99. RicexMount (Mpreg)

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Wunsch von maserice auf Wattpad




Ein Schniefen reißt mich aus meinen Gedanken. Ich bin ganz stur auf den Weg zu meinem Zimmer, im englischen Mannschaftshotel für diese letzte International Break gewesen, als diese leisen Geräusche, mich in meinem Tun unterbrachen.

Suchend blicke ich mich um. Das Geräusch schien aus einem Seitengang zu meiner rechten zu kommen. Vorsichtig, aber nicht komplett lautlos bewegte ich mich in die entsprechende Richtung.

Dass es einer meiner Teamkollegen sein muss, der dort weinte, ist leider bereit sicher. Nur die Mannschaft ist aktuell in dem Hotel wegen Corona abgestiegen. Das bedeutete auch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein weiterer Teamkollege schuld an diesen Tränen ist, entsprechend hoch ist.

Besorgt näher ich mich einen Eimer, dessen Tür noch einen Spalt offen steht, als ob sie in der Eile, einen geschützten Ort zu finden, um nicht direkt beim Weinen von allen gesehen zu werden, nicht richtig ins Schloss gefallen ist.

Vorsichtig öffnete ich die Tür ganz. Das Weinen wurde dadurch deutlicher. Es ist wirklich herzzerreißend, sich dies mit anzuhören. Ich klopfte leicht, damit ich meinen Team­kollegen nicht erschreckte. Ich möchte ihm keine weiteren Gründe geben wütend oder verletzt zu sein.

Der Anblick, der sich mir bot war fast noch schlimmer, als das Schluchzen.

Ich konnte noch nicht einmal richtig erkennen, welcher meiner Teamkollegen sich in seinem Bett vergraben hatte. Das Gesicht war ins Kissen gepresst, um die Welt so gut es eben geht auszublenden, und die Bettdecke hochgezogen, dass nur einige Zentimeter Haarschopf hervor lugten.

„Hey. Alles okay bei dir?", fragte ich vorsichtig und etwas leiser, als normalerweise, falls er mein Klopfen nicht wahrgenommen hat.

Scheinbar erschreckte ihn mein auftauchen nicht und er hob zumindest seinen Kopf etwas. „Er ist so ein Arschloch!", war das erste, was er herausbrachte.

Aus dem Deckenberg schälte sich Mason. Die roten Augen wegen der Tränen sind das erste, was mir auffiel. Das zweite ein sehr bekannter Pulli, den ich selber sehr gut kannte und das gleiche gilt für den eigentlichen Besitzer, der nicht Mason war.

Es ist ein Limited Edition Pullover, der bereits seit Jahren nicht mehr produziert wird. Es gab nur wenige Exemplare und diese werden von ihren Besitzern gut gepflegt. Jeder von ihnen hat ein etwas individuelles Design auf dem Rücken, welches ich in diesem Fall nur zu gut kannte. Gleichzeitig wurde mir auch bewusst warum Mason diese Aussage getätigt hat. Auch mich hatte der Besitzer eiskalt reingelegt.

Ja, Jack Grealish ist ein Arsch!

„Komm, er ist es nicht wert, ihn hinterher zu weinen!", sagte ich und ließ mich vorsichtig neben ihm auf dem Bett nieder. „Hätte ich gewusst, dass er dich als sein neustes Opfer herausgesucht hat, hätte ich dich auf jeden Fall entsprechend gewarnt.", versicherte ich ihm, „Du bist nicht der erste, der auf Grealish reingefallen ist, bei mir hat er es auch geschafft und mich kurz vor den Euros vor die Tür gesetzt.", führte ich aus.

„Echt?", schniefte Mason und ich beginne ihn die Geschichte von mir und Jack zu erzählen. Als er am Ende sagte, dass es bei ihm sehr ähnlich gelaufen ist.

***

Über die nächsten Monate wurden Mason und ich immer enger miteinander.

Wir fanden außer unserem gemeinsamen Ex noch andere und viel interessantere Gesprächsthemen. Es steigerte sich soweit, dass wir täglich telefonierten. Auch an Spieltagen. Wir wurden schnell unzertrennlich und machten uns Sorgen um den anderen, wenn er nicht zur verabredeten Zeit ans Telefon ging.

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