Kapitel 45

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Tyrone

"Ich mag den Blondschopf." Yasmina klang zwar monoton, aber mir war bewusst, dass sie das ernst meinte.

Wie könnte man meine Mate auch nicht mögen?

Eigentlich war ich den Papieren vor mir auf meinem Schreibtisch gewidmet, nur hatte Yasmina beschlossen mich in meinem Büro aufzusuchen. Dabei hatte ich mich mit meiner Arbeit beeilen wollen, um bald bei Aurela zu sein.

Ich sah langsam auf und sagte dabei kühl: "Sie hat einen Namen." Yasmina hob die Hände als wäre sie unschuldig, während sie sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch fallen ließ und antwortete: "Da ist aber jemand pingelig. Das war freundlich gemeint. Aurela ist mir wirklich sympathisch."

"Weil wir schon bei Aurela sind, ich habe dich gebeten, dass du heute nach ihr siehst." Wenn ich an gestern Abend dachte, dann meldeten sich sofort die Sorgen. Sie hatte derart verzweifelt gewirkt. Am liebsten wäre ich den heutigen Tag bei ihr geblieben, nur leider war das unmöglich. Es gab einige Probleme und die forderten nach einer Lösung, die ich erst ausarbeiten musste. 

Yasmina verdrehte ihre Augen, womit sie es jedes Mal schaffte mich zu nerven. Es war eine Kunst, dass ich es schaffte ruhig zu bleiben.

Sie erklärte: "Das stand auf meinem heutigen Tagesplan, auch ohne deine Bitte. Wie du weißt besitze ich keine Freunde, da kann ich es selbst kaum erwarten Aurela wiederzutreffen." 

Der Fluch, wenn man in dieser Familie landete. Es war viel zu riskant Freunde zu haben, den Kreis hielt man besser sehr klein. Alles andere könnte zu sinnlosen Verlusten führen. 

Sie räusperte sich und hob eine Augenbraue, schon da war mir klar worauf sie hinauswollte. Zwischen uns waren Worte oft unnötig, weil wir einander zu gut kannten. Sie erinnerte mich an vielen Punkten an meinen Bruder, vermutlich kam daher unser Verständnis füreinander. 

"Tyrone, wie steht es um deine Mutter? Was machen wir mit dem Biest?" 

Bei ihrer Erwähnung, hörte ich Tyrael knurren und anschließend sagte er: "Wir bringen sie um, wie sie es verdient hat. Niemand fasst nämlich unsere Mate an und umbringen tut sie erst recht niemand." Ein weiteres Knurren folgte und die Wut auf diese Frau konnte ich selbst in mir spüren. 

Ich riss mich zusammen und ignorierte meinen Wolf für den Moment, denn ich hatte eine Unterhaltung zu führen. "Ich arbeite daran. Ohne Beweise kann ich sie schlecht in den Kerker werfen, egal wie gerne ich das tun würde. Leider ist meine Mutter nicht dumm, damit macht sie es mir schwer."

"Hast du nichts anderes gefunden? Irgendwann muss ihr ein Fehler passiert sein. Wir wissen beide wie viel Dreck Amanda unter den Teppich kehrt." Dieses Thema war frustrierend, denn ich kam kaum voran. Ich schüttelte den Kopf, denn sie stellte sich das alles viel zu leicht vor. "Nein, sie weiß ganz genau was sie tut. Meine Mutter zu fassen wird schwierig."

Sie zuckte mit den Schultern und meinte: "Ich bin immer noch für Mord. Anders wird man dieses Biest nie los. Die Wahnsinnige wird bis zu ihrem letzten Tag versuchen das zu bekommen, was sie will und deine Mate steht ihr dafür ganz schön im Weg."

Tyrael rief: "Ich bin auch für Mord! Tyrone, hör auf uns!" Ich knurrte ihn an, als Zeichen, dass er gefälligst still sein sollte. 

Ich schlug meine Handfläche auf den Tisch, denn es reichte. Das hatten wir oft genug und eine Zustimmung konnte ich auf keinen Fall geben. 

My heartless Mate | ✔️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt