Was ist passiert? III

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Jako berichtete weiter, dass sie dann zu viert mit Andre und den Spacies ins Klinikum gefahren waren. Carol hatte dafür gesorgt, dass seine Hand untersucht wurde und war kurze Zeit später mit Steve nach Hause gefahren.

"Wir müssen uns unbedingt bei ihr bedanken. Schon wieder." Jako nickte zustimmend. "Ich habe nur keinen Plan, wie." Felix seufzte. "Darüber machen wir uns später Gedanken. Erzähl erst mal weiter."

Jako's Hand verkrampfte sich kurz in Felix Hemd, was diesen irritiert nach unten blicken ließ. Der Blick seines Verlobten war erneut gedankenverloren in die Ferne gelitten und Felix zögerte, ihn da raus zu holen.

Irgendwann seufzte Jako und blinzelte, dann erwiederte er Felix fragenden Blick. "Sorry. Mein Kopf hat alles noch nicht ganz sortiert." Felix strich ihm über das Gesicht und lächelte beruhigend.

"Kein Problem." Er wartete geduldig, bis Jako sich gesammelt hatte. "Ich hatte deine Eltern angerufen und sie über die Situation informiert. Sie haben sich sofort auf den Weg gemacht und waren dann am späten Abend da."

Jako holte tief Luft. "Zusammen mit meinen Eltern." Felix holte erschrocken Luft und musste prompt husten. Jako zuckte zurück, legte dann seine Hand beruhigend auf Felix Brust und wartete, bis der Anfall vorbei war.

"Felix? Ist alles okay?" Angesprochener hatte die Augen geschlossen und nickte nur, dann stieß er vorsichtig die Luft aus. "Erinnere mich bitte daran, dass ich das nie wieder mache. Das tut nämlich weh."

Jako schüttelte lächelnd den Kopf und gab Felix einen liebevollen Kuss. "Mach ich. Soll ich weiter erzählen oder... ?" Felix nickte, also berichtete er von der ersten Begegnung mit den Eltern und dem Gespräch mit seinem Vater.

Als Felix erfuhr, wie das Gespräch verlaufen war, seufzte er erleichtert und drückte Jako noch ein wenig fester an sich. "Ich bin froh, dass es mit deinem Vater so gelaufen ist."

"Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, ob ich ihm ebenfalls verzeihen kann." Jako musterte ihn und verwickelte Felix dann in einen erneuten Kuss. "Ich weiß, dass du das Richtige tun wirst."

Felix nickte nachdenklich. Jako erzählte vom Anruf von seiner Mutter, das Gespräch mit dem Arzt und der erste Besuch am Krankenbett. "Ich weiß noch, dass ich glücklich war, dich dort liegen zu sehen, atmend und am Leben."

"Aber danach ist nichts mehr." Felix schmunzelte leicht. "Das war wahrscheinlich der Ohnmachtsanfall, von dem der Arzt gesprochen hat. Warum hast du auch nur so wenig getrunken?"

Nun begann Felix mit Jako zu schimpfen. "Das ist gefährlich und das weißt du eigentlich auch. Also sei das nächste Mal sorgsamer mit dir selbst. Du bist genauso wichtig und ich brauche dich auch."

Jako ließ die Tirade lächelnd über sich ergehen und schmiegte sich an Felix. Das Gefühl, geliebt zu werden und in den starken Armen seines Partners Geborgenheit zu finden, ließen eine angenehme Wärme in ihm aufsteigen.

Felix bemerkte, dass Jako ihm zwar zuhörte, den Ärger aber nicht ganz so ernst nahm. Er seufzte erneut. "Ich liebe dich, Jakob Joiko. Auch wenn du mich manchmal in den Wahnsinn treibst."

Entspannung im Hause Fewjar IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt