich noch als Minderjähriger kennengelernt haben. Schließlich kommt Nico auf seine neue Bleibe zu sprechen: „Ich muss gleich los. Wollte mir noch unbedingt meine neue Wohnung, die mir der Verein stellt, ansehen bevor ich in den Urlaub fahre. Weißt du, wie ich den Fahrdienst erreiche?"

„Klingt sinnvoll. Wenn du wartest, kann ich dich gleich auch zu deiner Wohnung fahren. Dein Namensschild ist angebracht worden und deswegen weiß ich, dass wir im selben Haus wohnen.", schlage ich vor und muss mich abwenden, damit er meine leicht roten Wangen nicht sehen kann.

„Das wäre echt nett. Könntest du mich auch später zum Hotel bringen?", fragt er mich.

„Klar.", antworte ich ihm und verschwinde daraufhin schnell unter der Dusche.

Die Autofahrt und der Besuch in seiner Wohnung verlaufen gut. Er ist erstaunt, dass Erling zuvor in der Wohnung gelebt hat und dass neben uns auch noch weitere Spieler hier wohnen. Aber auch er, wie alle von uns jungen Spielern bisher auch, finde es praktisch, dass wir alle nah beieinander sind und man sich so auch mal eben zum Zocken treffen kann.

Ich muss mich teilweise richtig anstrengen, dass ich ihn nicht anfange anzustarren. Kurze Blicke in seine Richtung erlaubte ich mir, um seinen wirklich gut gebauten Körper genau zu beobachten und wie er sich bewegt. Unter dem Blick seiner durchdringenden Augen muss ich zudem darauf achten, dass er den gelegentlichen Rotschimmer auf meinen Wangen nicht sieht. Deswegen versuchte ich ihn, so gut es geht, abzulenken.