Tyrone
"Tyrael!" Ich legte dem ein tiefes Knurren nach, damit er endlich aufhörte zu versuchen die Kontrolle über meinen Körper zu haben. Mir war nämlich bewusst was er vorhatte und damit würde er alles zerstören. Wenn mein Wolf Aurela das Bündnis aufzwang, dann machten wir alles viel schlimmer, dabei hatte ich schon genug falsch gemacht.
Mein Knurren wurde von ihm erwidert und er rief wütend: "Geh zurück! Sie gehört uns! Und niemand soll sie uns nehmen! Deshalb müssen wir Aurela markieren! Jetzt!"
Ich blieb mitten am Gang stehen, meine Hände waren zur Faust geballt und ich schloss meine Augen. Tyrael löste schon Schmerzen aus, so sehr versuchte er die Kontrolle über meinen Körper zu bekommen. Seit wir unsere Mate kannten hatte er das zwar bereits ein paar Mal versucht, aber so schlimm wie diesmal war es nie gewesen.
In einem ruhigen Ton antwortete ich: "Sie gehört auch uns und niemand nimmt uns Aurela weg. Du kannst dich wieder beruhigen, weil sei freiwillig bei uns bleibt."
"Sie ist unsere Mate! Vervollständige endlich das Mateband!"
Diesmal knurrte ich laut, vielleicht hatte das mehr Effekt auf ihn. Es wurde immer schwieriger Tyrael an der Leine zu halten. Vor allem durfte mir kein Fehler passieren, denn er würde das pure Chaos lostreten.
"Tyrone, ich wusste gar nicht, dass du neuerdings meditierst. Obwohl man dabei eigentlich ein friedliches Gesicht machen sollte." Ich öffnete meine Augen und warf Flynn einen genervten Blick zu. Ich hatte ihn nicht mal gehört, da Tyrael mich zu sehr abgelenkt hatte.
Mein bester Freund erwartete keine Antwort, denn er fuhr fort: "Eigentlich wollte ich gerade Yasmina abholen und nach Hause bringen, aber ich glaube du kannst mich eher gebrauchen. Wie wäre es mit Training?"
Ich setzte meinen Weg fort, in dem ich an ihm vorbei ging und erklärte: "Eigentlich wollte ich diesen Tag mit meiner Mate verbringen. Ich muss mich nur vorher ein bisschen beruhigen." Er schloss mit mir auf und meinte gutgelaunt: "Dann gehen wir eben kurz in den Garten spazieren. Heute scheint die Sonne, bei dem Wetter ist man gerne draußen."
Tyrael war zwar kurz ruhig gewesen, aber jetzt schrie er mich wieder an: "Wir müssen zu Aurela! Sie will es doch auch und das weißt du!"
Ich versuchte ihn zu ignorieren, in dem ich mich auf meinen besten Freund konzentrierte, der unbeirrt weiter redete: "Die Vögel zwitschern, die Bienen summen und die Blumen wachsen. An solchen Tagen muss man in den Garten gehen. Die Vielfalt der Natur muss man auf sich wirken lassen. Man findet das innere Gleichgewicht und kann mit einem Lächeln sein Leben fortsetzen." Das war zu dick aufgetragen, weshalb ich zu ihm hinüber sah. Er lächelte mich an, womit er verdeutlichte, dass ihm klar war, dass bei mir einiges schief lief.
Bevor Flynn lange nachfragte, erklärte ich: "Aurela hat die Akzeptanz vollzogen, damit wurden Tyrael und ich unerwartet getroffen."
"Also macht es dir dein Wolf schwer. Wir könnten auch Alpha Greymoon besuchen, dann kannst du ihm ins Gesicht schlagen. Vielleicht geht es dir dann besser." Mein Wolf warf ein: "Das ist eine dumme Idee. Ich will zu Aurela und ansonsten zu niemanden und jetzt dreh endlich um." Seine Stimme war nicht mehr ganz so laut, dennoch hörte man ihm die Anspannung an.
Wir hatten die Hintertür angesteuert seit Flynn den Garten erwähnt hatte und diese erreichten wir gerade. Ich öffnete die Tür mit Schwung, weil ich unbedingt nach draußen wollte. Mit Glück wurde es dadurch besser und ich bekam wieder einen kühlen Kopf, eher mein Wolf.
An meinen besten Freund antwortete ich noch: "Ich dachte wir wollten den Blumen beim wachsen zusehen." Natürlich lachte er deshalb und folgte mir in den Garten. "Das ist natürlich die friedlichere Lösung. Deine Mate ist dir sicher dankbar, wenn du ausnahmsweise nicht Tod und Verderben über diesen Planeten bringst." Das hätte ich ihm nie erzählen sollen, damit würde er mich auf ewig nerven.
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My heartless Mate | ✔️
WerewolfSie führte ein einfaches und normales Leben im Rudel. Sie war beliebt, von jedem gemocht und war ein wahrer Sonnenschein mit viel Liebe. Alles änderte sich in einer einzigen Nacht. Ein Ball, welcher für den tyrannischsten und mächtigsten Alpha abgeh...