lose

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- Kapitel 103 -

lose

- Eine Woche später -

Monis Sicht

,,Jaa so ist gut." ,redete ich mit meinem Sohn, den ich stillte. ,,Du wächst so schnell mein Schatz." ,war ich stolz und strich ihm über sein Köpfchen. Niall lag nach meiner letzten Information nach noch im Bett. Die Konzerte in den Heimatstädten der Jungs waren schon durch und wir waren seit gut fünf Tagen eh wieder in London. Niall hatte riesen Spaß auf der Bühne. Gestern ist er dann noch mit den Jungs was feiern gegangen weswegen ich ihn auch was länger schlafen lassen wollte. Auch Lino hat heute erstaunlich lang geschlafen und auch die Nacht war relativ ruhig. Lino genoss glaub ich die Nähe zu seinem Vater in den letzten Tagen. Niall ebenso. Jedesmal wenn ich sie zusammen sehe schmilzt mir mein Herz. ,,Ha Lino hör mal." ,sagte ich als ich dem Radio lauschte. ,,Weißt du wer das ist? Dein Vater mein Schatz." ,redete ich auf Deutsch mit ihm. Ich rede fast nur Deutsch mit ihm. Ich hoffe auch das er es behält. Es wäre ziemlich nützlich für ihn. Niall spricht hingegen nur Englisch mit ihm. Das mache ich nur wenn Niall dabei ist, obwohl auch er mich mittlerweile gut versteht. Das mit dem Sprechen ist noch schwierig,  aber das kriegen wir schon noch hin.

,,Sollen wir mal Daddy was zu Essen machen?" ,grinste ich Lino an, als er aufhörte zu saugen. Ich zog mich an,  und ging mit ihm auf den Arm in die Küche.  ,,Okay das war blöd so kann ich nicht arbeiten Schatz. Ich weiß, dass du den Hochstuhl nicht magst, also holen wir jetzt den Gurt oder sunshine?" ,lächelte ich ihn an und holte den Gurt mit dem ich Lino vor meiner Brust festschnallte. So hatte ich beide Hände frei. Ich setzte eine Pfanne auf und stellte den Herd an. Parallel backte ich Brötchen auf. Ein paar Frühlingszwiebeln geschnitten und den Speck ins Ei gerührt schüttete ich alles in die heiße Pfanne.

Lino war die ganze Zeit sehr brav. Als alles fertig war, ging ich mit einem Tablett und dem Essen vorsichtig hoch.  Bloß Nichts fallen lassen Moni, du hast ein Kind vor der Brust.  Ich seufzte als ich oben ankam. Weiter vorsichtig ging ich zur Zimmertür. Leise machte ich diese auf, wo ich Niall mit dem Rücken zu mir auf dem Bett sitzen sah. Ich stellte das Tablett auf den Nachttisch. ,,Guten Morgen baby. Ich hab dir Rührei gemacht." ,sagte ich freundlich. Doch von ihm kam keine Reaktion. Komisch. ,,Niall? Hier ist Rührei mit Speck und Zwiebeln." ,wiederholte ich noch einmal. Doch wieder kam nichts. Er bewegte sich nichteinmal. ,,Hey Nialler." ,ging ich ums Bett herum und setzte mich neben ihn. ,,Morgen." ,küsste ich seine Wange. Er starrte geradeaus und schaute mich nicht an. Ich schnallte mir den Gurt ab und nahm Lino auf den Arm. ,,Guck mal sunshine. Daddy ist wach.",grinste ich ihm entgegen.  Doch Niall regte sich immer noch nicht. Nicht mal einen Zentimeter. Was hat er? Ich legte Lino skeptisch in sein Bettchen: ,,Mama kommt gleich wieder. Bleib ruhig ja? Mummy kommt sofort wieder." ,küsste ich ihn noch einmal sanft auf die Wange und ging zurück ins Schlafzimmer wo ich die Türe direkt schloss. ,,Nialler rede doch.",setzte ich mich wieder neben ihn. Da ich dachte es hilft, legte ich eine Hand auf seine Schulter und sagte wieder: ,,Alles ok?" Wieder keine Regung. ,,Hey ich rede mit dir!" ,strubbelte ich ihm durch die Haare. ,,Hab ich dir was getan?" Immer noch nichts. Ignoriert er mich mit Absicht?  ,,Niall lass den scheiß ich find das nicht mehr lustig. Rede mit mir!" Doch er blieb stur. Sein ernst?! Ich weiß nicht was er hat. ,,Okay wie du willst. Ich weiss nicht wo dein Problem liegt. Frühstück steht da, ich hab da jetzt kein Bock mehr drauf. Kannst ja runter kommen wenn du deine Stimme wieder gefunden hast." ,stand ich wütend auf und hatte die Hand schon an der Türklinke. Als er plötzlich ohne sich zu bewegen, ganz emotionslos sagte: ,,Sie ist tot."

Ich stoppte mit meinen Bewegungen, drehte mich zu ihm und starrte mit offenem Mund zu ihm. Da sah ich das sich eine einzelne Träne ihren Weg über seine Wange schlich. Langsam ging ich auf ihn zu. ,,Wer?" Niall seufzte. ,,Grandma." ,hörte man in seiner Stimme, dass er Tränen unterdrückte. ,,Nein... Scheiße... Das tut mir so leid." ,bekam auch ich feuchte Augen und umarmte ihn. Doch er erwiedete es nicht. ,,Schatz das tut mir so leid." ,strich ich über sein Gesicht,  doch er schien auszuweichen. Das kannte ich von ihm so nicht. Etwas verletzt lies ich meine Hand wieder nieder. ,,Kannst du gehen?" ,fragte er mich flüsternd. Immer noch star geradeaus am starren. ,,Klar." ,flüsterte ich nickend.  Ich stand vorsichtig auf und verließ leise das Zimmer. Ich war geschockt. Sie hat es also geschafft..

Schicksal ?? - True love never fails ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt