124. FewtrellxNorris

918 53 7
                                    

Hinweis: bezieht sich auf das Rennen in Barcelona, wo Lando ja krank mitgefahren ist. Max sollte zumindest am nächsten Tag nach Monaco fliegen und dort zwei Wochen bei Lando zu besuch sein

Max Sicht:

Angespannt stehe ich am Flughafen in Nizza, wo bald hoffentlich der Flieger von Lando landen sollte.

Ich selber bin schon seit ein paar Stunden in Monaco und war zwischendurch schon in Landos Wohnung und habe seine Wagen geholt, damit er eine möglichst entspannte Heimfahrt hat.

Wegen seiner Mandelentzündung konnte er nicht mit den anderen fliegen und musste auch erst einen Jet finden, der bereit ist, ihn in seiner aktuellen Verfassung mitzunehmen. Eigentlich wäre er schon vor mir in Monaco gelandet, aber wie der Zufall es so will, ist es nun so gekommen. Wenigstens kann ich mich nun selber von dem Gesundheitsstatus meines Freundes überzeugen und sicher sein, dass er bestmöglichst umsorgt ist.

Und mit dem umsorgen werde ich direkt anfangen, wenn er das Flugzeug verlassen hat. In meinen Armen halte ich eine Kuscheldecke, in der ich ihn gleich direkt einwickeln werde. Ich kenne meinen Freund, der wenn er krank ist oder sogar nur etwas kränkelt, noch kuschelbedürftiger ist, als sowieso schon. Aber das macht mir nichts aus. Das ist einfach Landos ‚Love Language'.

Der kleine Terminal ist verwaist. Das Sozial Media Team von McLaren hat Landos Abflug aus Barcelona nach hier erst für morgen verkündet und der Rest der in Monaco basierten Fahrer sind bereits schon wieder hier oder ganz woanders hingeflogen.

Das Flugzeug mit meinen Freund drinnen ist vor gut zehn Minuten gelandet und jeden Moment würden sich die Glasschiebetüren, die die Gepäckannahme und den Wartebereich voneinander trenne, öffnen und mein Freund zu mir lassen.

Als sie sich schließlich öffnen und die Gestallten, deren Schatten sich zuvor nur hinter dem Milchglas abgezeichnet hatte, aus ihr hinaus tritt, bekomme ich einen großen Schrecken. Lando sieht überhaupt nicht gut aus.

Er stützt sich schwer auf seinen Physio und kann trotzdem seine leicht schwankenden Schritte nicht ganz kontrollieren. Jon sieht immer wieder besorgt zu ihm runter und trägt alle von Landos Gepäckstücken. Beide sehen erleichtert aus, als sie mich entdecken. Landos ist voller Sehnsucht, da es echt lange her it, dass wir uns persönlich gegenüber gestanden haben, und Jons ist erleichtert, dass er Lando nun in meine Arme weiterreichen kann und sich sicher sein kann, dass sein Schützling bei mir gut aufgehoben ist.

Lando ist ziemlich blass, besonders bei seinem aktuell eher braunen Taint. Seine Augen schimmern mit unvergossenen Tränen und Fieber. Seine Locken kleben an seiner nass geschwitzten Stirn  und es tut mir weh, meinen Freund so leiden zu sehen.

Ich gehe auf die beiden zu und nehme Jon Lando ab, indem ich ihn in meine Arme ziehe und ihn dabei auch direkt in die von mir mitgebrachte Decke einwickle. Ein leises Seufzen kommt von Lando, der sich mit seinem gesamten Gewicht gegen mich lehnt und sein Gesicht in meiner Schulter vergräbt. Ich bin so froh, dass ich ihn nun wieder in meinen Armen habe, auch wenn ich es lieber gehabt hätte, wenn er gesund ist.

Langsam machen wir drei uns auf den Weg zum Auto. Ich stütze Lando und Jon habe ich einen der beiden Rucksäcke abgenommen. Als erstes verfrachten wir Lando auf die Rückbank. Es ist zwar keine lange Fahrt, aber er sollte trotzdem möglichst viel Platz haben und sich so gut es geht ausruhen.

Die Fahrt selber geht schnell rum. Lando hat sich mit einem zusammengeknüllten Pulli, als Kissen, von mir ans Fenster gelehnt und die Augen geschlossen. Besorgt kann ich nicht anders, als an jeder Ampel kurz in den Rückspiegel zu gucken und nach ihm zusehen.

