Albträume

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- Kapitel 2-

Albträume

Nialls Sicht
Das Bett wackelte etwas. Sie murmelte irgendwelche Laute. Wieder einmal wurde ich wach. Schweißgebadet und mit etwas ängstlichem Gesichtsausdruck drehte sie sich dauernd im Schlaf.
Ich stütze mich auf meinem rechten Ellebogen ab und strich ihr ihre nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Doch sie beruhigte sich, wie oft, nicht.
Wieder einmal hatte sie einen ihrer Albträume. Anfangs dachte ich es wäre nur so eine Phase. Ihre Mum hatte mich öfters angerufen als ich auf Tour war, und mir erzählt, dass Moni öfters Albträume hat. Dies fing aber erst letztes Jahr an, als wir unsere mittlerweile 3. Welttour gestartet haben. Warum sie welche hat, weis ich nicht. Es weis keiner. Auf die Frage was sie träumt, antwortet sie immer dasselbe: ,,Ich weis es nicht genau. Das ist alles so verschwommen. Da bin ich und noch eine Person. Dann verschwindet diese und ich bin alleine. Ich falle in ein schwarzes Loch und dann ist alles weg."
Wenn ich bei ihr bin, sind sie laut Monis Aussage weniger geworden. Doch das ist jetzt schon ihr fünfter Albtraum innerhalb 1 Jahres den ich miterlebe. Und es tut mir im Herzen weh. Ihr nicht helfen zu können....
Gestern im Club war noch alles super. Sie war wirklich glücklich hatte ich den Eindruck. Doch warum sie jetzt wieder schlecht träumt weis ich nicht.

,,Moni. Moni. Süße wach auf." ,strich ich ihr über ihre heißen Wangen. Sie schien aus ihren Erinnerungen raus zu kommen.
,,Prinzessin wach auf."
Erst jetzt schlug sie die Augen auf und stütze sich auf ihren Armen ab. Sie schaute mich mitleidig an.
,,Nicht schon wieder." ,senkten sich ihre Mundwinkel und sie schaute weg. Ich nahm sie einfach in den Arm.
,,Ich will das nicht mehr. Ich weis nichtmal warum ich diese Albträume habe." ,weinte sie.
Ich weis wie sehr es sie quält. Und sie tut mir so leid.
,,Ist gut süße."
,,Es tut mir so leid." ,weinte sie gegen meine nackte Brust.
,,Es braucht dir nicht leid zu tun."
,,Doch. Ich will nicht dass du das siehst. Ich will dich nicht damit belasten Niall." ,löste sie sich und schaute mir tief in die Augen. Blau traf Blau. Das eine atemberaubender als das andere.
,,Hör auf so zu denken. Du belastest mich nicht, okay?" ,nahm ich ihr Gesicht in meine Hände. Sie widersprach mir nicht, sondern schaute mich einfach nur an. Ihr Blick sagte Schuld. Schuld und Ungewissheit. Nach Hilfe und Erklärung schreiend.
Ich überlegte nicht lang und schloss die Lücke zwischen uns. Sanft presste ich meine Lippen auf ihre. Damit sie weis, dass ich für sie da bin. Sie erwiderte den Kuss und legte ihre Hand auf meine Wange. Ich wusste nur so kann ich sie beruhigen. Ich weis nicht was es ist was in ihrem Inneren diese Albträume verursacht. Ich vermute es hat irgendetwas mit Angst zu tun, laut ihrem Gesichtsausdruck im Schlaf. Sie hat vor irgendetwas Angst. Angst verletzt zu werden? Angst alleine zu sein? Ich weiß es nicht.
Ich hoffe einfach, dass es sich bald legt. Denn ich weis wie sehr sie darunter leidet.

,,Hör zu. Sicher tut es weh zu wissen, dass dich irgendetwas quält. Aber wir schaffen das schon. Ich bin für dich da und das weist du." ,schaute ich sie durchdringend an. Sie nickte uns umarmte mich fest.
,,Wir fahren erstmal morgen mit deiner Familie nach Spanien. Ich bin mir sicher das hört auf."
Sie nickte stark.
,,Ich kann nicht mehr schlafen Niall." ,löste sie sich von mir und schaute mich entschuldigt an.
,,Ich auch nicht." ,seufzte ich.
,,Ich hab da eine Idee." ,grinste ich sie an.
Sie schaute mich neugierig an während ich ihre Hände hielt.
Ich schaute mich um. Elena schlief bei ihrer Oma, weswegen wir alleine in dem Zimmer waren.
,,Komm mit." ,zwinkerte ich ihr zu und zog sie hinter mir her leise aus dem Zimmer. Etwas irritiert folgte sie mir bis ins Wohnzimmer. Es war noch immer dunkel draußen. Nur das Licht des Mondes schien durch die Fenster.
,,Was hast du vor?" ,flüsterte Moni.
,,Was zu essen machen." ,grinste ich und holte das Toastbrot raus.
,,Niall wir haben halb 5!"
,,Ich weis. Ich habe trotzdem Hunger." ,zuckte ich mit den Schultern und schmierte mir ein Toast. Jetzt half mir Moni auch.

Wir beide waren echt hell wach.
Keine Ahnung wieso. Ich war fast hyperaktiv. Unseren Nachtsnack hatten wir schon längst verspeist und es wurde langsam hell draußen.
,,Komm süße wir gehen joggen."
Sie schaute mich verwirrt an.

Monis Sicht
,,Ich und joggen. Dein Ernst?" ,lachte ich.
,,Ja. Komm schon!"
,,Na gut." ,gab ich nach und zog mir Sportsachen an.

Wir beide liefen durch den Wald. Meine Kondition war jetzt schon am Arsch und wir sind gerade mal 5 Minuten unterwegs.
,,Niall ich kann nicht mehr." ,stoppte ich völlig außer Atem.
,,Komm schon!" ,lief Niall weiter auf der Stelle.
,,Nein. Ganz. Bestimmt. Nicht." ,hechelte ich.
,,Du kannst das! Komm jetzt!"
Ich schüttelte nur mit dem Kopf während ich mich auf meinen Knien abstützte um Luft zu bekommen. Niall lachte und lief einfach weiter!
,,Hey warte!" Doch er hörte nicht drauf und lief weiter.
,,F*** dich Niall!" ,Rief ich ihm noch hinter her. Er hörte es und drehte sich im Laufen um. Er zwinkerte, grinste breit und lief weiter.
War ja klar. Naja. Blöd nur für ihn das ICH den Schlüssel habe und er nicht klingeln kann, da es erst 7 Uhr morgens ist.
Also lies ich mir Zeit und ging zurück.

,,Na." ,grinste ich zu ihm. Er saß auf der Treppe vor der Haustür. Vollkommen durchgeschwitzt.
,,Auch mal da!!" ,spielte er erstaunt.
,,Ja klar! Hab mich extra beeilt." ,zwinkerte ich uns schloss auf.
Er lachte, stand auf, zog mich kurz zu sich und gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange.

Oben angekommen war noch keiner wach also beschlossen wir zusammen duschen zu gehen.
Natürlich mit verschlossener Tür.



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Ich hab mich jetzt entschieden. Ich mache beides. Je nachdem wozu ich Lust habe.

Wie findet ihr das Kapitel ? :/
Ich habe nämlich echt Schwierigkeiten irgendwie rein zu kommen.....

Ab 10 Votes und 5 Kommentaren geht's weiter ! :*

Schicksal ?? - True love never fails ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt