Leb wohl...

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- Kapitel 120 -

Leb wohl...

Monis Sicht

Niall hatte die letzten Tage öfter versucht mit mir zu reden. Doch ich blockte ab. Ich brauchte Zeit zum Nachdenken. Diese hatte ich nun und mir wurde eins klar: Ich kann das nicht. Ich kann einfach nicht so tun, als wäre nichts passiert. Die letzten Tage ging es mir dreckig und ich hatte das Gefühl die Wände quetschen mich ein. Dieses Haus... Die Bilder... Es holte alles immer wieder hoch. Ich musste hier weg. Das hatte ich beschlossen. Nur da war ein Haken, da Niall und ich einen Sohn  haben, musste ich ihm Bescheid sagen. Es ist nicht meine Art einfach abzuhauen und es wäre ihm gegenüber auch nicht fair. Obwohl... was ist schon fair?  Fakt ist, er wird nicht begeistert sein.

Ich klingelte an der Villa und Niall machte mir auf. Lino war am Schlafen. ,,Moni..." ,sah er mich erleichtert an. ,,Niall wir müssen reden." ,sagte ich traurig mit verschenkten Armen. Niall nickte und ging zurseite damit ich eintreten konnte. ,,Sind wir alleine?" ,fragte ich ihn. Er nickte wieder und folgte mir schüchtern zum Sofa. Ich setzte mich und er auch etwas abseits von mir.

Ich versuchte einmal diese Wut weg zu lassen. Ihn nicht anzubrüllen. Einfach normal mit ihm zureden, denn irgendwas musste geschehen.

,,Niall hör zu ich... ich..." ,,Nein. Bitte lass mich zuerst alles erklären." Auch wenn ich es nicht hören wollte, musste es sein. An die Wand starrend nickte ich. ,,Ich war im Hotelzimmer und hab mir Bilder von uns angeschaut. Ich hab auch versucht dich anzurufen,  aber du bist nicht dran gegangen. Ich hab geweint weil ich euch beide vermisst hatte. Ihr habt mir gefehlt. Dann hab ich angefangen zu trinken. Erst waren es nur 2,3 Bier, bis ich dann noch Sekt und Vodka dazu nahm. Ich konnte nicht mal gerade gehen."

Ich hörte ihm zu auch wenn es vllt nicht so aussah. ,,Dann hab ich zu dem Hörer gegriffen und hab bei der Auskunft angerufen.  Dann bin ich im Callcenter gelandet und hab mir schließlich eine Prostitutierte ins Hotel bestellt. Ich schwöre ich weiß nicht was mit mir los war. An den Rest kann ich mich kaum erinnern. Ich weiss nur das... das ich mit ihr geschlafen habe." ,versuchte er mir verzweifelt zu erklären.  Mein Herz zog sich zusammen und ich weinte erneut.  ,,Ich wollte das nicht. Ehrlich!  Es war keine Absicht. Ich wollte dich nie betrügen Moni. Niemals." Er sagte nichts mehr und wartete auf eine Reaktion von mir. Doch ich weinte still vor mich hin und konnte ihm nicht in die Augen sehen. Es tat zu sehr weh. Es aus seinem Mund nocheinmal zuhören, war schmerzvoll.

Ich überlegte und nahm all meinen letzten Mut. Jetzt oder nie. Ich musste das einfach jetzt loswerden. Zum ersten mal heute schaute ich wirklich in seine Augen.

,,Weißt du eigentlich wie sich das anfühlt? 

Weißt du wie weh das tut?

Ich frage mich die ganze Zeit, ob ich nicht dünn genug bin. Ob ich dir zu unattraktiv bin. Ob ich dir nicht gut genug bin."  ,schüttete ich ihm mein Herz aus. ,,Nein. Nein nein das stimmt nicht." ,war er verzweifelt.

,,Jeden Tag in unserer Beziehung hab ich mich gefragt warum ich? Warum liebst du mich? Ich habe es wirklich nicht glauben wollen. Du kannst jede haben. Und jetzt....Jetzt schläfst du mit na andern...." Versuchte ich das auszudrücken was ich wollte auch wenn es weh tat. Sehr sogar. ,,Ist dir unser Sex zu langweilig?  Dann sag es. Vier jahre Beziehung und immer mit der selben Person zu schlafen, ist dir das zu eintönig?" ,suchte ich nach einer Erklärung. ,,Nein! Sicher, ist das alles in letzter Zeit auf der Strecke geblieben. Aber ich will doch gar nicht eine andere befriedigen. Ich will auch von keiner anderen befriedigt werden. Mit DIR zu schlafen ist eines der schönsten Gefühle überhaupt." ,nahm er mein Gesicht in seine Hände. Doch ich nahm sie wütend weg.

,,Warum hast du das dann getan?" Quälenden sah er mich an. ,,Ich weiß es nicht. " ,flüsterte er gebrochen. ,,Es tut mir so leid." ,fügte er noch hinzu und ich sah wie ihm eine Träne in den Mundwinkel tropfte. ,,Mir auch Niall. Mir auch." ,brach meine Stimme ab. ,,Wie meinst du das?" ,schluchzte er. ,,Ich kann das nicht mehr. Es tut mir leid, aber es geht nicht. Du hast mich betrogen und daran ändert sich leider nichts.... I'm sorry." ,schluchzte ich.  ,,D-Du... du machst endgültig Schluss? " ,sah er etwas erschrocken aus. Ich konnte es nicht ausprechen deshalb nickte ich. ,,Und was ist mit Lino?" ,,Der bleibt bei mir. Ich... Ich habe vor zurück zu fliegen." Er schien kurz zu überlegen. ,,Das kannst du nicht machen." ,weinte er fast komplett und wollte nach meiner Hand greifen.  Doch ich wich aus. ,,Es tut mir so leid Niall,  aber ich kann das nicht. Es war so schön mit dir. Wirklich.  Danke für alles. Aber ich kann das nicht. Du hast mir zu weh getan... Ich liebe dich." , stand ich auf und ging ich ein paar Schritte zurück. Mir fiel es selber so schwer, aber es musste sein.  ,,Moni nein! Geh nicht!" ,fiel er voller Verzweiflung auf die Knie. ,,Leb wohl Niall. " ,kämpfte ich mit mir selbst.  ,,Nein! Geh nicht! Ich kann ohne dich nicht! Nimm mir Lino nicht weg. Bitte." ,,Du wirst ohne mich leben können Niall. Und Lino wirst du nicht verlieren. Das ist das einzige was ich dir versprechen kann. Aber es geht nicht anders." ,,Moni nein! Lass Lino hier!" ,,Nein Niall. Ich lass ihn nicht hier." ,,Das kannst du nicht machen. Geh nicht... Bitte..." ,flüsterte er weinend. Ich atmete durch und kämpfte mit mir. Moni zieh das jetzt durch. ,,Leb wohl." ,sagte ich und flüchtete heulend aus der Villa. Langsam und schmerzerfüllt lies ich mich die Haustür runter sinken. Es fiel mir so verdammt schwer.  Es tat mir auch leid,  aber ich sah keinen anderen Ausweg.

Schicksal ?? - True love never fails ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt