Angst um dich

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- Kapitel 151 -

Angst um dich

Monis Sicht
Mit großer Tasche lief ich durch den Covent Garden Market. Ich mag diesen Ort sehr. Das Flair, was sich hier über den ganzen Platz ausbreitet. Die Leute, die ihre Freizeit hier verbringen. Die Touristen die die Freundlichkeit und Offenheit der Verkäufer hier schätzen und miterleben möchten. Dieser Ort hat was magisches genau so wie jeder andere in dieser Stadt. Überall diese Magie an egal welchem Ort. Es ist nur nicht immer der selbe Zauber, der sich über den Asphalt legt. Und genau das macht diese Stadt zu etwas besonderem.

Ganz entspannt konnte ich meinen Einkauf erledigen und ihn mit zwei Kugeln Eis beenden. Lino war sicher in Leas Armen aufgehoben und Niall war bzw ist golfen.
Einen süßen Strampler und Deko Artikel für das Haus habe ich gefunden.

Nun machte ich mich auf dem Weg zur Underground. 100 von Leuten standen am Eingang. 3 Sicherheitsbeauftragte versuchten die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Durch das Lauschen der Gespräche konnte ich heraushören, dass wohl eine technische Störung vorliegt und die Bahn nicht fährt.
Somit suchte ich mir eine andere Verbindung raus, die mich zwar auf Umwegen über King's Cross, aber dennoch zum Ziel führte.
Jedoch musste ich erst 1,2 km zu einer anderen Underground Station etwas außerhalb laufen.
Naja ich hatte schließlich Zeit.

An der letzten Kreuzung hörte ich schließlich sehr viel gehupe. Ein Riesen Chaos war zu sehen. Ein roter BMW und ein schwarzer Range Rover lagen demoliert auf der Straße. Wobei der BMW nur von der Farbahnabgekommen schien. Vor den Rover etwas abseits lag ein Kind und weinte. Rettungskräfte schienen auch noch nicht vor Ort zu sein. Der Unfall muss gerade erst passiert sein. Es gab viele Schaulustige doch wirklich helfen schien keiner. Außer dem Kind. Da standen Ca 5 Männer vor.  Ich näherte mich vorsichtig der Unfallstelle. Bei genauerem Blick auf die Autos machte ich eine erschreckende Entdeckung.

Mein Herz rutschte mir in die Hose und ich wurde sofort kreidebleich. Mein Magen drehte sich um und ein Kloß bildete sich in meinen Hals. Dieses Kennzeichen kennst du! 
Ich rannte so schnell ich konnte zu dem schwarzen Rover. Durch alle Schaulustigen hindurch. ,,Niall!! Niall!!'' ,schrie ich, als ich ihn erkannte. Nein. Nein das ist nicht wahr. Das ist ein schlimmer Albtraum.
,,Oh Gott Niall!'' ,fing ich an zu weinen. Sein Kopf war Blutverschmiert und er schien ohnmächtig. Seine Brust bewegte sich nur schwach auf und ab. Ein Blutstropfen floß über seine Schläfe.
Das Blut des Mannes den ich liebe...

,,Niall! Hörst du mich?'' ,klatschte ich ihn auf die Wange. ,,Warum ruft denn keiner einen Rettungswagen!!'' ,schrie ich panisch in die Menge. Warum stehen alle nur um und tuen nichts!? Das kann doch nicht sein!
Es meldete sich ein junger Mann der bereits am Telefon hing. Er nickte mir vertraut zu. Er ist also gerade dabei. Sehr gut. Sie müssen sich beeilen. ,,Niall! Ich bin's, kannst du mich hören?! Niall bitte!''
Er schien nach Luft zu schnappen. ,,Moni..'' ,,Niall!! Es kommt gleich ein Arzt hörst du? Alles wird gut.'' ,legte ich meine Hand auf seine Wange. Sein Bein schien eingeklemmt zu sein. ,,Hast du Schmerzen? Niall hörst du mich? Verlass mich nicht okay? Niall bitte...''
Keine Reaktion. Mein Herz pumpte und pumpte, meine Knie wurden weich. Ich konnte nicht nur rumstehen und zusehen. Ich muss doch irgendwas tun können...  Ich versuchte die Tür zu öffnen. Sie klemmte, aber bewegte sich schließlich. Ich spielte mit dem Gedanken ihn aus dem Wagen zu ziehen, jedoch hatte ich Angst ihn mehr zu verletzen. ,,Halte durch okay? Bleib wach. Bitte Niall. Ich bin da, hörst du? Ich liebe dich, bleib wach.'' ,weinte ich weiter schrecklich. Ich hatte so Angst...

