Am Abend war ich ganz nervös, weil ich jeden Moment mit Tyrone rechnete. Er dürfte keine Ewigkeit in seinem Büro sein oder wo auch immer er noch hin gegangen war.
Ich saß mittlerweile auf dem Bett und hatte eine Zeitschrift auf meinem Schoß. Das mit der Hochzeit dürfte mich in nächster Zeit sehr beschäftigen. Dadurch war der Tag mit Yasmina schnell vergangen. Sie war eine tolle Beratung und wir hatten einen ähnlichen Geschmack.
Ich blätterte eine Seite weiter und dort lachten mir Brautkleider entgegen. Darauf freute ich mich am meisten, denn irgendwann mal ein solches Kleid zu tragen, war stets mein Traum gewesen. Bei Tyrones gut gefülltem Bankkonto konnte ich mir auf jeden Fall kaufen was ich wollte. Das war eine tolle Entschädigung für den Wahnsinn, welchen ich mit dieser Familie durch machte. Falls ich seine Kreditkarte wirklich bekam, würde ich nicht nein sagen. Yasmina war überzeugt davon und noch heute wollte ich nachfragen. Sobald wir das Budget kannten, könnte die Planung richtig starten.
Auf der nächsten Seite waren wieder Brautkleider abgebildet, dabei hatte ich längst eine Vorstellung, was ich wollte. Mein Traumkleid sah ich bereits vor mir.
Meine Gedanken wurden von der Tür unterbrochen, die jemand öffnete. Dank der zwei Wachen davor, hielt ich es für unnötig diese zu versperren. Daher konnte mein Mate problemlos das Zimmer betreten.
Tyrone hatte meinen Blick gleich eingefangen und die Müdigkeit sah man ihm an. Er hatte auch viel zu tun bei den aktuellen Umständen.
"Guten Abend Aurela." Für die Tatsache, dass ich seine Mate war, empfand ich diese Begrüßung als zu formell. Er war wirklich ein interessanter Fall.
"Hi Tyrone, wie war dein Tag?"
Hinter sich schloss er die Tür und blieb stehen. Er musterte mich, was mich etwas unwohl fühlen ließ. Dieser intensive Blick war zu viel des Guten, da konnte man sich nur unwohl fühlen.
"Gut, die Probleme lösen sich der Reihe nach." Das waren positive Nachrichten, weshalb ich leicht lächelte. "Das freut mich zu hören."
"Und wie war dein Tag?" Er hatte noch immer denselben ernsten Gesichtsausdruck und es fühlte sich an als würde sein Blick sich in mich bohren.
"Auch gut. Die Planung hat begonnen und Yasmina unterstützt mich."
Tyrone setzte sich in Bewegung und meinte: "Das ist seltsam." Er kam auf mich zu, was mich unruhig machte. Wer weiß, ob ich mich jemals zu hundert Prozent bei ihm wohl fühlen würde. Ein trauriger Gedanke, falls das nie eintraf.
Allerdings verwirrten mich seine Worte, denen konnte ich nicht ganz folgen. Deshalb fragte ich nach: "Was genau meinst du?"
Selbstverständlich bekam ich darauf keine Antwort und er blieb neben mir vor dem Bett stehen. Ich klappte die Zeitschrift zu, denn scheinbar wollte er meine volle Aufmerksamkeit.
Tyrone holte etwas aus seiner Hosentasche und erklärte dabei: "Das Handy, welches ich dir zugesagt habe. Es ist neu, aber ich habe es bereits eingerichtet und ein paar Nummern eingespeichert."
Ich setzte mich kerzengerade auf und riss es ihm fast schon aus der Hand. Die Begeisterung hörte man unverkennbar aus meiner Stimem, als ich antwortete: "Oh danke, danke, danke."
Endlich konnte ich Kontakt mit meiner Familie aufnehmen und mit Gina. Wir könnten uns regelmäßig unterhalten oder einander auf dem Laufenden halten.
Dieses Handy war wie mein Heiligtum, da kannte meine Freude keine Grenzen mehr. Alles andere schien unwichtig zu sein, denn ich musste unbedingt meine Mum anrufen. Ihre Stimme zu hören täte gut und letztes Mal hatte ich mich Gina gemeldet. Also musste nun meine Wahl praktisch auf meine Mum fallen.
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My heartless Mate | ✔️
WerewolfSie führte ein einfaches und normales Leben im Rudel. Sie war beliebt, von jedem gemocht und war ein wahrer Sonnenschein mit viel Liebe. Alles änderte sich in einer einzigen Nacht. Ein Ball, welcher für den tyrannischsten und mächtigsten Alpha abgeh...