Kapitel 98

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Kaum hatte Tyrone mich aus meinem BH befreit, beugte er sich nach vorne und flüsterte neben meinem Ohr: "Danke, Aurela." Mich verwirrte er damit, denn mir erschloss sich nicht für was genau er sich bedankte. Deshalb fragte ich verwirrt: "Für was?"

Nun sah er mir wieder in die Augen und antwortete: "Dass du mich davon abhältst zu viel zu arbeiten. Das habe ich mein Leben lang getan. Du bremst mich aus und erinnerst mich daran, dass man manche Aufgaben abgeben kann. Als Boss muss man auch delegieren lernen." Mich ließen seine Worte lächeln, denn im Grunde war das ein Kompliment. Zumindest würde ich das so auffassen. Er fuhr sogar noch fort: "Und trotz der schweren Zeiten versuchst du Normalität genauso einzubringen. Das ist deshalb gut, weil man sonst irgendwann wahnsinnig wird."

"Ok, dann bitte. Aber eigentlich war es dämlich, dass ich dich derart ablenkte. Du hast einen wichtigen Job und wie du sagst, sind es aktuell schwere Zeiten." Er schüttelte leicht mit dem Kopf und gab mir einen kurzen Kuss. "Dennoch sollte man Pausen machen und den Kopf abschalten. Wir sind keine Maschinen."

Ich legte den Kopf schräg und musterte ihn. "Wird der grummelige Eisbär etwa weich? Mutierst du zu einem Softie?"

"Ich wollte dir einfach danken. Mir ist nämlich bewusst, dass es mit mir nicht leicht ist. Noch weniger bei all dem Chaos um uns. Aber du denkst auch an uns und erinnerst mich daran, dass man trotz Chaos, schöne Momente haben kann. Jene in denen man kurz alles andere vergisst." Ich zog ihn an mich, denn diesmal verlangte ich nach einem schnellen Kuss. "Leider muss ich gestehen, dass mir vorhin Aurore den Arschtritt gegeben hat dich zu belästigen."

"Mate, du belästigst mich nie. Außerdem habe ich für heute genug gearbeitet. Und wir dürfen uns die Pause gönnen. Die nächsten Tage werden stressig genug."

Ich nickte, denn da musste man ihm zustimmen. Das Privatleben sollte man nie vergessen. "Unsere Zweisamkeit sollten wir uns von niemanden nehmen lassen."

"Vor allem, weil wir noch nicht lange Mates mit einem vervollständigten Band sind." Zu einer Antwort kam ich nicht, denn seine Lippen trafen auf meine. Dem kleinen Funkenrausch gab ich mich hin und erwiderte den Kuss.

Die restliche Welt war vollkommen vergessen. Da gab es niemanden außer uns.

Alleine sein herrlicher Duft benebelte meine Sinne. Mates waren wahrlich eine Faszination für sich. Vor allem diese tiefen Gefühle, welche man für den anderen empfand. Und jene wurden genauso stark erwidert.

Da er sich sein Hemd bereits ausgezogen hatte, löste ich meine Arme um ihn und fuhr mit meinen Händen langsam hinunter zu seinem Bauch. Diese Muskeln berührte man gerne, noch mehr bei der Empfindung, wenn ich ihn berührte.

Tyrone war freundlich genug sich selbst seine Hose auszuziehen, das ersparte mir die Arbeit. Und bei seiner Geschwindigkeit klappte das wesentlich schneller.

Mit meinen Händen fuhr ich weiter nach unten, aber seine Short war unauffindbar. Also hatte er sie sich mit der Hose ausgezogen.

Der Kuss währte an und ich drückte mich an ihn damit er endlich weiter machte. Heute war ich an keinem Vorspiel interessiert und diese Meinung teilte er hoffentlich.

Dieser Bitte kam er direkt nach. Vermutlich konnte er es selbst kaum erwarten und war von der Leidenschaft mitgerissen worden. Seinen Penis positionierte er an meinem Eingang und mit einem schnellen harten Stoß drang er in mich ein. Ich stöhnte in den Kuss, denn genau das hatte ich gewollt.

Seinem nächsten Stoß kam ich entgegen und hob mein Becken an, so konnte er tiefer in mich eindringen. Den Kuss lösten wir, somit war mein Stöhnen laut zu hören. Tyrone gab ein Knurren von sich, packte meine Hände und hielt sie neben meinem Kopf fest.

Daraufhin folgte der nächste harte Stoß. Vor Lust schrie ich auf und er machte gleich weiter. Der Mann wusste ganz genau wie es ging und meine sensible Stelle hatte er auf Anhieb gefunden. Für mich war das ein Höhenflug.

Unsere Körper schienen wie füreinander gemacht zu sein.
Tyrone wurde stetig schneller und meine Laute lauter. Es fühlte sich so unfassbar gut an.

Der Orgasmus kam immer näher, aber ich wartete auf seine Zustimmung. Irgendwie tat ich das automatisch. Tyrone schien das zu erkennen, denn er sagte: "Noch nicht."

Ich biss mir auf die Unterlippe, was mein Stöhnen dämpfte. Aber irgendwie musste ich mich zusammenreißen.

Mit der nächsten Bewegung machte er es mir unglaublich schwer. Ich brachte hervor: "Bitte." Alleine das Feuer der Leidenschaft in mir verlangte nach der Erlösung.

Er war fies genug erst nach zwei weiteren Stößen zu befehlen: "Lass los." Ich wartete keine weitere Sekunde und ließ es zu. Ein viel zu lautes Stöhnen wurde von einem Lustschrei abgelöst. In mir zog sich alles zusammen und ich krallte mich in seinen Händen fest. Tyrone kam zeitgleich, weshalb ein Knurren von ihm zu hören war.

Anschließend legte Tyrone seine Stirn gegen meine und flüsterte: "Das ist viel zu gut."

"Oh ja."

Alleine die Funken könnten einen umbringen. Mit all den Eindrücken musste man erst mal klar kommen.

Ganz leise sagte ich: "Ich liebe dich und das von ganzem Herzen." An sich war das logisch, immerhin waren wir Mates mit einem freiwillig vervollständigten Band, dennoch wollte ich das ausgesprochen haben. Manchmal tat es gut, etwas zu hören.

"Und ich dich, Mate."

Danach folgte ein Kuss, welcher das Gespräch perfekt enden ließ. In diesem Moment waren weitere Worte unnötig.

My heartless Mate | ✔️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt