50. TerzicxPiszczek

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Hinweis: ich kenne die Namen der beiden Töchter von Edin nicht und werde ihnen auch keine geben, obwohl sie beide ‚Hauptrollen' in diesen OS haben


Edins Sicht:

Gestresst hastete ich durch die Gänge der Geschäftsstelle zu meinem Büro. Ich hatte meine beiden Mädels heute notgedrungen mit zur Arbeit bringen müssen und in die Obhut des Assistenten des Trainerstabs übergebenen.

Meine Exfrau konnte heute, ganz ohne Vorankündigung, nicht und das Kindermädchen, welche die beiden sonst betreute, wenn wir beide keine Zeit hatten, fiel wegen einem Arzttermin heute auch noch aus. Da auch Lukasz, mein Partner, konnte nicht, da er ja auch trainieren musste.

Also blieb nur noch über, dass ich meine Töchter ausnahmsweise mal mitnehmen musste und Stefan damit beauftragen, dass er ein Auge auf meine beiden Troublemaker hat, während ich das Nachmittagstraining leite und an der anschließend folgenden Besprechung teilnahm. Zum Glück waren die beiden den Vormittag über in der Kita gewesen und mussten nicht den ganzen Tag in meinem Büro verbringen und sich allein beschäftigen.

Ich verlangsamte meine Schritte erst, als ich mich der geschlossenen Glastür zu den Büros des Trainerstabs näherte. Stefan sah ich schon weitem die Post in die jeweiligen Regalfächer zu legen, damit wir uns unsere Sachen im Vorbeigehen einfach nehmen können und auch nur unsere Sachen mitzunehmen.

„Hallo, Stefan. Waren meine beiden artig?", begrüßte ich ihn und erhielt von ihm direkt den Stapel an Briefen und Umlaufmappen in die Hand gedrückt.

„Ich habe schon länger nichts mehr von ihnen gehört. Scheinen sich ganz auf ihre Malsachen zu konzentrieren.", antwortete er mir und ich bedankte mich nochmals bei ihm fürs Aufpassen.

Ich stieß meine Bürotür auf und wollte meine beiden Mäuse gerade begrüßen, als ich bemerkte, dass sich nur noch ihre Malsachen im Raum befanden, aber beide nicht da waren. ‚Vielleicht verstecken sie sich, da sie mich und Stefan schon auf dem Flur hatten reden hören.', überlegte ich mir und begann daraufhin mein Büro nach den beiden abzusuchen.

Mit jedem möglichen Versteck würde ich panischer. Ich fand sie einfach nicht! Ich rief nach ihnen und suchte auch die anderen offenen Räume des Bereiches auf, aber auch dort waren sie nicht.

Stefan, angelockt durch mein hin und her rennen zwischen den Räumen, stieß zu mir und schaute mich besorgt an. „Was ist passiert?"

„Die beiden sind verschwunden!", brachte ich heraus, während ich versuchte meine Panik einigermaßen in Zaum zu halten.

„Sie müssen raus gehuscht sein, als ich kurz auf Klo war und niemand da war, der in der Zeit nach ihnen sehen konnte.", sagte er schuldbewusst. „Sie waren auch schon vorher nur ganz leise und ab und zu hören gewesen und dann habe ich nicht daran gedacht noch einmal bei ihnen reinzuschauen. Abgemeldete hatte ich mich aber auch nicht. Ich war ja nur zwei Minuten lang nicht an meinem Platz."

Ich konnte deutlich sehen, wie sehr es ihm beschäftigte, dass ausgerechnet unter seinen sonst so wachsamen Augen, das meine beiden sich davongeschlichen haben. Stefan war selber noch nicht Vater, auch wenn seine Verlobte aktuell im dritten Monat Schwanger war. Vieles, was für mich und andere Väter normal ist im Umgang mit unseren Kindern musst er noch lernen, da reichte es nicht früher auf die jüngeren Geschwister aufgepasst zu haben.

„Wir müssen sie suchen gehen. Ich nehme die Sozialräume für die Spieler, Kabienen und so weiter. Da waren sie schon ein paar Mal mit mir.", entschied ich und er nickte sofort. „Ich bleibe hier und sammel auf meinem Weg Caro und Felix aus dem Marketing ein, die helfen sicher gerne.", legte unser Assistent direkt los und verschwand nach einem zustimmenden nicken meinerseits direkt in Richtung Marketingabteilung.

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