25. HamiltonxVettel

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Eifel GP 2020 mit etwas besserem Wetter. Seb hat seine Töchter Emilie uns Mathilda mitgenommen.


09.10.2020

Lewis Sicht:

Ich war gerade auf dem Weg zurück zum Motorhome, wo ich Roscoe für einen Spaziergang abholen wollte, vertieft in meine Notizzettel über die bis gerade eben geführten Interviews, als ich von einem Kind fast umgerannt wurde.

Mein Blick glitt von meinen Zetteln hinab auf ein kleines Mädchen. Große blaue Augen blickten mich entschuldigend und schüchtern an.

„Was machst du denn hier ganz alleine?", fragte ich sie, aber sie zuckte nur mit den Schultern und schwieg. Ich war gerade am Überlegen, wie ich ihr helfen konnte, sie schien ja ganz allein unterwegs zu sein, und das konnte ich nicht verantworten, als eine weiter Kinderstimme zu hören war.

„Tilda!", kam es aus ein paar Metern Entfernung und die schnellen Schritte eines rennenden Kindes waren zu hören. Das Mädchen vor mir reagierte auf den Namen und die Stimme und wendete sich dem auf uns zu rennenden Mädchen zu.

‚Tilda' würde von einem nur unwesentlich größeren Mädchen in die Arme geschlossen. Wahrscheinlich waren sie Schwestern, was von ihrem Aussehen her auch gut sein konnte. Beide hatten himmelblaue Augen und blonde Löckchen, ‚Tilda' trug ihre in zwei Zöpfen rechts und links am Kopf und die größere hatte ihre offen und versehen mit kleinen Haarspangen, die verhinderten, dass ihr ihre Haare ins Gesicht fielen.

Ich ging in die Hocke, um nicht allzu bedrohlich zu wirken und mich besser mit den beiden unterhalten zu können. „Was macht ihr beiden den hier so alleine? Wo sind eure Eltern?", fragte ich sie.

„Papa arbeitet.", antwortet die größere der beiden mit einem starken deutschen Akzent in ihrem Englisch.

„Wie heißt ihr beiden Mäuse denn?" fragte ich sie, vielleicht half mir das sie jemanden im Paddock zu zuordnen, so viele deutsche rannten ja hier nicht rum.

„Ich bin Emilie und das ist Matilda", stellte die ältere sich und ihre Schwester vor.

„Wie heißt den euer Papa?", fragte ich weiter.

„Sebastian!", diesmal war es Matilda, die mir antwortete.

Ich musste schmunzeln. Da hätte ich auch gleich draufkommen können, die beiden sahen meinem Rivalen, wobei ich ihn aktuell nicht mehr wirklich als einen bezeichnen konnte, nämlich verdammt ähnlich.

„Ich bin Lewis. Wollt ihr mit mir mitkommen, dann pass ich auf euch auf solange wir auf euren Papa warten?", schlug ich vor. Zögerliches nicken war die Antwort.

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Kurz darauf hatte ich die beiden mit Tee ausgestattet, auch wenn es sehr freundlich draußen wirkte war es wegen dem Wind sehr frisch und die beiden hatten keine Jacken dabeigehabt.

Ich beobachtete, wie die beiden von Roscoe beschnüffelt wurden und sich auch prompt mit Streicheleinheiten bei ihm beliebt machten, bevor ich nach meinem Handy griff und den Kontakt von Sebastian suchte.

Er ließ mich etwas zappeln, bevor er den Anruf entgegennahm.

„Lewis, Hi. Du, ich habe gerade keine Zeit. Kann ich dich später zurückrufen?", versuchte er mich auch direkt wieder abzuwimmeln.

„Warte kurz. Ich habe gerade zwei reizende junge Damen gefunden und mit zu meinem Trailer genommen, ich glaube die gehören zu dir.", erklärte ich ihm mein Anliegen.

„Du hast sie gefunden? Oh, Gott sei Dank!", man konnte Sebastians Erleichterung formlich spüren.

„Kein Ding. Ich kann auf die beiden auch noch ein wenig aufpassen, wenn das bei gerade nicht bei dir passt. Sie verstehen sich bereits sehr gut mit Roscoe.", bot ich ihm an. Bei ihm im Hintergrund konnte ich reges Treiben vernehmen.

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