Felix verzog bei dem Gedanken, dass, wäre es umgekehrt gewesen, es ihm genauso ergangen wäre, das Gesicht. Er seufzte schwer und beugte sich vorsichtig herunter, um Jako einen Kuss auf die Stirn zu geben.
"Ich weiß. Aber da hilft in Zukunft nur eins." Jako sah ihn gleichzeitig verwirrt und erwartungsvoll an. Dieser Blick ließ Felix Mundwinkel nach oben zucken. "Wir müssen halt so schnell wie möglich heiraten."
Felix Selbstsicherheit, mit der er diese Worte aussprach, ließ Jako angenehme Schauer über den Rücken laufen. Er wurde rot und erwiederte verlegen das Lächeln, was sich allmählich zu einem Grinsen verbreiterte.
"Na wenn du das sagst.", meinte Jako mit Schalk in seiner Stimme. "Wann fangen wir mit der Planung an?" Felix sah nachdenklich nach oben und legte, gespielt angestrengt überlegend, den Finger an seine Lippen.
"Nun ja. Hier im Krankenhaus habe ich ja eine Menge Zeit, Hochzeitsmagazine und Internetseiten zu durchsuchen. Da kann ich ja schon mal anfangen und währenddessen kannst du dann die ersten Besorgungen machen."
Er streichelte Jako über den Kopf und zerzauste seine Haare. "Ich texte dir immer, was ich will, denn du hast ja eh nichts zu tun. Und ich glaube Andre wäre dir eine große Hilfe dabei, ein passendes Brautkleid auszusuchen."
Jako's Blick wurde so böse, dass der Satz 'Wenn Blicke töten könnten' locker als Titel für diesen Gesichtsausdruck hätte dienen können. Felix biss sich auf die Lippe, konnte dadurch das Grinsen in seinen Augen aber nicht verbergen.
"Du verarschst mich doch gerade, du blöder... ." Felix schüttelte lächelnd den Kopf und gab Jako dann ein Zeichen dafür, dass er einen Kuss haben wollte. Jako schmollte zuerst ein wenig, ließ sich dann aber doch erweichen.
Er rutschte auf Felix Höhe und verband ihre Lippen miteinander. Der Kuss wurde länger und intensiver als vorgesehen und nur durch das Verlangen nach Sauerstoff unterbrochen.
Felix strich Jako sanft über das Gesicht. "Das war nur zum Teil ein Scherz. Aber das mit der Planung für die Hochzeit habe ich ernst gemeint. Ich möchte nie wieder, dass eine solche Situation eintritt, in der du mich nicht begleiten darfst."
Jako umarmte Felix fest, bis dieser leise aufstöhnte und er sich erschrocken wieder zurück zog. "Sorry, Felix. Tut mir leid!" Felix atmete vorsichtig durch und küsste ihn dann auf die Stirn.
"Im Moment musst du noch etwas behutsam mit mir sein." Jako nickte und lehnte sich wieder an seine Schulter. "Bitte erzähl weiter." Jako seufzte, sprach aber nun etwas ruhiger.
Er berichtet von der Befragung durch die Polizei, der Hilfe der jungen Frau, die Katja hieß und das sie ihn mit dem Fewjar-Mobil nach Hause gefahren und Andre übergeben hatte.
Er sprach nur kurz von seinem Zusammenbruch unter der Dusche und hielt dabei seine verbundene Hand hoch. Bevor er weiter sprechen konnte, hatte Felix die Hand genommen und vorsichtig den Verband geküsst.
"Mach so etwas bitte nie wieder. Deine Hände sind so wertvoll wie der ganze Rest und ich möchte, dass sie unversehrt bleiben. Bitte versprich es mir." Jako sah ihn zuerst mit großen Augen an, nickte dann aber. "Versprochen."
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Entspannung im Hause Fewjar II
FanfictionDa ich nicht mehr als 200 Kapitel in einem Buch veröffentlichten kann, hier nun die Fortsetzung der Story.