In der Tiefgarage angekommen laden wir nur Jons Sachen aus und Lando mit seinem nötigsten Zeug. Den Rest würde ich später in die Wohnung holen, wenn Lando fürs erste versorgt ist. Jon verabschiedet sich von uns und so machen Lando und ich uns zu zweit auf den Weg zum Aufzug und nach oben zu seiner Wohnung.

Oben angekommen schaut er mich bittend an und flüstert: „Duschen, bitte."

Ich kann ihm nichts abschlagen, wenn er mich so ansieht. Außerdem ist eine Dusche vermutlich eine gar nicht so schlechte Idee. Wenn er sich erst einmal die Anstrengung der Reise abgewaschen hat und frische Kleidung anhat, wird er sich deutlich wohler fühlen.

Also helfe ich ihm unter die Dusche, wo ich ihn kurz alleine lasse, während er sich mit dem einschäumen beschäftigt, um ihm Wechselklamotten zu holen. Passend zum einshampoonieren der Haare bin ich wieder bei ihm und über nehme diese Aufgabe. Gewissenhaft fahre ich durch seine Locken und massiere seine Kopfhaut. Er entspannt sich deutlich unter meiner Berührung, was mich ungemein erleichtert. Er spült sich selber danach ab, bevor er, sich an mir festhaltend, aus der Dusche tritt und von mir in ein Handtuch gewickelt wird. Ich helfe ihm auch noch beim abtrocknen und anziehen. Am Ende lasse ich ihn auf einem kleinen Hocker platz nehmen, auf dem vorhin noch die frische Kleidung die er nun anhat gelegen hat, damit ich seine Haare föhnen und kämmen kann.

Anschließend führe ich ihn zum Sofa und stelle sicher, dass er gut von der Decke bedeckt, dass er dort bequem liegt und sich nun nur noch aufs ausruhen und gesund werden konzentriert. Ich bringe ihn noch Wasser und krame seine Tabletten aus seinem Rucksack hervor. So, fürs erste, versorgt schläft er bald nach der Einnahme der Tabletten ein.

In der Zeit, die er schläft hole ich die restlichen Gepäckstücke aus dem Auto, mache die Dusche sauber und setze eine Gemüse-Hühner-Suppe an.

Genau als er sich wieder anfängt zu regen nach seinem wohlverdienten Nickerchen, ist auch die Suppe fertig. Ich schaffe es ihn dazu zu überreden, dass er eine gute Portion davon isst, bevor ihn die Müdigkeit erneut überwältigt.

Ich mache ein Foto von dem Bild vor mir. Lando schlafend und komplett unter der Decke vergraben, dass man nur noch seinen Haarschopf, einen Teil seiner Stirn und ein Ohr sieht und daneben den Kaffeetisch mit der Tablettenverpackung, die bis auf ein Stück Sellerie leere Suppenschüssel und ein Glas Wasser. Ich poste es mit dem Kommentar: ‚Gebe alles, damit er sich bald besser fühlt.' Damit ist alles gesagt und es ist unschuldig genug, dass ich uns nicht aus versehen oute, den offiziell sind wir nur beste Freunde.

Die Kommentare, die sich über die nächsten Tage unter dem Bild sammeln sind alle positiv und wirklich nett. Mit jedem Tag hat Lando mehr Energie und kann selber mehr machen.

Am Donnerstag postet er selber ein Bild und meldet sich somit selber bei seinen Fans. Dieses Mal liege ich schlafend auf der Couch. Noch die Schürze tragend, die ich noch einige Minuten zuvor beim Kochen gebraucht habe, mit überkreuzten Beinen, verschränkten Armen und weit geöffnetem Mund. Darunter hatte er geschrieben: ‚Vielen Dank für die netten Worte und Gesundheitswünsche! Dieser Chaot hat sich so gut um mich gekümmert, dass er nun selber fertig ist und ein Nickerchen braucht. Mir geht es dank seiner Fürsorge deutlich besser. Wenn ihr mal Krank seid, hoffe ich, dass ihr euren eigenen Max an eurer Seite habt.' Aber das hatte ich nach meinem Post auch verdient. Wenigstens geht es ihm wieder gut genug für den ein oder andern kleinen Scherz.





Ich hoffe, das wenn ihr mal krank seid oder euch einfach nicht ganz wohlfühlt, dass ihr auch eine Person habt, die sich um euch sorgt/kümmert, wir Lando es hier tut.

Ich hoffe es gefällt euch, lasst gerne eure Meinung und Verbesserungen da.

LG,

Ju

(27.05.2022)

Sport OneShots Boy x BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt