"Ich, Alpha Tyrone Darkmoon, akzeptiere das ewigwährende Mateband mit dir, Aurela Smith. Möge die Mondgöttin uns stets gut gesinnt sein."
Mir fiel praktisch die Kinnlade auf den Boden, denn das kam unerwartet. Das Wort launisch wurde ernsthaft für dieses männliche Exemplar erfunden. Diesen rapiden Wechsel musste erst einmal jemand hinlegen.
Hatte er das wirklich gesagt?
Ja.
Ich spürte es, denn damit hatte er sich stärker an mich gebunden. Mit der Akzeptanz machte er es für sich selbst unmöglich mich abzulehnen. Der Zug war damit abgefahren. Der einzige Ausweg wäre eine Ablehnung meinerseits, dann könnte er aufspringen und wir wären voneinander getrennt.
Ich sah ihn einfach nur an, denn ich war unfähig irgendeine Reaktion zu zeigen. Die wahrscheinlichste Handlung wäre eine Ohnmacht.
Vor allem da die Tiefe immer mehr zu spüren war, die er damit ausgelöst hatte. Alpha und Luna hatten ein sehr starkes Band. Es war beinahe beängstigend, dass das noch nicht alles war, da wir erst im Vervollständigungsprozess waren.
Aurore holte mich aus meiner Starre, in dem sie rief: "Aurela! Noch deutlicher wird es nicht! Erwidere die Akzeptanz! Sofort!"
Bitte was? Sie war derart für ihn?
Bis vor kurzem hatte das ganz anders ausgesehen. Ihr Verhalten war lediglich ein weiterer Schock für mich, der mich handlungsunfähig machte.
Meine Wölfin schrie erneut: "Aurela! Aufwachen!"
Ich öffnete den Mund, aber Tyrone unterbrach mich in einem bedrohlichen Ton: "Jetzt kannst du ruhig abhauen." Sein Griff wurde einen Tick fester, als er fortfuhr: "Ich werde dich nämlich immer finden. Du entkommst mir nicht mehr. Wenn doch finde ich dich in kürzester Zeit und hole dich zurück." Danach ließ er mich abrupt los, drehte sich um und ging den Weg entlang zurück.
Deshalb hatte mein Mate das also getan und das tat verdammt weh, denn es waren keine netten Absichten hinter dem. Es war rein egoistisch und er hatte dabei kein bisschen an mich gedacht oder an die Liebe, wie es normale Werwölfe taten.
Nein, es hatte ganz andere Gründe.
Ich hatte zu Beginn recht, als ich ihn als ein Arschloch betitelte. Er war wirklich eins und würde sich nie ändern. Mir mein Herz zu brechen schien sein Hobby zu sein.
Bevor Tyrone um die Ecke verschwand, rief er: "Der Schlüssel steckt, mach damit was du willst!"
Ich biss mir auf die Unterlippe, um keinen Ton von mir zu geben, weil ich am liebsten losgeheult hätte. Ich setzte mich in Bewegung, um dieses Zimmer zu betreten, wie er es die ganze Zeit verlangt hatte. Wenn man kurz vor dem Nervenzusammenbruch war, dann wäre es ideal alleine zu sein.
Mein eigener Mate hatte mir erneut das Herz herausgerissen. Das hatte er sogar mit der Akzeptanz geschafft, dabei war das immer ein freudiges Ereignis. Tyrone vertrat ein Talent, wie es niemand tat.
Den Schlüssel zog ich aus dem Schloss, bevor ich ganz im Raum verschwand. Mit Schwung knallte ich die Tür zu, damit das ganze Haus wusste, wie sauer ich war. Verletzt traf es besser, aber ich wünschte mir die Wut.
Zu meiner eigenen Sicherheit sperrte ich ab, alleine weil ich mich damit wohler fühlte. Es mag mittlerweile sicherer sein, trotzdem fühlte es sich komisch an. Nach dem Angriff war das sicherlich eine normale Reaktion.
Ich starrte die Tür an und in mir war diese kleine jämmerliche Hoffnung, dass er doch nochmal auftauchte. Eine Entschuldigung wäre angebracht oder eine richtige Erklärung für sein widerliches Verhalten.
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My heartless Mate | ✔️
WerewolfSie führte ein einfaches und normales Leben im Rudel. Sie war beliebt, von jedem gemocht und war ein wahrer Sonnenschein mit viel Liebe. Alles änderte sich in einer einzigen Nacht. Ein Ball, welcher für den tyrannischsten und mächtigsten Alpha abgeh...