Jako sah ihn mit großen Augen an. "Bist du dir da wirklich sicher?" Felix nickte und grinste dann. "Wenn du mich aber noch weiter fragst, überlege ich es mir vielleicht nochmal."
Jako's Miene war ein Mischung aus Freunde und Unsicherheit. Felix beugte sich vor und gab ihm einen Kuss. "Ich werde in den nächsten Tagen alle Hände voll mit den Prüfungen und dem Album zu tun haben, daher wird mir nicht viel Zeit für die Vorbereitungen bleiben."
"Und da ich deine Begeisterung und deinen Eifer für Projekte die dir am Herzen liegen kenne, wären wir beide am Ende nur enttäuscht. Ich über mich selbst und du vielleicht auch über mich und das möchte ich gern vermeiden."
Jako hatte wieder begonnen, unbewusst den Kopf zu schütteln. Bevor Felix nach der letzten Atempause hätte weitersprechen können, hatte er die Gitarre zur Seite gelegt und seinen Verlobten fest in den Arm geschlossen.
Felix war zuerst überrascht erstarrt, bevor er die Umarmung sanft erwiederte. "Niemals." Das Flüstern war für Felix kaum zu vernehmen gewesen. "Was ist niemals?", fragt er Jako, während er über dessen Rücken strich.
"Ich werde niemals enttäuscht sein, auch wenn ich vielleicht manchmal so wirke. Danke, dass du mir vertraust." Felix lächelte breit. "Immer." Jako lehnt sich zurück und verband ihre Lippen zu einem langen, intensiven Kuss.
Als sie sich lösten, deutete Felix auf die Gitarre. "Spiel bitte nochmal den Song von eben." Jako griff nach der Gitarre und setzte seine Finger auf die Saiten. "Es ist bisher nur ein erste grobe Skizze und ich habe auch noch keinen Text."
Felix nickte, blieb aber stumm und erwartungsvoll. Jako atmete tief durch und begann, die Melodie zu spielen. Er schloss wieder die Augen, bewegte sanft seine Finger und gab sich vollends seinem Spiel hin.
Immer wieder ergänzte er Noten und begann sogar, einzelnde Wort zu singen. Im Unterbewusstsein nahm er zwar wahr, das Felix aufstand und zum Schreibtisch ging, war aber zu gefangen in seinem Spiel.
Als er irgendwann mit der Melodie zufrieden war und halbwegs den Text um Kopf hatte, öffnete er die Augen. Überrascht sah er, dass Felix ein Mikro vor ihm platziert hatte und selbst am PC saß, wo er Jako aufnahm.
Felix stoppte die Aufnahme und drehte sich zu ihm um. "Ich leg dir die Aufnahme in die Cloud, dann kannst du sie dir rausziehen und weiter bearbeiten, wenn du willst."
Er beugte sich vor und stütze seine Ellenbogen auf den Knien ab. "Das war wirklich wunderschön. Soll ich es fertig bearbeiten oder willst du Andre fragen?" Jako überlegte.
"Du kennst es zwar schon, aber ich will, dass der fertige Song für dich trotzdem eine Überraschung wird, wie alles andere. Ich werde also Andre fragen." Felix nickte.
"Willst du unseren beiden Mitbewohnern die Nachricht überbringen? Dann fahr ich schon mal den PC runter. Ich bin jetzt nach dem Essen müde und würde gern ins Bett gehen."
Jako erhob sich, trat auf Felix zu und gab ihm einen Kuss. "Ich komme gleich nach." Dann verschwand er mit der Gitarre im Flur. Felix sicherte die Aufnahme im Speicher und schaltete den PC aus.
Er griff sich eines seiner Uni-Bücher, schälte sich aus seinen Klamotten und kletterte auf die zweite Ebene. So wie er Jako kannte, würden die Drei sich bereits in Planungsgespräche vertiefen, daher konnte er noch etwas lernen.
Felix machte es sich auf seiner Matratze bequem und fing an zu lesen. Irgendwann erwachte er, als Jako ihn durch die Haare strich und sich dann fest an ihn kuschelte.
Er blinzelte und legte dann das Buch beiseite, bevor er Jako an sich zog. "Wie spät ist es?" Jako gähnte. "Spät, schlaf weiter." Felix brummte zustimmend und zog die Decke über sie beide.
"Gute Nacht, Jako." Doch dieser reagierte nicht mehr, denn er war bereits eingeschlafen. Also folgte Felix seinem Beispiel und war kurz darauf ebenfalls wie im Land der Träume.
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Entspannung im Hause Fewjar II
FanfictionDa ich nicht mehr als 200 Kapitel in einem Buch veröffentlichten kann, hier nun die Fortsetzung der Story.