,,Der Rettungswagen ist unterwegs, dem Fahrer des anderem Autos und dem Kind geht es ganz gut sie sind ansprechbar.'' ,kam der junge Mann vom Telefon zu mir. Gott sein dank ist dem Kind nichts passiert. ,,Sie müssen mir helfen. Er wird ohnmächtig, bitte helfen sie mir.'' ,weinte ich ganz stark und klammerte mich an Nialls Jacke. ,,Ms die Ärzte sind unterwegs, wir können nichts machen. Wir sollen ihn nicht bewegen.'' ,,Er ist der Vater meines Kindes, bitte... Niall bleib wach. Bitte lass mich nicht allein.'' ,hinterließ ich Blutspuren meiner Hände auf seiner Jeans. ,,Ms beruhigen sie sich bitte.'' ,fasste er meine Schultern und versuchte mich von Niall weg zu zerren. Doch das ließ ich auf keinen Fall zu. So bitter und bider das auch klingen mag, ich wollte dabei sein, wenn er stirbt. Ich wollte seine Hand halten und ihn spüren lassen das ich da bin. Ich konnte ihn nicht einfach so gehen lassen.  Ich könnte ihn nicht alleine lassen.
,,Ich lass ihn nicht alleine. Nein. Lassen sie mich los! Niall ich bin hier, bitte bleib wach....'' ,nahm ich Nialls Hand, doch spürte keinen Gegendruck. ,,Ms beruhigen sie sich! Die Ärzte sind gleich da.'' Sirenen ertönten. ,,Ms kommen sie hier weg, sie behindern die Notärzte.'' ,sagt der junge Herr als die Rettungskräfte angelaufen kamen. ,,Sie müssen ihm helfen, bitte helfen sie ihm!!'' ,brach ich zusammen.
,,Steve?! PB für die Dame!''
PB? Psychologische Betreuung? Ich brauch keine Betreuung. Sie müssen ihm helfen! Nicht mir!
,,Ms kommen sie sie müssen Platz machen, damit wir arbeiten können.'' ,trug Steve mich weg und setzte mich in den Rettungswagen. ,,Nein! Nein! Niall! Bi-itte...''
Ich bekam eine Rettungsdecke umgelegt und er drückte mir meine Sachen in die Hand. Doch die waren mir gerade völlig egal. Ich hatte nur Augen für Niall. ,,Er darf nicht sterben! E-Er... Sie müssen ihm helfen. Er darf nicht sterben.'' ,,Waren sie mit im Auto Ms?'' ,,Nein. I-Ich... Ich war einkaufen. Ich bin durch Zufall hier vorbeigekommen u-und...  und dann hab ich ihn gesehen. Er darf nicht sterben.'' ,,Kennen sie ihn?'' Ich nickte. ,,Das ist mein Freund. W-Wir haben einen Sohn. E-Er wollte doch nur golfen. Ich kann ihn nicht verlieren.'' ,grenzte mein Zustand nah einem Nervenzusammenbruch. ,,Hören sie mir zu. Ich kann ihnen nicht sagen, was mit ihrem Freund ist, aber ich verspreche ihnen wir tun alles was in unserer Macht steht um ihm zu helfen, okay? Das verspreche ich ihnen. Wir tun alles was wir können, haben sie mich verstanden?'' ,sah er mir tief in die Augen. Ich nickte. ,,Bitte... Er darf nicht sterben.'' ,flüsterte ich dem Sanitäter entgegen. In seinen Augen sah ich, dass ich ihn leid tat. Sehr.

Schicksal ?? - True love never fails ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt