Hier kommt das Flugzeug

296 35 7
                                    

Felix lächelte zurück. "Ebenfalls hi, aber was stehst du da?" Er streckte die Arme aus. "Komm her!" Jako zögerte keine Sekunde, sondern nahm Felix Gesicht in beide Hände und gab ihm einen langen Kuss.

"Das sind ja wirklich gute Nachrichten." Felix nickte und sah dann auf Jako's Hand. "Hast du einen neuen Verband?" Jako nickte und hielt stolz seine Hand hoch.

"Ich habe die ganze Woche nicht einmal die Gitarre oder einen Pinsel in der Hand gehabt und bin fast wahnsinnig geworden." Felix grinste und strich Jako mitleidig über den Kopf.

"Danke. Also hatte ich mir einen Arzt gesucht, der mich endlich von dieser Schiene befreien hat. Ab sofort muss ich sie nur noch nachts tragen, soll meine Hand aber noch schonen."

Jako rollte dramatisch mit den Augen und grinste dann. "Zur Feier des Tages habe ich was mitgebracht." Er ging zum Besuchertisch und holte den Beutel.

Als er ihn öffnete, stieg ein köstlicher Duft auf und ließ bei Beiden das Wasser im Mund zusammen laufen. "Gott, wie lange hatten wir kein Essen mehr vom Tibeter?"

Er rutschte ein Stück beiseite und Jako begann, die Köstlichkeiten auf dem Bett zu verteilen. "Das habe ich mir auch so gedacht und damit David von seinen Lieferpflichten befreit."

"Dafür hat er noch was gut bei mir. Ich glaube, ich werde ihn heute Abend so richtig rannehmen." Bei der Formulierung stutzte Felix vor Überraschung und sah Jako mit einem verletzten Blick an.

Jako's Gehirn war seinem Mund mal wieder ein paar Sekunden hinterher, doch als es aufgeholt hatte, versetzte es ihm einen kräftigen Tritt. Er wurde rot und sah erschrocken zu Felix auf.

"Ich meinte damit, dass ich mit ihm Musik machen und was trinken wollte. Ich konnte ja bisher nicht, auch wegen der Schiene und der Schmerzmittel... ."

Felix Blick änderte sich kein bisschen und sofort bekam Jako ein schlechtes Gewissen. Er ließ die Tüte stehen und beugte sich über das Essen zu Felix, um ihm einen entschuldigenden Kuss zu geben.

Dieser zögerte erst, darauf einzugehen und gab dann doch nach. Jako konnte jedoch Felix Zurückhaltung spüren, daher nahm er erneute das Gesicht seines Partners in seine Hände und strich mit den Daumen über seine Wangen.

"Es tut mir wirklich leid, ich habe mal wieder nicht nachgedacht. Ich liebe dich und du weißt, dass ich dich niemals betrügen würde. Oder?" Er sah Felix tief in die Augen und dieser erwiederte den Blick.

Suchte in den tiefen von Jako's Seele nach der Wahrheit. Und Jako öffnete sich, legte all seine Liebe, sein Vertrauen und seine Leidenschaft in den Blick.

Felix begann zu Lächeln und nickte, dann zog er Jako zu einem weiteren Kuss zu sich. "Ich vertraue dir und ich liebe dich auch. Und jetzt lass uns essen!" Wie um seine Worte zu unterstreichen, knurrten gleichzeitig die Mägen der Beiden.

Sie sahen erst nach unten, sich dann wieder in die Augen und fingen laut an zu lachen. Jako holte sich einen Stuhl ans Bett und öffnete die erste Schachtel. "So. Und als Entschuldigung, werde ich dich jetzt füttern."

Felix sah ihn amüsiert an, verkniff sich aber jegliche Widerworte und öffnete brav den Mund. "Hier kommt das Flugzeug!" Jako grinste breit und schon ihm einen Löffel in den Mund.

"Ach herrje, ich hab ja vergessen zu pusten. Ich werde beim nächsten Mal dran denken!" Nun sah Felix ihn an, als wäre er verrückt geworden. Er hob seinen Arm und legte seine Handfläche an Jako's Stirn.

"Mmh, Fieber hast du nicht. Kannst du mir sagen, ob dir vielleicht sonst noch was fehlt? Ich meine, außer deinem gesunden Menschenverstand?" Doch Jako ignorierte ihn und zielte schon mit dem nächsten Löffel.

"Mach ah, noch einen Löffel für Mama." Nun wurde es Felix zu bunt, mit einer Hand griff er nach Jako's Handgelenk, mit der Anderen kitzelte er seinen Verlobten an den Stellen, die er erreichen konnte.

Jako kreischte überrascht auf und versucht sich dann aus Felix Griff zu befreien, um sich außer Reichweite zu bringen. Doch Felix dachte gar nicht daran.

Er nahm Jako den Löffel ab und zog dann kräftig, um ihn zu sich heran zu ziehen. Jako konnte sich gerade noch so anfangen, bevor er im Essen landete. Seine Gesicht schwebte nur wenige Milimeter vor dem von Felix.

Er konnte seinen Atem an seinen Lippen spüren. "Übertreib es nicht, mein Lieber. Sonst muss ich dir hier noch den Hintern versohlen und dann ist es mir egal, ob hier jemand rein kommt."

Jako stöhnte und ein wohliger Schauer durchlief seinen ganzen Körper. Seine bisher aus Anstand zurück gehaltene Libido erwachte und sorgte für rege Aktivität in seinem unteren Bereich. Er sah Felix flehend an und hauchte "Ja, bitte!"

Entspannung im Hause Fewjar IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt