Vergebung

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- Kapitel 132 -

Vergebung

- 2 Tage später -

Nialls Sicht

Moni schlief die letzten Tage sehr viel durch das Schmerzmittel, aber es schien ihr schon besser zu gehen. Nur zum Essen weckte ich sie. Wir waren oft allein bei ihr Zuhause, da Elena in der Schule war und ihre Eltern arbeiten.

Auch gerade schlief sie wieder. Zumindest schien sie so. Es klingelte an der Tür und ich machte auf. Die Polizei. ,,Guten Tag Mr Horan, wir würden gerne mit ihrer Freundin reden. Wegen der Entführung wir hätten da noch ein paar Fragen die die Anklage betreffen zum Tathergang." ,,Ich weiß nicht ob sie bereit dazu ist Fragen zu beantworten aber treten sie ein." ,antwortete ich den beiden Kommissaren. ,,Ich guck kurz nach ihr sie können hier warten.",deutete ich aufs Sofa. Ich ging in ihr Zimmer wo sie mich ansah im Bett liegend. ,,Wer war das?",fragte sie mich müde.  ,,Die Polizei sie haben Fragen an dich. Ist das ok?" ,,Ja ist ok.",setzte sie sich auf. ,,Wirklich? Wenn du nicht darüber reden kannst musst dus nicht tun." ,war ich mistrauisch. ,,Doch ist okay. Mir geht's gut Niall." ,,Ok." ,nickte ich und holte die Kommissare.  ,,Niall gehst du raus und kümmerst dich um Lino?" ,fragte sie mich.  ,,Ich kann auch hier bleiben." ,,Nein. Bitte." ,sah sie mich flehend an. Ohne ein weiteres Wort verließ ich den Raum.

Monis Sicht

Ich wollte nicht das Niall das Gespräch mitbekommt. Er muss nicht wissen wie ich gelitten habe das erträgt er nicht. 

Die Kommissare fragten mich genauer was Max alles mit mir getan hatte. Ich beantworte ihnen jede Frage,  bis sie schließlich gingen. Niall widmete sich direkt wieder mir und meinte: ,,Alles ok?" ,,Ja alles gut." ,lächelte ich leicht. Sicher war es nicht ganz einfach darüber zu reden aber es ging. ,,Hast du Lust mit Lino gleich mit spazieren zu gehen?" ,fragte er mich. ,,Ja gerne." ,antwortete ich. Ein bisschen frische Luft tut vllt ganz gut.

Während des Spazierganges dachte ich nach. Hier in Deutschland ist es schon schön,  hier bei meiner  Familie. Aber ich vermisse London. Ich vermisse London, unser Haus und das Zusammenleben mit Niall...

Schüchtern musterte ich ihn von der Seite wie er den Kinderwagen vor sich her schob. Er ist so ein guter Vater. Und ich liebe ihn verdammt nochmal.

Wir setzten uns auf eine Bank im Park. Lino schien eingeschlafen zu sein. Ein kleines Lächeln schenkte mir Niall. Ich erwiderte es ehe er wieder weg sah und auf den See starrte. ,,Niall?" Er sah zu mir. ,,Ich muss dir was sagen." ,bildete sich ein Kloss in meinem Hals, als wäre dies unser erstes Date. Als würde ich es ihm zum 1. Mal sagen wollen. ,,Erst muss ich dir was sagen." ,schaute er mir ernst in die Augen. ,,Das was ich getan habe war falsch. Und es tut mir leid. Ich wollte das nicht und es wird nie wieder vorkommen. Ich liebe dich und du bist und bleibst die einzige für mich." ,schluckte er die nervösen Tränen runter. Angst ich würde ihm nicht glauben.  ,,Niall ich... ich liebe dich." ,nahm ich seine Hand. ,,Aber?" ,kam der beängstigte Gesichtsausdruck zum Vorschein. ,,Kein aber." ,lächelte ich, ,,Ich vermisse dich und unsere Beziehung. Ich vermisse London und will wieder zurück. Das wollte ich dir eigentlich schon im Restaurant sagen. Als ich da lag, war mir nur noch mehr klar was du mir bedeutest. Und das ich dich nicht aufgeben kann." ,,Heisst das du... du vergibst mir?" ,wirkte er leicht überrascht. Ich nickte. Die Erleichterung war ihm anzusehen und er umarmte mich schlagartig.  ,,Aua Niall mein Arm." ,,Tut mir leid." ,lass er erschrocken von mir ab. Er musterte mich, sah mir in die Augen und legte seine Hände auf meine Wangen. Als würde er tasten wollen ob dies echt ist. Wie verzaubert, kam er mir näher und legte langsam seine Lippen auf meine.  Als sie sich trafen war dies wie ein Feuerwerk. Wie eine Bombe die im innersten meines Herzens losging. Sofort war ich erfüllt von Wärme und musste Lächeln. Ich erwiderte den Kuss. Als wir uns lösten nahm er strahlend meine linke Hand. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und lauschte den Vögeln. ,,Wann willst du zurück nach London?" ,,Am liebsten sofort." ,,Sofort?  Haha ich glaub das wird schwierig. Aber ich guck mal was sich machen lässt. Vor Gericht musst du jedenfalls nicht,  der Fall ist klar." ,,Eben. Also lass uns zurück fahren. Jetzt." ,war ich voller Elan. ,,Wo kommt die Spantanität plötzlich her?" ,lachte er. ,,Wir können jetzt nicht einfach fahren deine Familie gegenüber wäre es nicht fair." ,,Stimmt ja..." ,,Aber wir können gleich Sachen packen und morgen früh fahren." ,schlug er vor.  ,,Oh ja das machen wir." ,grinste ich und küsste ihn einmal.  Wie ich das vermisst hatte.

Wir standen auf und gingen händchenhaltend zurück. Lino schlief weiter hin, auch als Niall ihn hoch trug blieben seine Äuglein zu. Lino schlafend im Wohnzimmer auf seiner Krabbeldecke, wir Koffer packend im Zimmer. Da ich nur einen Arm hatte,  der Einsatzfähig war musste Niall die meiste Arbeit machen.  ,,Schatz der Koffer ist voll da passt nichts mehr rein." ,setzte er sich drauf und versuchte ihn zu schließen. ,,Das sind aber erst die Klamotten." ,,Wie zur Hölle hast du das alles hier hin bekommen?" ,,Das frag ich mich auch. Wie viel passt denn in den Rover?" ,,Recht viel das ist nicht das Problem. Wir haben nur nicht so viele Koffer." ,,Dann packen wir den Rest halt in Taschen und so. Das klappt schon." ,,Okay, wenn du das sagst." ,lächelte er.

Nialls Sicht

Ist es wirklich echt?  Hab ich es wirklich geschafft? 

Sie und ich, wieder vereint. Morgen geht's zurück nach London und dann ist endlich alles wieder wie vorher. Ich war so unfassbar glücklich!  Nichts und niemand könnte mir das jetzt kaputt machen. Ich habe gekämpft und es hat sich gelohnt. Es hat sich ausgezahlt.

Als Moni Lino wecken war, schrieb ich den Jungs in unserer WhatsApp gruppe:

'Leute? Ich bin so überglücklich das glaubt ihr nicht!  Sie hat mir verziehen und will mit mir zurück nach London. *.*'

Es dauerte etwas bis ich eine Antwort bekam,  aber die Jungs freuten sich sehr.  Besonders auch auf Lino.

,,Daa ist einer aber müde." ,grinste Moni und kam in meine Richtung. Lino schaute total verträumt und schläfrig in der Gegend rum. Dann kuschelte er sich an ihre Schulter.

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Schicksal ?? - True love never fails ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt