My heartless Mate | ✔️

Kapitel 118

Tyrone Pov

Meine Gedanken kreisten den ganzen Tag um Aurela. Ich konnte mich kaum auf meine Arbeit konzentrieren, weil ich ständig nachfühlen musste wie es ihr ging.

Gerade saß ich mit ihr auf einem der Sessel im Wohnzimmer. Sie war auf meinem Schoß und ich hatte meine Arme um sie gelegt und mit ihrem Kopf lehnte sie an meiner Schulter. Ihre Müdigkeit konnte ich spüren, dennoch wollte sie wach bleiben.

Ihre Familie war am späten Nachmittag mit Yasmina in eine naheliegende Stadt gefahren. Meine Mate war zu erledigt dafür, aber gönnte den anderen die kleine Tour.

Flynn saß mit Gina auf der Couch und hielt dabei ihre Hand. Die Zwei waren gerade in eine Unterhaltung verwickelt und Aurela hörte ich gähnen.

Tyreal meldete sich sofort: "Wir sollten sie ins Bett tragen. Aurela braucht die Ruhe. Es ist eine Zumutung, dass sie weiterhin gezwungen wird wach zu bleiben." Die Sorgen hörte man problemlos aus seiner Stimme. An dem Punkt erging es uns beiden gleich.

"Niemand zwingt sie. Außerdem reißt uns Aurela den Kopf ab, wenn wir sie hochtragen. Sie wollte den Abend mit Gina und Flynn verbringen."

Obwohl ich meinem Wolf natürlich Recht gab. Es wäre wesentlich vernünftiger, wenn wir uns ins Bett legten. Aurela sollte sich dringend ausruhen und erholen. Leider hatte sie eine andere Meinung dazu.

"Ja, es wäre sehr viel vernünftiger. Sie trägt unsere Welpen aus. Das fordert viel von ihrem Körper." "Ich weiß."

Ich selbst wurde mit jeder Minute unruhiger. Leider konnte Aurela manchmal ziemlich stur sein. Und ich wollte sie ungern zu sehr unter Druck setzen.

Sie kuschelte sich näher an mich, was mich ein bisschen entspannen ließ. Sie dürfte meine Unruhe auch spüren. Meine Arme um sie drückte ich sanft zu und fragte leise: "Willst du schlafen gehen?" Sie klang leicht genervt, als sie antwortete: "Du kannst mich das noch zwanzig Mal fragen, aber die Antwort bleibt dieselbe."

Tyrael meinte aufgebracht: "Meine Nerven sind bald am Ende." Da musste ich ihm zustimmen, aber blieb still.

Dann würden wir eben sitzen bleiben und ich musste abwarten, bis meine Mate nachgab. Ich unterdrückte ein Seufzen und widmete mich den anderen beiden.

Gina lachte gerade und man sah ihr, wie meinem besten Freund, an, dass sie sich stets besser verstanden. Es war schön das mitanzusehen. So glücklich war Flynn noch nie gewesen. Die eigene Mate löste ganz neue Gefühle aus.

Auf die Unterhaltung konnte ich mich kein bisschen konzentrieren, denn mein Wolf hatte eine neue Idee. "Du könntest Aurela über den Mindlink ein Schlaflied singen. Vielleicht bringt sie das zum einschlafen, dann können wir sie endlich ins Bett tragen."

"Ich kenne kein einziges Schlaflied. An sich ist es allgemein eine dumme Idee. Sie würde uns deshalb einen tödlichen Blick zuwerfen." Und am Ende wollte ich sie nicht verärgern oder stressen. Also würde ich die Füße still halten.

Tyrael klang nahezu panisch, als er sagte: "Oh Göttin. Wir müssen Schlaflieder lernen. Immerhin haben wir bald Babys. Denen müssen wir zur Beruhigung etwas vorsingen."

Das hatte ich noch gar nicht bedacht, dabei lag es auf der Hand. Das sollten wir uns unbedingt merken und im Internet nachschlagen. Oder ich fragte Aurela danach. Sie kannte sicherlich welche. Zumindest konnte ich mir bei ihren Eltern nichts anderes vorstellen.