Kapitel 13

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Den Schmerz trug ich weiterhin in mir, aber versuchte ihn zu verdrängen, als ich auf die Tür zuging. In mir war diese große Leere und ich fühlte mich orientierungslos. Ich war so kurz von einem Rudel entbunden, dennoch waren diese Emotionen derart stark.

Meine zitternde Hand legte ich auf die Klinke, aber nun war der Moment in dem ich Stärke beweisen musste. Also straffte ich meine Schultern und mit erhobenen Kopf drückte ich diese hinunter. Ich würde stark sein für Aurore und mich.

Bald würden wir Tyrone gegenüber stehen, aber auch das wollte ich ohne mit der Wimper zu zucken meistern.

Mächtiger Alpha hin oder her, aber das war zu schaffen.

"Aurela."

Fast hätte ich aufgeschrien oder wäre zusammengezuckt, aber eben nur fast. Ich schaffte es eine Fassade zu wahren und sah ernst in die Richtung aus welcher die Stimme gekommen war.

Nun stand ich Tyrone früher gegenüber wie gewünscht. Zumindest hätte ich mit ein bisschen Vorbereitungszeit gerechnet, eher hatte ich diese erhofft.

Diese erbärmliche Hoffnung wurde soeben kaltblütig erschlagen und begraben.

Seine Augen lagen längst auf mir und ich antwortete kühl: "Tyrone."

Mein wahre Gefühlswelt drückte ich zwanghaft in den Hintergrund, um mir bloß nichts anmerken zu lassen. Vor ihm wollte ich keine Schwäche zeigen, diese sollte er nicht mal erahnen.

Er saß auf meinem Bett und stand gerade auf. In seiner vollen Größe wirkte er gleich noch bedrohlicher, aber auch meine Angst vor ihm ignorierte ich so gut es ging.

Ich blieb stehen und hatte keine Ahnung wie ich reagieren sollte. Seine Nähe machte mich unruhig und dieselbe Empfindung spürte ich bei meiner Wölfin. Was den Alpha betraf waren wir uns allgemein einig.

Während er auf mich zukam, erklärte er: "Dein früherer Alpha hat dich verstoßen, was du spüren solltest."

Wow, seiner Wortwahl nach überspielte ich meine Emotionen sehr gut und Tyrone konnte nicht erkennen, wie welche Schmerzen ich verspürte.

Ich nickte und antwortete in einer überraschend festen Stimme: "Ja, das kann einem kaum entgehen."

Als er mich erreicht hatte, musste ich zu ihm aufsehen und er fing ohne zu zögern an: "Ich, Alpha Tyrone Darkmoon, akzeptiere dich, Aurela Smith, als vollwertiges Mitglied im Darkmoon Rudel."

Mir war bewusst, was nun zu tun war und um von der Qual erlöst zu sein, antwortete ich: "Und ich, Aurela Smith, akzeptiere die Aufnahme von dir, Alpha Tyrone Darkmoon, als vollwertiges Mitglied in das Darkmoon Rudel."

Damit war es besiegelt und ich spürte bereits die Veränderung. Der Schmerz des Rauswurfs meines alten Rudels war wie weg geblasen, nur das Heimweh und die Tatsache, dass ich meine Familie vermisste blieb beständig.

Das traf mich wie ein Schlag mitten ins Gesicht. Ich war von ihnen getrennt und, wenn ich Pech hatte, sah ich sie nie wieder. Im Grunde hatte ich sie verloren und war gefangen in einem Haus bei einem fremden Mann, der mir Angst machte.

Tyrone sagte noch: "Herzlich Willkommen im Darkmoon Rudel."

Mit diesen abschließenden Worten kam eine weitere Welle über mich und die war mächtig genug, dass es mich beinahe in die Knie zwang, da es derart überwältigend war. Ich gab alles damit ich weiterhin fest auf beiden Beinen stand und erwiderte stets seinen Blick.

Die Verbindung zum ganzen Rudel war zu spüren und mir entging nicht, dass es ein wesentlich größeres war als mein vorheriges. Es gab sehr viele Mitglieder, zu denen ich nun gehörte.

My heartless Mate | ✔️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt